Kapitel 18

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Kapitel 18
Harry|
Müde blinzelte ich und schaute neben mich. Dort schlief Louis. Mein Freund... Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, er war wirklich mein Freund. Auf einmal wackelte der Sitz. Schnell klammerte ich mich fest und schaute besorgt im Flugzeug umher. Der einzige der wach war, war Zayn. Warte? Zayn war wach?! Dann musste aber etwas wichtiges sein. Wahrscheinlich schrieb er mit Perrie. „ Zayn?", flüstert- schrie ich ( Hoffe ihr wisst was ich meine) Er blickte hoch: „ Hm?" „ Was war das?!", fragte ich ihn jetzt in normaler Lautstärke da er mich ja sonst schlecht verstehen würde. „ Unwetter.", sagte er achselzuckend, „ Noch nie von gehört?" Ich sank tiefer in meinen Sitz, ich hatte Angst vor Unwettern. Ob mit Blitz oder ohne- es war gefährlich. „ Man Harry. Es wird schon nichts passieren. Seit drei Jahren ist alles immer gut gelaufen beim fliegen." „ Hmh.", murmelte ich. Mir wurde schlecht, wie eigentlich jedes Mal im Flugzeug. Ich wunderte mich das ich überhaupt so gut schlafen konnte. Gerade als ich Louis mit der Hand über die Wange streichen wollte wackelte das ganze Flugzeug und sackte ein Stück ab. Panisch schrie ich auf und klammerte mich an Louis. Durch meinen Schrei wurden alle wach. Louis schoss sofort hoch, verwirrt schaute er sich um: „ H. HARRY?!" Er wollte aufspringen, aber da bemerkte er das jemand an ihn geklammert war. „ Harry.", begriff er. Hektisch nickte ich mit dem Kopf. Auch Niall und Liam reckten die Köpfe nach uns. „ Was ist los Haz?", murmelte Lou und strich mir über den Rücken. „ Un.", fing ich an, aber ich wurde von einem erneutem, heftigerem Rütteln unterbrochen und kreischte wieder auf, um gleich darauf meinen Kopf an Louis' Brust zu kuscheln und mich halb auf ihn zu schmeißen. „ Whoa! Alles ist gut Haz. Alles gut, ich bin bei dir.", wisperte Louis in mein Ohr. Leicht wimmerte ich auf und krallte mich fester an ihn. Lou wollte gerade anfangen zu reden, als Niall anfing los zulachen. Vorsichtig luckte ich zu ihm: „ Was?" „ Wi-e das aussieht! Harry, du bist 20 Jahre Alt! Keine 5!", lachte er sich Schrott. Mit rotem Kopf rutschte ich auf meinen Sitz zurück. Dort blieb ich aber nicht lange, weil das Flugzeug sich auf eine Seite lehnte. Panisch sprang ich komplett auf Louis drauf, der auch sofort seine Arme um mich legte und Niall noch anzischte: „ Denk nicht dran!" Fest kuschelte ich mich an Lou und wisperte ihm ein: „ Danke Boo." in's Ohr. „ Immer Haz.", lächelte Lou und strich mir durch die Haare. Von Niall kam jetzt kein Gelächter sondern ein langezogenes aw. Womit hatte ich so jemanden wie Lou eigentlich verdient? Wer machte denn so etwas für seinen Freund ohne ihn auszulachen, weil ganz ehrlich, ich benahm mich wirklich kindisch. Aber daran dachte ich nicht wenn ich Panik bekam. Es machte mir halt Angst. Eine Stewardess kam auf uns zu: „ Tut uns leid für die Unannehmlichkeiten, die schlecht Wetterfront liegt nun hinter uns. Bitte schnallen sie sich an, wir werden in Kürze in Kolumbien landen." Dann verschwand sie wieder. „ Harry? Du musst auf deinen Sitz.", meinte Louis und lachte leise. Grinsend schnallte ich mich an. „ Ich liebe dich Boo Bear." Kurz verdrehte er die Augen erwiderte dann aber ein „ Ich dich auch." Ganz sanft legte ich meine Lippen auf seine. Sofort ging ein Feuer in mir auf und ich vergaß alles um mich herrum. Alles was ich fühle waren seine Lippen. Alles was ich hörte war sein Herzschlag. Alles was ich schmeckte war er. Alles woran ich denken konnte waren die Schmetterlinge, seine Lippen und das ich ihn nie verlieren will. „ Versprech mir das du mich nie vergisst.", hauchte ich gegen Louis' Lippen „ Nie.", wisperte er. „ Versprech mir das du lebst, bis unsere Herzen beide aufhören zu schlagen. Wir sterben gleichzeitig." Leicht grinste er: „ Das kann ich dir nicht versprechen. Ich versuche es, aber weißt du was? Wir sterben einfach nie! We live forever together." Jetzt musste ich auch lächeln, dabei lehnte ich meine Stirn gegen seine: „ Ich liebe dich für immer. It's me and you against the world."
„ Ey! Larry!", grinste Zayn, „ Wir sind gelandet." „ Jaha!", riefen wir lachend und sprangen auf. „Los geht's zum Konzert in Kolumbien!", riefen wir alle gleichzeitig und rannten aus unserem Jet.



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„ And we danced all night to the Best song ever!", sangen wir alle gleichzeitig. Das Publikum schrie, wir hatten gute Laune und alles funktionierte. Louis grinste mich bei seinem Solo an, er stand die ganze Zeit neben mir, egal ob er laut Choreographie auf der anderen Seite der Bühne stehen müsste. Zayn sang noch einmal: „ That was the best song ever..." bevor Liam anfing die Twitter Fragen vor zu lesen und zu beantworten. Es waren Fragen wie: Wie gefällt es euch in Kolumbien? Oder gebt ihr noch eine Autogrammstunde? Ziemlich langweilig. Bis es zur letzten Frage kam, bei der wir alle lächeln mussten. Zayn las sie dann vor: „ cookie_crafter schreibt: Ich bin ein totales Larry-Girl und kann nicht verstehen warum manche Menschen Homophob sind. Also: Gibt es Larry Stylinson wirklich?" Die Jungs schauten uns verunsichert an. „ Da fragen wir doch am besten die Beiden?", sagte Niall vorsichtig. Die Fans kreischten auf und ein paar 'Larry!' Schreie ertönten. „ Wir stehen uns sehr nah.", fing ich lächelnd an, wurde aber von unseren Fans unterbrochen. „ Laaaaaary! Larry Stylinson forever!" Die interpretierten ja echt alles! „ STOP!", brüllte ich lachend in's Mikrofon. Sie sind doch die Besten, mit allem was wir machten konnten sie sich abfinden, Hauptsache uns geht es gut. Fragend blickte ich zu Louis und legte meinen Kopf fragend schief. „ Soll ich?", flüsterte ich ihn in's Ohr. Seine Augen fingen an zu leuchten und er nickte hektisch, dann stellte er sich grinsend, ein paar Schritte von mir entfernt, neben Niall, was ihm einen entsetzten Blick von mir einbrachte. „ Mach!", formte er lachend. Süßer kleiner Idiot. Ich drehte mich wieder zu den Fans und erst da bemerkte ich das es Muksmäuschen still war. Ooh... Ich räusperte mich: „ Bevor ich die Frage beantworte muss ich euch noch was erzählen.", kurze Pause, „ Louis und ich kannten uns schon bevor wir One Direction wurden. Nicht lange, überhaupt nicht lange, aber schon da wussten wir es. Gestern haben wir darüber geredet und herausgefunden das wir..." Ich wurde von einem Lauten Krachen und Louis' schrillen Schrei unterbrochen: „ NEIN!!! HARRY!!!!! GEH WEG DA!!!!" Er rannte auf mich zu und stieß mich hart von der Bühne. Die ganze Halle schrie auf, aber nicht wegen mir, sondern wegen meinem Boo Bear. Ein Scheinwerfer war auf die Bühne gekracht, genau da, wo ich gerade stand... Genau auf Louis...! Wer die Dinger kennt weiß, dass sie größer und schwerer als ein Mensch. „ LOUIS!", kreischte ich auf und wollte zu ihm rennen, doch als ich stand knickte ich wieder ein. Mein Blickfeld wurde schwarz und ich hörte Liam schreien: „ PAUL! NOTARZT!!!! DER SCHEINWERFER MUSS WEG!!!!" Obwohl mein ganzer Körper ein einziger Schmerz war sprang ich wieder auf um auf die Bühne zu rennen. Dort schmiss ich mich neben Louis, bei dem gerade zig Menschen rum standen und den Scheinwerfer weghieften. Die Schmerzen nahm ich nicht mehr war. In der ganzen Halle war jetzt kein Ton mehr zu hören. Stille. Es war, als ob die komplette Welt still stehen würde. Da durchbrach mein schrilles Schluchzen die Stille. Die Stille des Toten. „ LOU! Nein, Nein! NEIN! WARUM?!" Zitternd strich ich ihm durch die Haare, meine Hand war Rot. Blutrot. Sein Blut war an meinen Händen und nicht wie es sein sollte in seinem Körper. Erst jetzt begriff ich, er hatte mein Leben gerettet! Er ist wegen mir gestorben! Wegen mir ist Louis tot! Schreiend und schluchzend brach ich zusammen. Das Letzte was ich sah war Louis. Das Letzte was ich fühlte war unbeschreibbarer Schmerz. Das Letzte was ich hörte waren die Sirenen vom Krankenwagen. Mein Letzter Gedanke war: Den braucht keiner mehr. Meine Letzten Worte waren: „ Es tut mir leid Lou! Unendlich leid! ICH LIEBE DICH!"
Dann brach ich komplett zusammen und fiel, immer tiefer fiel ich in die Dunkelheit. Ohne Louis machte nichts mehr Sinn. Selbst in der Dunkelheit fühlte ich den Schmerz. Mein Louis ist tot.

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AN: * Weglauf und verstecken*

You forgot me... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt