34.Vertrau mir.

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Wie an jedem Morgen wachte ich auf,doch dieses mal spürte ich einen muskulösen Arm,der um meine Taille geschlugen war und einen warmen Atem an meinem Nacken,der mir eine angenehme Gänsehaut über meinen Körper jagte.
Wer ist das?
Meine Frage wurde schnell durch einen Blick nach rechts beantwortet.
Es war Jackson.
Aber was macht er hier?
Ich bin gestern,bevor er nachhause gekommen war,eingeschlafen.
Also wieso liegt er dann bei mir,in meinem Bett?
"Morgen,kleine."Nuschelte er mit einer verdammt rauen und tiefen Morgenstimme,neben mir.
"Morgen,aber was machst du hier?"
Fragte ich ihn und schaute ihn an,nachdem ich mich aufgesetzt hatte.
"Ich bin gestern doch ein bisschen später nachhause gekommen,als geplant und-"
Er wurde durch das Klingeln unterbrochen,welches von meinem Handy kam.
Also nahm ich es zur Hand und wie es sich herausstellte,rief mich meine Mutter an,weshalb ich auch ranging.
"Lea?"Kam es gut gelaunt,vom anderen Ende,als ich mein Handy an mein Ohr hielt.
"Was ist Mom?"Kam es neutral von mir.
"Ich wollte dir sagen,dass wir Morgen wieder kommen.Ich muss auch schon wieder auflegen,bis morgen!"Erklärte sie mir schnell,bevor sie auflegte.
Ich verdrehte meine Augen und bemerkte den fragenden Blick von Jackson auf mir.
"Wer war das und was wollte die Person?"Kam es dann neugierig von ihm.
"Es war meine Mom und sie meinte,dass David und sie morgen wieder kommen."Antwortet ich ihm woraufhin er nur nickte.
"Wie geht es dir eigentlich,nach dem Vorfall?"Fragte er mich und musterte mich ernst und besorgt.
"Mir geht es wieder gut und ich kann auch einigermaßen wieder laufen."
Sagte ich ihm und lächelte ihn warm an was er erwiderte.
Ich stand auf und machte mich langsam auf den Weg ins Badezimmer,wobei sich der Schmerz kaum bemerkbar machte,was mich sehr freute.
Da ich nicht duschen konnte,weil ich meine Füße nicht belasten wollte,ließ ich die Badewanne in meinem Badezimmer mit Wasser volllaufen und zog mich aus,wobei ich auch die Verbände von meinen Füßen entfernte,die mir gestern von einer angestellten,frisch um meine Füße gewickelt wurden.
Nach einer kurzen Zeit,in der ich mein Duschgel und Shampoo bereit gestellt hatte,war die Wanne mit dampfenden Wasser voll und ich setzte mich rein.
Das Wasser umhüllte meinen Körper und ich spürte wie jeder einzelne Muskel,sich in meinem Körper entspannte.
Ich legte mich hin und schloß meine Augen und vermisste die Nähe,sowie die Wärme von Jackson.

Du wirst weich.Seit wann machst du sowas?!

Und da meldete sie sich wieder.Meine nervige innere Stimme,die ich jedoch komplett ignorierte,da ich selber keine Antwort auf diese Frage hatte.
Ich öffnete meine Augen und sah durch die Glasscheibe,welche ein Teil der Decke war und sich direkt über der Badewanne befand und man eine perfekte Aussicht auf den Himmel hatte.Es war ein regnerischer Tag und unzählige Regentropfen prasselten auf die Scheibe hinab,während sie gedämpfte Aufprallgeräusche machten.
Der Dampf des Wassers stieg hinauf,was dazu führte,dass die Sicht durch die Scheibe langsam undeutlicher wurde.
Nach einer Weile seifte ich mich ein und wusch meine Haare.
Als ich auch damit fertig war,stand ich auf und war gerade dabei mich,mit der Duschbrause ab zu duschen und den Stöpsel rauszuziehen,damit das Wasser ablaufen konnte,als ein unerträglicher brennender und stechender Schmerz zugleich,meine linke Fußsohle überfiel.
Ich zischte schmerzverzerrt auf und setzte mich sofort auf den Badewannenrand.
Der Schmerz wurde immer schlimmer und ein gequältes Wimmern verließ meinen Mund.
"Fuck!"Rief ich voller Leid,da es nicht aufhörte und es sich so anfühlte,als ob sich tausende Skalpellen in meinen Fuß bohrten und den Weg zu meinen Knochen suchten.
"Scheiße!"Kam es bitter schreiend von  mir,als ich Blut sah,welches sich mit dem übrig geblieben Wasser vermischte.
"Lea,alles ok?"Nahm ich die besorgte Stimme von Jackson wahr,der auf der anderen Seite der geschlossenen Tür stand.
"Mein linker Fuß blutet und tut gerade verdammt weh!"Erklärte ich ihm schmerzerfüllt.
"Fuck."Kam es kaum hörbar von Jackson.
"Warte,ich komme rein und helfe dir."
Fügte er noch schnell hinzu.
Warte,was?!
In diesem Moment fiel mir ein,dass ich immer noch komplett entblößt hier saß und als ich mich nach einem Handtuch umschaute,musste ich feststellen,dass ich keins mitgenommen hatte.
Wie dumm kann man sein!?
"Komm bloß nicht rein!Ich habe kein Handtuch!"Rief ich panisch zurück,da er jeden Moment reinkommen könnte.
"Wie du hast kein Handtuch?!"
Kam es verwirrt von Jackson.
"Ich habe vergessen eins mitzunehmen und du kannst hier nicht einfach reinkommen,hol bitte eine Angestellte!"sagte ich dezent panisch zu ihm,da er mich auf keinen Fall so sehen durfte!
"Die einzige Angestellte,die heute da war ist einkaufen und als ich eben unten ich war habe ich nur zwei männliche Angestellte gesehen."Erklärte er mir,während er ratlos schien,genauso wie ich.
"Warte,ich habe einen Plan.Ich bin gleich wieder da!"Kam es enthusiastisch von Jackson,bevor ich schnelle Schritte hörte,die sich von der Badezimmer Tür entfernten.
Was hat er jetzt vor?
Nach fünf Minuten hörte ich wieder die Schritte von Jackson,die sich dieses mal näherten.
"Ich komme jetzt rein,gebe dir ein Handtuch und helfe dir dann in dein Bett zugelangen,einverstanden?"
Fragte er mich und drückte langsam die Türklinke runter.
"Nein!"Schrie ich voller panik,da er mich möglicherweise in wenigen Sekunden nackt sehen würde.
"Vertrau mir."War das einzige was ruhig von Jackson kam,als er die Tür aufmachte,eintratt und wieder schloß.
Der Anblick der sich mir bot,war der Auslöser dafür,dass ein herzhaftes und amüsiertes Lachen meiner Seits ertönte,da Jackson sich gerade in kleinen Schritten,langsam und vorsichtig zur Badewanne rantastete,derweil seine Augen mit einem Schal verbunden waren und ihm somit seine Sicht raubten.
Schlussendlich kam er bei mir an"Hier nimm das und wickel es um deinen Körper."Befahl er mir ruhig als er mir das Handtuch überreichte.
Ich nahm es an und tat das,was mir gesagt wurde.
"Fertig."Gab ich leise von mir.
Jackson nickte"Hilf mir meine Hände an deine Taille zulegen."Kam dann von ihm,wodurch ich ihn skeptisch musterte.
Da ich keiner andere Wahl hatte,tat ich das was er sagte und legte seine Hände an meine Taille.
"Leg deine Hände auf meine Schultern und halte dich fest."Sprach er zu mir.Also hielt ich mich an seinen Schultern fest und er hob mich auf meine Füße,wobei ich nur auf dem rechten stand."Und jetzt gehen wir langsam zu deinem Bett."Kam es von ihm als er den Schal abnahm und meinen linken Arm,um seine Schultern legte,damit er mich stützen konnte.
"Du solltest den Schal drauf lassen!"Sagte ich dezent verzweifelt,während er mich nur frech angrinste "Ich habe dich schonmal so gesehen und du willst glaube ich genauso wenig wie ich,dass wir,während wir zu deinem Bett gehen,Bekanntschaft mit dem Boden machen oder?"Fragte er amüsiert,als wir uns langsam auf den Weg zu meinem Bett machten.
"Außerdem konnte ich den Schal auch viel früher abmachen oder ihn von Anfang an weg lassen."Murmelte er gespielt nachdenklich vor sich hin,woraufhin ich meine Augen verdrehte.
Schritt für Schritt gingen wir langsam zu meinem Bett und kamen nach geschätzt fünf Minuten auch dort an.
Manchmal ist es echt ein Nachteil,wenn man ein so großes Zimmer hat.
"Warte,ich bringe dir Kleidung und ich hole den erste Hilfe Kasten."
Meinte Jackson zu mir,nachdem ich mich auf mein Bett gesetzt hatte und der Schmerz ganz langsam nachließen.
"Du wirst ganz sicher nicht in meiner Unterwäsche rumwühlen."Gab ich leicht geschockt von mir.
Ich meine,der Idiot sieht mich heute fast nackt und dann will er auch noch meine Unterwäsche holen?!
"Warte einfach hier."Drang die leicht genervte Stimme von Jackson in meine Ohren,bevor er aus meinem Zimmer ausging.
Wo will er hin?
Der erste Hilfe Kasten liegt noch immer auf meinem Nachttisch,da die Angestellte ihn gestern nicht weggeräumt hatte und mein Kleiderschrank ist auch hier.
"Hier zieh das an."Riss mich die Stimme von Jackson aus meinen Gedanken,derweil er mir Kleidung auf mein Bett legte und danach rausging,damit ich mich umziehen konnte.
Als ich mir ansah was für Sachen das sind,stellte ich fest,dass es die Kleidung von Jackson war.
Er hatte mir eine graue Jogginghose,einen schwarzen Hoodie und eine Boxer von sich gegeben.
Och nö,jetzt muss ich wieder wie ein Penner rumlaufen.
Konnte er mir nicht meine Kleidung geben?
Fragte ich mich bevor ich anfing mich anzuziehen.
Fuck,ich hatte keinen Bh.
Mir fiel ein,dass meine Kleidung von gestern auf meinem Schreibtischstuhl lag,welcher gegenüber,am anderen Ende des Zimmers stand,aber viel näher war,als mein Kleiderschrank.
Dieses Erkenntnis brachte mich dazu,auf meinem rechten Fuß zu meinem Schreibtischstuhl zu hüpfen.
Ich weiss,ich sollte meinen Fuß nicht belasten aber ich hatte keine andere Wahl.
Als ich ankam nahm ich mir meinen BH,der unter meiner Jeans lag und hüfpte wieder zurück zu meinem Bett.
Ich zog Jacksons Hoodie nochmal aus,bevor ich den Bh anzog und danach wieder den Hoodie überstreifte.
Erst jetzt stieg mir der unbeschreiblich gute Geruch von Jackson in die Nase,welcher von seiner Kleidung kam.
Sofort fühlte ich mich wohl und Atmete seinen Duft tief ein,wobei ich meine Augen schloss.
"Darf ich rein?"Fragte mich Jackson abwartend,hinter der Tür.
"Ja."Gab ich knapp von mir,woraufhin schon die Tür aufging und Jackson rein kam.
"Du bleibst heute im Bett und ich  mache gleich etwas zuessen.Ich schicke auch noch einen Angestellten hoch,der die Bluttropfen auf dem Boden wegwischen wird."Sprach er in einer ernsten Tonlage zu mir,während er meinen Fuß versorgte,der mittlerweile schon aufgehört hatte zubluten.
Ich nickte nur und als er fertig war,verließ er mein Zimmer und machte sich auf den Weg nach unten,während ich,nach langer Zeit mal wieder eine neue Foltermethode auf einem Blatt schriftlich festhielt,welches mir Jackson zuvor zusammen mit einem Kugelschreiber gab.

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Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen und ich wollte euch noch sagen,dass ich am Donnerstag nicht uploaden kann,da ich sehr viel für die Schule lernen muss.
Ich hoffe ihr versteht das.⚘
~Lea

Mein Stiefbruder der Psychopath.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt