×Kapitel 3×

5 1 0
                                    

Alles wird gut.

Aber es wurde nichts gut.
Es wurde schlimmer.
Die folgenden Tage waren schlimm.

Anscheinend hatte Lucys Vater den Vorfall weiter erzählt. Und die Neuigkeit hatte sich verbreitet. Über die Beziehung der beiden Mädchen. In einer religiösen Gemeinde mit null Toleranz.
Und so hatte es sich auch in Lucys Schule herumgesprochen, und die Nachrichten, welche sie bekam, waren alles andere als freundlich.
Ihr Freundin versuchte sie, so gut es ging, davon abzulenken, aber die Stimmung wurde nicht besser.

»Man wird uns hier nie akzeptieren! Es wird immer so weiter gehen...«

Lucy lag auf dem Bett und starrte die Decke an.

»Ich weiß... Und wir können nichts dagegen unternehmen, ausser es durchzustehen.«

Das dunkelhaarige Mädchen, welches auf ihrem Schreibtisch Stuhl saß, blickte die jüngere liebevoll an.

»Ich würde alles für dich tun... Das weißt du.«

Lucy nickte.

»Ja...«

Es herrschte eine seltsame Stille im Raum.

»Vielleicht....ach nichts...«

Lucy machte eine wegwerfende Handbewegung.

»Na Sag schon. Was denkst du? Woran denkst du?«

Sie seufzte.

»An einen Ausweg...«

»Wenn das so einfach wäre..«

Lucy stand auf und schnappte sich ihr Handy.

»Ich geh mal eben zum Kiosk. Chips holen«

Sie brachte ein Lächeln zustande.

»Und dann machen wir uns einen netten Abend.«

Ihre Freundin nickte begeistert.

»Klingt super! Dann bis gleich. Pass auf dich auf..«

Lucy gab ein ›Jaja‹ von sich und verschwand durch die Tür.
Schwungvoll sprang sie die Treppenstufen hinunter und durch die Haustür nach draussen. Der Kiosk war nur fünf Minuten vom Haus ihrer Freundin entfernt.
Sie bog gerade um die letzte Ecke und der Kiosk schob sich in ihr Sichtfeld. Doch mit ihm auch eine Gruppe Jugendlicher. Und nicht nur das. Diese Clique kannte sie nicht nur von ihrer Schule, sondern auch aus ihrer Klasse. Nicht, dass Lucy überhaupt mit ihren Mitschülern klar kam, aber mit speziell diesen gab es regelmäßig Stress.

Doch wärend Lucy ans Umkehren dachte, hatten die Anderen sie schon gesehen.
Und nun gab es kein Zurück mehr.
Sie ging also in den Kiosk rein, den Blick starr gerade aus und die zitternden Hände in den Jackentaschen versteckt.

An das Tuscheln war sie gewöhnt. Das war normal. Das könnte sie ausblenden.

Mit zwei Tüten, Pombären und Paprika Chips, begab sie sich zur Kasse und reichte dem Kassierer Wortlos einen Zehner.
Dieser nahm es ebenso Wortlos entgegen und reichte ihr das Wechselgeld.
Lucy murmelte noch "Danke." und verließ dann den Kiosk wieder. Allerdings nicht allein.
Hinter sich hörte sie Schritte.

To już koniec opublikowanych części.

⏰ Ostatnio Aktualizowane: Sep 20, 2018 ⏰

Dodaj to dzieło do Biblioteki, aby dostawać powiadomienia o nowych częściach!

Tot oder LebendigOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz