Geister der Vergangenheit

210 12 6
                                    

Ezra, John, Jenny und Izzy folgten den andern Jugendlichen durch einen gang, der sie direkt in den größten Raum der Basis brachte.
Der blauhaarige Junge wusste nicht was gleich geschehen würde, aber dem Gesichtsausdruck seiner Teamkollegen konnte er abnehmen, das etwas schlimmes bevorstand.
Nun standen er und die anderen an einem Geländer und schauten auf eine große Fläche, die sich schräg unter ihnen befand.
Der siebenjährige sah sich um und dieses Geländer zog sich in einem Kreis um diese Fläche.
An jeder Stelle befand sich eine Person und alle sahen sie nach unten.
Dort lag nämlich ein verprügelter Junge dessen Gesicht fast nur noch mit Blut und blauen Flecken bedeckt war.
Ezra erstarrte und sah fragend zu John und dann zu Jenny.
Izzy stand hinter ihm und legte eine Hand auf seine Schulter:
„Es ist am besten du schaust weg."
Plötzlich war es toten still.
Niemand sagte mehr was und wie aus dem nichts hörte man nur noch das schallen von Stiefeln, weil jemand über die riesige Fläche unter ihnen ging.
Jetzt konnte man ganz deutlich Miranda erkennen die nach einigen Sekunden direkt vor dem verprügelten Jugendlichen stand.
Er versuchte sich aufzurichten während sein ganzer Körper zitterte.
Als der junge nun aufrecht stand, sagte er kaum hörbar:
„Es t-tut mir leid.
Ich wollte das nicht tun...aber wir haben draußen...nichts gefunden...ich hatte Hunger."
„Das entschuldigt dein Verhalten...nicht im geringsten.
Ihr kennt alle den Deal!
Wie lautet er?!"
Plötzlich antworteten alle anwesenden Jugendliche synchron und monoton:
„Miranda macht die Regeln.
Wir tun was sie uns sagt und egal wann sie es uns sagt.
Wenn man versucht ihre Regeln zu brechen, dann gibt es eine Strafe für dich."
„Da hörst du es.
Jeder hier scheint seinen Platz zu kennen, aber du anscheinend nicht.
Ich will das nicht tun, aber es ist genau so wie die anderen es gesagt haben.
Hier...gibt...es...Regeln.
Sie erhalten die Ordnung und du hast sie gebrochen."
Daraufhin schlug Miranda nochmal auf den jungen ein sodass er zu Boden fiel.
Danach ging sie zu einer der heiß gelaufenen Maschinen und zog ein heißes und langes Spitzes Stück Metall heraus.
Damit ging sie auf den Jugendlichen zu und Schnitt damit eine Wunde in seine Wade.
Danach rammte sie es in sein Bein und zog es ruckartig wieder raus.
Er schrie laut auf und wurde beinahe ohnmächtig.
Ezra stand vor diesem Geländer und verstand die Welt nicht mehr.
Der siebenjährige konnte sich nicht vorstellen warum ein Mensch einem anderen so etwas jemals antun würde.
Aber es sollte noch schlimmer kommen.
Sie hob den Jugendlichen nach oben und öffnete gleichzeitig das Haupttor mit einem Knopfdruck.
Daraufhin sah sie zu ihren andern Anhängern und sagte:
„Ihr kommt alle mit und schaut zu!
Und Wehe jemand läuft weg!"
Sie ging mit dem Jugendlichen nach draußen bis zu einem markierten Punkt.
Die anderen folgten ihr nach draußen.
Miranda ließ den jungen fallen der daraufhin spitz aufschrie.
Die Frau drehte sich wieder zu den anderen und rief:
„Er bekommt eine Chance.
Ihr wisst das das hier mal eine Fabrik war um Rohstoffe aus dem Boden zu holen.
Die ganze Fläche hier ist instabil und könnte an manchen Stellen jeder Zeit zusammenbrechen."
Miranda sah wieder zu dem Jungen den sie bestrafen wollte und sprach weiter:
„Du gehst durch die Todeszone!
Wenn du stehen bleibst, oder du irgendwas anderes versucht werde ich dich erschießen.
Aber wenn du es auf die andere Seite schaffst dann bist du frei.
300 Meter bis zu deinem Ziel..los."
Der Jugendliche erhob sich und sah fragend zu den anderen und zu Miranda die einfach nur böse grinste.
Daraufhin ging der Junge los soweit es ihm möglich war.
Miranda grinste aus dem einfachen Grund, weil ihr klar war das man es nicht über diesen Weg schaffen konnte.
Besonders nicht mit so einer Wunde am Bein.
An vielen Stellen befanden sich Löcher die so tief nach unten gingen, das man den Boden nicht erkennen konnte.
Der Jugendliche versuchte seinen Weg durch die Todeszone zu finden aber dann passierte es.
Er trat auf einen instabilen Punkt woraufhin die Fläche zusamme brach und er in die Tiefe stürzte.
Ezra schlug die Hände vor sein Gesicht und nun wurde ihm klar an welchem Ort er sich überhaupt befand.
Er dachte das Miranda ihm helfen wollte, damit er überleben konnte, aber das war nur die halbe Wahrheit.
Der siebenjährige war jetzt da er ein Teammitglied war, ihr Sklave, genauso wie die anderen und es gab kein entkommen.
Das wurde ihm vor wenigen Sekunden klar gemacht.
Miranda stellte sich vor die Meute vom Jugendlichen die alle wie geschockt da standen und sie sagte in einem ruhigen Ton:
„Ich hoffe ihr habt etwas daraus gelernt, weil ich sowas nicht wiederholen will."
Jenny schaute sich die Szene mit großem bedauern an.
In Wahrheit war der Jugendliche nicht die einzige Person die Miranda vor kurzem bestohlen hatte.
Jenny tat es auch, aber sie konnte nicht wissen was deswegen noch auf sie und die anderen Mitglieder ihres Team zukommen würde.

Star Wars Rebels: Ist er noch der selbe?Where stories live. Discover now