Gespräche mit der Crew

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Erzähler:

Ezra schaute die Spinne an und gleichzeitig stellten sich ihm zwei weitere in den weg.
Sie standen nebeneinander und machten somit jegliches vorbeikommen unmöglich.
Er wollte mithilfe der Macht eine Verbindung aufbauen, damit er Sabine an Bord bringen kann und die Wesen die Crew nicht an der Flucht hindern konnten, aber es funktionierte nicht, sie fauchten ihn nur bedrohlich an.
Nach kurzem überlegen schnappte Ezra sich einen Blaster aus Sabines Waffenholster und schoss allen drei Spinnen mit perfekter Präzision mehrmals zwischen die Augen.
Daraufhin fielen alle drei Spinnen tot um.
Er steckte danach den Blaster wieder in Sabines Holster und brachte sie in Richtung Ghost.
Währenddessen versuchte Zeb gemeinsam mit Kanan die Kreaturen von der Ghost fernzuhalten, aber sie hatten dabei leichte Probleme, aus dem einfachen Grund das es immer mehr Spinnen wurden.
Als Ezra direkt vor der Rampe stand und die Ghost betrat liefen Zeb und Kanan an ihm vorbei, stellten sich auf den hinteren teil der Rampe und gaben Ezra mit ihren Blastern Deckung.
Der junge Macht Nutzer legte Sabine vorsichtig und sachte in der Ghost ab, aber danach drehte er sich rum und stellte sich an den vordersten teil der Rampe, sodass er schon fast wieder draußen stand.
Plötzlich tauchte wieder eine Spinne vor ihm auf und sie wollte den Blau haarigen jungen angreifen .
Ezra stellte mit dem Tier einen vertieften Augenkontakt her.
Nach einigen Sekunden blieb es stehen, aber das Tier war immer noch außer Rand und Band.
Kanan beobachtete genau wie Zeb das ganze Spektakel.
Währenddessen steuerten die anderen Spinnen in der Umgebung Richtung Rampe und sie kamen immer näher.
Ezra musste sich sehr anstrengen aber jetzt hatte er wieder eine Verbindung mit dem Wesen und wollte sie dazu bringen zu gehen, aber nach einigen Sekunden verfinsterte sich der Blick des jungen Macht Nutzers und er lies seine Aggressiven Gedanken freien Lauf.
Plötzlich gaben die Spinnen die sich um und vor der Ghost befanden einen seltsamen und beunruhigenden Schrei von sich.
Danach ergriffen sie die Flucht und verschwanden wieder genau so schnell wie sie aufgetaucht waren.
Ezra drehte sich rum und schaute zu dem Lasat und dem Jedi.
Kanan hatte seine Maske auf, deshalb konnte Ezra nicht gut erkennen, dass sein Meister einen skeptischen und Ungläubigen Blick aufgesetzt hatte.
Gerade als Zeb etwas sagen wollte kam Hera die Leiter runter und ging mit schnellen schritten zu Sabine.
Sie schaute sich die Mandalorianerin einige Sekunden an und sagte:
„Sie hat eine kleine Wunde am Kopf aber es ist sicher nur eine Gehirnerschütterung.
Zeb kannst du sie in ihr Zimmer bringen damit sie sich erholen kann?"
Zeb nickte kurz und verschwand zusammen mit Sabine.
Daraufhin ging Hera zu Ezra und schloss ihn in ihre Arme und sagte leise:
„Zum Glück geht es dir gut."
Sie löste sich von ihm und sagte mit viel mehr strenge in der Stimme:
„Was hast du dir eigentlich dabei gedacht in die Wüste zu gehen,
zu diesen Spinnen?!
Du bist gerade erst aus dem Koma erwacht und solltest eigentlich durch deine Verletzungen tot sein!
Aber trotzdem stellst du dich diesen gefahren und das noch alleine."
„Es tut mir leid Hera.
Ich musste mir nur über einige Dinge klar werden und das konnte nicht warten."
„Hättest du das nicht auch in der Basis machen können?"
„Ich erwarte nicht das du das verstehst Hera, aber es war sehr wichtig.
Wie habt ihr mich eigentlich hier draußen gefunden?"
„Als es vor ein paar Stunden dunkel wurden spielten die Spinnen die sich um unserer Basis herum befanden komplett verrückt.
Sie gaben genau so einen seltsamen schrei ab wie eben und danach verschwanden sie alle in die selbe Richtung.
Sato kam das ziemlich seltsam vor, deshalb hat er zu uns gesagt das wir das untersuchen sollten.
Danach stiegen wir alle in die Ghost und folgten ihnen.
Irgendwann kamen wir an eine Lichtung, in dieser Umgebung hatten sie sich gesammelt.
Kanan nutzte daraufhin die Macht und sagte das du dort unten wärst."
Hera schaute hoffnungsvoll zu dem Jedi und dann wieder zu dem Padawan und sagte dann:
„Ich muss etwas im Cockpit untersuchen.
Wie wäre es wenn ihr euch in der Zwischenzeit mal unterhalten würdet?"
Die beiden sahen sich einen Moment einfach nur an als Hera die Leiter hoch kletterte und verschwand, aber keiner sagte irgendwas.
Nach einer Weile fing Kanan an zu reden:
„Ezra ich möchte nur das du zu hörst...Inordnung?"
Du bist mein Schüler und sehr viel mehr als ein Freund, ich wollte nicht das es auf Malachor soweit kommt.
Es war allein mein Fehler und ich hätte auf dich hören sollen.
Du sollst wissen das ich keine Ahnung hatte das so etwas passieren würde,
ich war einfach dieses Versteckspiel mit den Inquisitoren und dem Sith Lord leid.
Wir hatten damals endlich eine Lösung parat um dem Imperium einen schritt voraus zu sein und die wollte ich ergreifen.
Aber das ist keine Entschuldigung für meine taten.
Ich weis das du deshalb nicht gut auf mich zu sprechen bist, weil es total egoistisch von mir war.
Es war allein meine schuld und ich habe dich in tödliche Gefahr gebracht...es tut mir wirklich aufrichtig leid.
Du musst jetzt nichts darauf antworten...du sollst einfach nur wissen das ich niemals mehr zulassen werde, dass dir etwas schlimmes passiert."
Kanan drehte sich in Richtung Leiter und kletterte sie zur Hälfte hoch aber dann blieb er stehen und sagte noch:
„Wir waren ein Team...eine Familie und ich will das es wieder so wird wie früher."
Danach verschwand Kanan komplett und Ezra stand alleine an der Rampe.
Er blieb noch einige Sekunden regungslos stehen aber dann kletterte er auch langsam die Leiter nach oben.
Hera saß auf ihrem Pilotensitz, als sie hörte das Ezra die Leiter hoch kam drehte sie ihrem Kopf sodass sie ihn deutlich sehen konnte.
Sie sagte:
„Ezra kommst du mal kurz?"
Der junge Macht Nutzer nickte und setzte sich neben sie.
Sie fragte:
„Bist du das gewesen?"
„Was meinst du?"
„Ich meine die Spinnen.
Seitdem wir auf diesem Planeten sind haben sie sich noch nie so verhalten wie heute.
Ich meine du wachst aus dem Koma auf, gehst in die Einöde von Atollon und plötzlich spielen alle Spinnen verrückt und bewegen sich genau zu deinem Aufenthaltsort.
Nach unserer Ankunft greifen sie uns an, aber als du an Bord warst ergreifen sie die Flucht."
„Das war nur ein Zufall Hera."
Ezra wusste nicht genau was er Hera antworten sollte, aus dem einfachen Grund weil er selber nicht wusste wie es dazu kommen konnte.
Hera schaute Ezra an aber dieser vermied den Augenkontakt.
Daraufhin schloss sie die Rampe und startete die Ghost:
„Es wird bald hell sein.
Geh und ruh dich am besten noch etwas aus.
Ich fliege uns zurück zur Basis damit wir nicht noch einmal angegriffen werden."
Ezra stand auf und sagte:
„Gute Nacht Hera."
Aber bevor der junge Padawan durch die Tür ging sagte Hera:
„Ezra...wenn wir wieder in der Basis sind möchte ich dir gerne etwas zeigen."
Daraufhin nickte er nur und ging durch die Tür.
Als er neben Kanans Zimmer stand flogen ihm einige fragen durch den Kopf, aber die wichtigste strömte immer wieder durch sein Gedächtnis
Kann ich ihm vertrauen?"
Er streckte seine Hand aus um den Knopf an Kanans Tür zu betätigen aber dann hielt er kurz inne.
Nur wenige Zentimeter standen zwischen Ezras Finger und dem Knopf der die Tür öffnen sollte.
Danach senkte er wieder seine Hand:
„Ich brauche noch...Zeit," sagte er sehr leise.
Ezra wusste aber nicht das Kanan in seinem Zimmer meditierte und seinen Schüler vor der Tür deutlich spüren konnte.
Der Jedi sagte ganz leise und zu niemand bestimmten:
„Ich hoffe nur das er wieder zu mir zurückfindet".
Währenddessen ging Ezra an Sabines Tür und öffnete sie.
Sabine lag in ihrem Bett und so wie es aussah war sie immer noch bewusstlos.
Ezra blieb noch einige Sekunden im Türrahmen stehen und schloss nach einigen Sekunden die Tür.
Er drehte sich rum und trat an sein und Zebs Zimmer ran.
Als der junge Macht Nutzer durch die Tür ging konnte er seinen Zimmergenossen sehen.
Zeb saß auf seinem unteren Bett und hantierte an seinem Bo-rifle rum.
Aber als der Lasat Ezra sah legte er seine Waffe auf die Seite:
„Hey Kleiner...wie gehts dir?"
„Ich bin nur etwas erschöpft und würde mich gerne hinlegen."
Nach ein paar Sekunden des Schweigens sagte der Lasat:
„Das war ja eine Show eben, du hast es diesen Fiechern ja richtig gezeigt."
„Danke Zeb, ich habe trotz Gefangenschaft meine Fähigkeiten erweitern können."
„Ja das habe ich gesehen...ach übrigens, ich wollte mich noch dafür bedanken das du mir...du weist schon auf Garel das Leben gerettet hast."
„Keine Ursache...du hättest auch das selbe für mich getan."
Ezra begutachtete einen Augenblick das Zimmer und sagte:
„Hier hat sich ja rein gar nicht verändert."
„Ja wir haben es nicht übers Herz gebracht etwas mit deinen Sachen zu machen, obwohl wir alle dachten das du....", Zeb brach seinen Satz ab weil er genau wusste das er es besser nicht aussprechen sollte.
Aber trotzdem erfüllte ein peinliches schweigen daraufhin den Raum aber dann stellte Zeb die Frage die ihm die ganze Zeit schon auf der Zunge lag:
„Was hat es eigentlich mit diesem Holocron auf sich und wo hast du es her?"
Ezra war im ersten Moment total geschockt weil er mit so einer Frage am wenigsten gerechnet hatte:
„Nichts das ist wertlos",
sagte Ezra schon fast gleichgültig um so vom Thema abzulenken.
„Es ist nur das Kanan uns von Malachor erzählt hat...und von dem Holocron und als du auf Garel verletzt wurdest habe ich dich an Bord gebracht.
Fast zeitgleich hat etwas in deiner Tasche angefangen zu leuchten.
Als ich nachsehen wollte was es damit auf sich hat, nahm ich es in die Hand und es passte genau zu der Beschreibung, die Kanan uns zu dem Holocron gegeben hatte.
Deshalb hab ich es in unserem Zimmer unter deinen Imperialen Klamotten in der Ecke abgelegt.
Das seltsame war das es dauerhaft geleuchtet hat, jeden Tag, aber gestern hat es einfach so aufgehört und einige Zeit später bist du aus dem Koma erwacht."
„Zeb das Ding habe ich auf Garel bei meiner Flucht entdeckt.
Vader hat das Holocron dorthin gebracht genau wie mich und deshalb habe ich es mitgenommen aber ich weis nicht wozu er es brauchte.
Es ist aber besser wen es hier ist und nicht beim Imperium, wer weis was die damit tun könnten.
Aber ich weis nicht warum das Ding so verrückt gespielt hat, das war alles bestimmt nur ein Zufall."
Zeb schaute Ezra skeptisch an und sagte:
„Ich habe so ein Ding noch nie gesehen."
„Das hat glaub ich seit sehr vielen Jahren niemand mehr getan.
Aber es wäre gut wenn das unter uns bleiben könnte.
Nicht jeder sollte wissen das es sich hier bei der Rebellion befindet.
Vader will das Holocron haben und ich glaube nicht das er es einfach so aufgeben wird."
„Was ist mit Hera, Sabine und Kanan?"
Ich werde es ihnen bald selbst sagen aber vielleicht finde ich bis dahin raus warum die Sith es unbedingt haben wollen.
Dann haben wir vielleicht sogar eine Lösung parat."
Zeb behielt den Skeptischen Blick aber sagte dann:
„Inordnung.
Vielleicht ist es gar nicht so wichtig aber es interessiert mich schon was das Imperium mit so einem kleinen teil anstellen will."
„Du wirst der erste sein dem ich es sagen werde wenn ich es weis".
Daraufhin ging Ezra an Zeb vorbei und kletterte auf seine Matratze.
Zeb legte sich auch hin und schlief nach einigen Minuten ein, aber Ezra lag einfach nur da.
Er war einfach nur froh das Zeb Kanan nichts von dem Holocron erzählt hatte oder sonst irgendwem.
Das hätte sicher Probleme gegeben", dachte er sich.
Der junge Padawan drehte sich auf die Seite und schloss seine Augen.
Nach einer Weile schlief er ein.
Aber nach fast drei Stunden wachte Ezra mit einem kurzen Aufschrei wieder auf.
Er war Schweiß gebadet und er brauchte erst einige Sekunden um zu realisieren das er wieder auf der Ghost war und nicht auf Garel in Gefangenschaft.
Zeb schnarschte vor sich hin und ließ sich nicht von dem vor Schock keuchenden Ezra stören.
Nach einer kurzen verschnauf Pause sprang Ezra von seiner Matratze auf den Boden.
Danach schaute er kurz zu Zeb der immer noch tief und fest schlief.
Der junge Padawan verließ daraufhin sein Zimmer und ging in den Gemeinschaftsraum.
Es war niemand sonst da und das kam Ezra zugute, immerhin war er Leichen blass und immer noch Klatsch nass.
Er schnappte sich eine Jogan und setzte sich an den großen Holotisch.
Daraufhin senkte er langsam seinen Kopf bis seine Stirn die Tisch platte berührte, er faltete seine Hände und legte sie in seinen Nacken.
So verweilte der junge Padawan einige Minuten.
Er sagte irgendwann mit normaler Lautstärke:
„Wann hört das endlich auf?"
„Was soll aufhören?"
Ezra schreckte schnell nach oben und schaute in das besorgte Gesicht von Sabine.
Sie stand im Türrahmen und kam mit langsamen schritten auf ihn zu.
Die Mandalorianerin setzte sich neben den Blau haarigen jungen und fragte:
„Wie geht es dir?"
Ezra schwieg einige Sekunden aber antwortete dann:
„Ich habe schlimme Albträume."
„Was träumst du denn?"
Er schaute in ihre Haselnuss braunen Augen und sagte:
„Das willst du nicht wissen...glaub mir."
„Sind es so solche Albträume die du vor Malachor hattest?"
Er wandte den Blick von ihr ab:
„Sehr viel schlimmer...diese Dinge sind passiert und es ist noch gar nicht solange her."
Keiner sagte mehr irgendwas aber dann sah Ezra Sabines Wunde am Kopf und fragte:
„Wie kam es eigentlich zu deiner Gehirnerschütterung als ihr mich draußen gefunden habt?"
Sie vermied den Augenkontakt und sagte:
„Ezra.... du bist das gewesen."

Star Wars Rebels: Ist er noch der selbe?Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora