16 Die verschlungenen Pfade des Schicksals

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Vorwort:

Ihr Lieben,

mit diesem Kapitel habe ich mich wahnsinnig schwer getan und leider finde ich es nicht sehr gelungen. Ich hoffe, es gefällt Euch trotzdem ein bisschen. Irgendwie ist mir die Muse gerade nicht gewogen. :-(



Es war mittlerweile längst Schlafenszeit, doch auch wenn Emma davon ausging, dass die Werwolf-Jäger heute sicher nicht mehr wiederkommen würden, hatte sie Stiles und Danny dennoch gründlich im Haus alle Zugänge kontrollieren lassen; bloß zur Sicherheit!

Als nächstes ging es dann an die Bettenvergabe. Schnell war klar, dass Emma und Danny sich das zweite Bett in Stiles Schlafzimmer teilen würden und somit fiel Derek das Sofa im Wohnzimmer zu. Er machte zwar ein langes Gesicht, doch zunächst schien es tatsächlich, als würde sich der Werwolf tatsächlich mit seiner Verbannung abfinden.

Doch Derek war einsam und er wollte dort schlafen, wo er es bereits die ganze letzte Zeit getan hatte; dort, wo er sich wohl und sicher fühlte!

Und so kam es, dass Stiles gerade dabei war wegzudämmern, als ihm klar wurde, dass er nicht mehr allein in seinem Bett lag:

„Verschwinde, Derek!" rief er erschrocken aus: „Du kannst nicht bei mir schlafen! Nicht, wenn du keine Hosen anhast! Tut mir leid!"

Aus dem Nachbarbett war Gekicher zu hören und Derek verschwand tatsächlich.

Nur um wenig später in Hosen wieder bei Stiles aufzutauchen und ihn lieb anzuschauen.

Der Biologe seufzte und dieser Blick erinnerte ihn an all' die schönen und lustigen Dinge, die er mit Miguel seit seiner Ankunft in Alaska erlebt hatte und so hob er schließlich seine Bettdecke als Einladung ein wenig an.

Sogleich kuschelte sich der Werwolf an seine Seite. Er war warm und roch irgendwie vertraut und angenehm, so dass Stiles beinahe vergaß, dass sich ja inzwischen eine Winzigkeit verändert hatte. Ohne groß darüber nachzudenken, begann er nach einer Weile sogar damit, Dereks Haar zu streicheln und dieser schlief zufrieden ein.

Bis Stiles selbst ebenfalls Ruhe fand, dauerte es allerdings eine ganze Weile, denn da war etwas, das an ihm nagte. Etwas übersah er hier und zwar etwas Wichtiges, doch in dem ganzen Durcheinander kam er einfach nicht darauf, was dies sein mochte?

Erst seine Träume halfen Stiles schließlich dabei, ein wenig klarer zu sehen. Zwar konnte er sich beim Aufwachen am nächsten Morgen nicht mehr an vieles erinnern, aber immerhin noch an diese eine Sache. Er hörte die Jägerin laut und deutlich sagen: „... Hales Kopf als Trophäe an meiner Wand..."

„Hale!"

Stiles war mit einem Mal hellwach, saß aufrecht im Bett und der Name hallte in seinem Kopf wieder.

Der Werwolf erwachte ebenfalls und schaute ihn verstört an, doch Stiles hatte keinen Blick für ihn. Er sprang aus dem Bett und begann beunruhigt im Raum auf und ab zu laufen.

Nun war es ihm klar.

Er KANNTE Derek!

Er wusste bereits, was ihm zugestoßen war!

Und so konnte alles Andere doch sicher auch kein Zufall sein, oder?

Hatte er Derek etwa, ohne es zu wollen verraten?

Verdammt!

Stiles deckte den Frühstückstisch für alle, weil er sich unbedingt irgendwie beschäftigen musste und nachdem die Anderen sich zu ihm gesetzt hatten, blickte er angespannt in die Runde:

„Mir sind heute Nacht einige Dinge klar geworden! Ich weiß bloß noch nicht, was das alles bedeutet! Ich muss unbedingt mit euch darüber sprechen!" platzte er heraus.

Wolf im SchneeWhere stories live. Discover now