Einfach traumhaft

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"Ich kann nicht mehr!"

Erschöpft warf ich mich auf sein Bett.

Wir hatten jetzt sicher schon über 3 Stunden gelernt.

Er grinste und drehte sich mit dem Stuhl zu mir.

-"Normal sollte ja der Schüler aufgeben wollen und nach einer Pause fragen und nicht der Lehrer."

Ich schaute ihn flehend an.

Mein Kopf selbst brummte schon und ich fragte mich ob er noch nicht müde geworden ist.

"Okay, komm mit."

Er nahm mich bei der Hand, zog mich aus seinem Zimmer und wir rannten die Stiege hinunter.

"Schuhe anziehn."

befahl er mir, was ich natürlich sofort machte.

"Tim, seid ihr das?"

Tims Mutter kam wieder um die Ecke.

"Wo geht ihr denn hin?"

Tim antwortete nur

"Raus"

und aufeinmal hörte ich krallen am Boden endlanglaufen.

Ein langhaariger, so hell-, dunkelbrauner Hund zottelte auf uns zu. Er kam sofort zu mir und schnüffelte mich ab. Ich brückte mich und fing ihn an zu streicheln.

"Das ist also euer Hund."

sagte ich strahlend, was die beiden bemerkten und meine Begeisterung amüserte.

An der Stirn und auf der Schnauze hatte er weißes Fell. Ich streichelte ihn fest und bemerkte dabei sein Halsband.

"Stella."

las ich laut vor.

-"Ihr könnt ihn ja mit nehmen?"

schlug Tims Mutter vor.

-"Jaaa, das wär cool."

sagte ich shnell mit gleichem Strahlen.

Tim war nicht sehr begeistert, aber als er mein Gesicht sah konnte er nicht nein sagen.

Wir gingen raus und bewegten uns in Richtung Wald.

Er ging schell, ich musste versuchen Schritt zu halten. Nach den ersten Kurven dann, nahm er wieder meine Hand und fing an zu rennen. Mir blieb ja keine andere Möglichkeit, als mit ihn mit zu laufen. Stella lief uns voraus.

"Wo laufen wir denn hin?"

schnaufte ich lachend, nähmlich es wurde langsam anstrengen.

Er bog in einen Waldweg ein, der sich bald zu einem Steig formte. Am anfang des Waldes wurde er dann endlich langsamer.

-"Ich zeig dir meinen Lieblingsplatzt."

antwortete er endlich.

Er hielt mich immer noch an der Hand. 

Kann ich sagen es fühlte sich anders an als bei Flo? Nein Lilly, hör auf die zwei zu vergleichen!

Als es dann enger wurde lies er sanft meine Hand los, ging aber im gleich schnellem Schritt weiter. Ich stampfte ihm hinterher. Ich hatte schon fast keine Puste mehr und überlegte stehn zu bleiben. Ich sollte wirklich mehr Sport treiben.

Es war irgendwie ein schöner Wald. Nicht so verwachsen wie der Wald ober unserem Haus.

Die frische Waldluft tat mir richtig gut. Ein fröhliches zwitschern drang an meine Ohren und ich zog die Melodie in mich hinein. Ich fühle mich im Wald immer so erleichtert und kann alles um mich vergessen. Die kühle Luft lässt mich ruhig werden und in der Ruhe des Waldes ist es mir möglich einmal richtig abzuschalten. Man hört keine Autos, keine menschliches Gerummel, keine Hektik, nur den Wald mit seinen Klängen. Man kann nur den Wald fühlen.

Der Neue SchülerWhere stories live. Discover now