Chapter 43

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Auch wenn Taehyung und ich uns nicht zum ersten Mal küssten, war es in diesem Moment aus irgendeinem Grund besonders. Vielleicht lag es daran, weil mir langsam immer mehr meine Gefühle für ihn bewusst wurden und da ich mich nun auch an unsere erste Begegnung erinnerte, fühlte ich mich ihm sogar noch näher. Ich kannte ihn nun also nicht erst seit der Party sondern seit fast zwei Jahren, auch wenn wir zwischendurch nie wieder ein Wort miteinander gewechselt hatten.

Taehyung küsste mich sanft, bewegte seine Lippen beinahe zaghaft und auch sein Daumen auf meiner Wange hinterließ wieder dieses vertraute Kribbeln. Der Vorfall von heute Vormittag war wie vergessen und ich drängte mich näher an ihn, sein Versprechen geisterte in meinem Kopf herum und ich wollte ihn jetzt. Ich wollte, dass er mich liebte und ich wollte, dass ich mit ihm mein erstes Mal hatte.

Meine Hände wanderten verlangend seinen Oberkörper entlang und an dem Stoff seines Shirts zog ich ihn näher zu mir. Beinahe automatisch richtete ich mich auf und setzte mich auf seinen Schoß, weshalb Taehyung den Kuss dann doch leicht überrascht und keuchend löste. »Jeongguk, was-«

Ich ließ ihn gar nicht ausreden und küsste ihn wieder, mein Verlangen nach Taehyung benebelte gerade meinen Verstand und ich dachte an nichts mehr außer an ihn. Seine Erektion spürte ich mittlerweile deutlich und es entlockte nun mir selbst ein Keuchen, weil der Gedanke daran, dass ich ihn so erregte, meine Lust ebenso sehr steigerte.

Bestimmend drückte ich ihn zurück in die Matratze und ließ meinen Hintern kreisen, was Taehyungs Keuchen nun in ein leises Stöhnen verwandelte. Dieses Geräusch jagte mir einen angenehmen Schauer über den Rücken und ich widmete mich nun seinem Hals. Dank ihm wusste ich ja nun, was ich machen musste, um ihn in Stimmung zu bringen und tatsächlich gelang es mir auch. Seine Hände wanderten unter meinen Pullover und streichelten über meine erhitzte Haut, was mich zuerst leicht aus dem Konzept brachte.

Diesen Moment nutzte Taehyung, um unsere Position zu wechseln und presste seine Mitte gegen meine, was nun mich stöhnen ließ. Genießerisch legte ich meinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen, während nun seine Lippen meinen Hals liebkosten und ich meine Finger mit seinen Haaren spielen ließ.

Aber plötzlich hörte alles auf, der Druck auf meiner Mitte ließ nach, ebenso spürte ich keine weichen Lippen mehr an meiner Haut und weil er sich wohl von mir entfernte, glitten auch meine Hände aus seinen Haaren. Verwundert öffnete ich die Augen und sah direkt in Taehyungs, die dunkel schimmerten und meinen Blick erwiderten, aber die Lust schien mehr und mehr aus ihnen zu schwinden.

Glücklicherweise fand aber seine Hand wieder ihren Platz auf meiner Wange und streichelte darüber - ich liebte es, wenn er das tat. Er gab mir damit das Gefühl, zerbrechlich in seinen Händen zu sein, was ich auch deutlich war. Ein falsches Wort oder eine falsche Handlung Taehyungs würde mich zerbrechen. Und sein folgender Satz gab mir bereits einen kleinen Sprung.

»Wir sollten jetzt nicht miteinander schlafen, Jeongguk.«

𝟐𝟒/𝟕=𝐇𝐞𝐚𝐯𝐞𝐧│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Where stories live. Discover now