Text: Stille

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Stille
legt sich über uns,
unsere Gedanken schweigen.

Wir blicken einander an,
wortlos,
doch so ausdrucksstark,
dass ich die Worte nicht vermisse.

Das Einz'ge,
was ich nun spüren will,
das sind deine Küsse.

Federleicht und
ohne Worte,
ganz leise,
ohne Ton.

Ein gewispertes
»Ich liebe dich«,
ein Augenblick
von dir
für mich,
glaube mir,
auch ich lieb' dich.

Wortlos,
stumm,
doch so voll von Glück,
ich könnt' an ihm ersticken.

Wonne
breitet sich in mir aus,
wie kannst' mich nur
mit ihr beglücken?

Ich sehe nur dich,
um mich herum
ist es schwarz.

Leite mich,
denn ich liebe dich,
du wortlose Dunkelheit.

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