Aus einer anderen Perspektive

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Manchmal wünschte ich, ich wäre taub, stumm und blind.

Taub, denn nur so schaff' ich es die Kritik und das Gelächter der anderen zu „ignorieren"...
Taub, denn während in meinem Kopf der laute Krieg tobt, ist die Stille um mich herum alles was ich mir wünsche.

Stumm, um nicht mehr rechtfertigen zu müssen wieso ich grade nicht reden will, denn manchmal fehlt mir selbst dafür die Kraft.
Stumm, denn wer nichts sagen kann, der wird auch niemals etwas falsches sagen um seine Worte später zu bereuen.

Blind, um nicht mehr die stechenden Blicke der anderen zu spüren, die mich von innen aufzuspießen drohen.
Blind, denn das was ich im Spiegel sehe gefällt mir nicht..

Wir übersehen nicht nur jeden Tag wie gut es uns eigentlich geht. Oft übersehen wir auch, was noch viel schlimmer ist, dass in jedem übel auch etwas positives stecken muss, entscheidend ist nur dein Blickwinkel.

Immer dort wo Schatten auftaucht, da muss in der Nähe auch irgendwo ein Licht sein. Es ist eine Kunst in einem scheinbar dunklen Raum ohne Türen und Fenster, einen solchen Lichtblick zu entdecken.
Erst wenn man es schafft, die schöne Rose zwischen ihren verletzenden Dornen zu packen, erst dann hat man das Leben verstanden.

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