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Pov.: T the Brickmaster


"Hey Bricky, natürlich möchte ich mit dir weiterhin schreiben. I mean, was spricht denn auch dagegen? Deine Persönlichkeit ist echt feiernswert, zumindest das, was du an die Öffentlichkeit lässt :DDD "

Wow.

Das war unerwartet.

Niemals hätte er gedacht, dass sie so von ihm denkt.

Natürlich hatte T kein angeknackstes Selbstvertrauen.

Natürlich nicht.

Über die Jahre, dass musste er zugeben, war er abgestumpft.

Abgestumpft, gegen Kritik von Außerhalb.

Er hatte über die Jahre gelernt, sich aus gewissen Meinungen einfach nichts zu machen.

Erfreulich waren dennoch ein paar nette Worte.

Aber Ihre Worte waren nicht nur efreulich.

Sie waren Nervenaufreibend.

Vielsagend.

Motivierend.

Fast schon liebevoll.

"Das ist das schönste, was ich seit langem gehört habe. Vielen Dank"

Er wusste nicht so recht, was er sonst hätte schreiben sollen.

T fühlte sich fast schon ein wenig hilflos.

Auch wenn er ihr zurück geschrieben hatte,so hatte er doch das Gefühl, dass nichts, von dem, was er eigentlich ausdrücken wollte, wirklich angekommen war.

Doch er fand seit langem einfach keine Worte.

Sein Kopf war so leer.

Und doch so voll.

Brick konnte keine klaren Schlüsse ziehen.

Es war wie ein Rausch.

Purer Nervenkitzel.

Ein angenehmes Gefühl.

Seine tättoowierten Finger schwebten Millimeter über dem Display seines IPhones.

Auf seiner Lippe kauend, versuchte Taddl sich zu konzentreieren und noch ein paar aufschlussreichere Worte hinterher zu schicken.

Nun war er kurz davor aufzugeben.

Es aufzugeben, zu versuchen, die richtigen Worte zu finden.

Doch dann kamen sie.

Sie prasselten auf ihn nieder.

Gefühle.

Emotionen.

Gedanken.

Worte.

Alles setzte sich in seinem Kopf zusammen.

Wie ein Puzzle.

"Es ist schwierig, Informationen aufzuteilen. Einmal hast du die, die du für nicht essentiell ansiehst. Das sind meist die Infos, die du an die Öffentichkeit preis gibst. Wie die Gesellschaft sie dann dreht und wendet, dass ist dann nebensächlich. Doch dann kommen die Informationen, die persönlicher sind, die, die ich einfach nur im engen Kreis behalten möchte, die, die einfach zu schade für die Öffentlichkeit sind, weil es einfach Menschen da draußen gibt, die damit nicht umgehen können und diese, für mich wichtigen, Dinge in ein falsches Licht rücken würden. Genau deshalb bin ich so vorsichtig was sowas angeht. Das, was die Gesellschaft von mir weiß, ist nur dass, was ich sie auch wissen lasse. Genau deshalb ist es hin und wieder auch verletzend, dass manche Leute einen beleidigen, nur weil sie denken, dass sie mich, anhand der Infos, die nicht einmal ein viertel meiner Persönlichkeit ausmachen, kennen. Natürlich ist es, im Grunde, meine Schuld, dass ich so dargestellt werde, weil ich mich selber in das Licht der Öffentlichkeit gerückt habe. Dennoch finde ich deine Worte unglaublich schön, weil du erkennst, dass Das, was ich von mir Preis gebe, nur ein Bruchteil vom Gesamtpaket ist. Dafür bin ich sehr dankbar"

Okay.

Das war, selbst für ihn persönlich, unerwartet.

T wusste, dass er einen Hang zum philosophischen hatte.

Aber dass er fast schon poetisch werden konnte.

Probs an ihn selber.

Was sie nun antworten würde?

Ob sie ihn verstehen würde?

Seine Meinung?

Seine Worte?

Seine Gedanken?

Er seufzte.

Mit ein bisschen Fingerdruck ließ er seinen Handybildschirm schwarz werden.

Brick merkte, wie er fröstelte.

Seit wann protestierte sein Körper denn gegen Kälte?

Glucksend stand er auf und holte sich aus einem Holzschrank, der an der Wand seines Zimmers stand, einen Hoodie.

Lunas Merch.

Er zog ihn sich über.

Wuschelte sich durch die Haare.

Ließ sein Handy in der Hosentasche verschwinden.

Lief durch die Tür.

Über den Gang.

In die Küche.

Der Hunger machte sich ihn ihm breit und ließ ihn fühlen, als wäre ein schwarzes Loch in seinem Bauch.

Doch die Küche war nicht leer.

Mary stand vor einem Regal und wollte sich gerade eine Tasse aus dem Schrank holen.

Doch als er T erblickte, hielt er kurz inne, grinste ihn schief an und fuhr mit seiner Tätigkeit fort.

Da war ja einer glücklich.

Mary goss sich heißes Wasser ein und gab einen Teebeutel hinzu.

"Was ist das für'n Tee?"

"Fruit tea" lachte der Schlagzeuger in sich hinein.

Wow.

Thank u so much.

Mach dich auch noch lustig.

Doofe Fructoseintoleranz .

Seufzend nahm T sich, nachdem er Mary kindhaft noch sie Zunge rausgesteckt hatte, das restliche heiße Wasser und goss es sich ebenfalls ein.

Um den Früchtetee machte seine Hand einen großen Bogen.

Er griff sich ein Päckchen vom Grünen Tee und ließ es in das heiße Wasser sinken.

8 Minuten Ziehzeit.

Währenddessen konnte er sicherlich irgendwas zum fooden auftreiben.

Er war gerade dabei die Vollkornudeln abzugießen, als ein Geräusch ertönte.

Ein Vibrieren.

Handy?

Handy.

Sie hatte geantwortet...



𝙵𝚎𝚎𝚕𝚒𝚗𝚐𝚜 - TaddlTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon