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Seufzend stand er auf.

Er lief in das Gebäude und packte seine Sachen zusammen.

Danach ging er zum Bus und brachte seinen Koffer in den Stauraum.

Halb träumend setzte er sich auf einen der Bus Sitze.

Würde er sagen, dass er nicht verzweifelt wäre, dann wäre das gelogen.

Er fühlte sich gerade gernicht wohl.

Und das lag nicht an dem Gedanken, dass er das Mädchen nie wieder sehen würde.

Es lag daran, dass er sich einen ganz schönen Virus eingefangen hatte.

Komischerweise hatte er diesen heute auf der Bühne garnicht so gemerkt.

Auf den letzten Shows war es dafür umso extremer.

Er hatte jeden Ton den er gesungen hatte in der Kehle gemerkt.

Er seufzte und lehnte sich an die Lehne.

Was sollte er nur machen?

Sich jede Stunde zwei Tees zu machen hilft nichts.

Davon musste er nur aufs Klo.

Und gegen Medikamente war er strikt.

Wer pumpt sich denn gerne mit irgendwelchen Chemiekalien voll?

Mokuba ließ sich neben ihn sinken.

Während der Zeit ist er Taddl ein sehr guter Freund geworden.

"Du siehst mitgenommen aus" stellte dieser fest.

"Fühl mich auch so"

"Wieso nimmst du nicht endlich ein paar Tabletten?"

"Wer weiß wo das Zeug herkommt"

"Aber es hilft. Und so wenig wie du nimmst, würde es auch sofort Wirkung zeigen und du wärst null komma nichts wieder gesund"

"Ich will es einfach nicht nehmen. Mein Körper würde die Tabletten ablehnen"

"Wenn du meinst...aber, das ist nicht das einzige was dich beschäftigt, oder?"

"Ist es so offensichtlich?"

Er war verzweifelt.

Schon jetzt bereitete er allen nur Schwierigkeiten.

"Du weißt doch, dass du mit mir über alles reden kannst"

"Danke,aber ich glaube, dass ich gerade einfach nur ein bissle Zeit für mich brauche"

"Ist okay, aber, wenn du reden willst, du weißt ja wo ich bin"

"Danke Man, dass ich echt cool von dir"

"Du gehörst zur Familie"

Er lächelte.

Mokuba verließ den Bus.

Taddl sah wie er sich zu Mary stellte.

Ihn anlachte und Marley dieses Lachen erwiederte.

Gott, wann würden die zwei es sich endlich eingestehen?

Dennoch hatten ihn Mokubas Worte aufgeheitert.

Dieser hatte nämlich recht.

Er hatte eine Familie.

Diese würde ihn unterstützen.

Egal wie dumm seine Aktionen auch sein mögen.

Er musste lächeln.

Und für einen kurzen Moment waren alle Sorgen vergessen.


𝙵𝚎𝚎𝚕𝚒𝚗𝚐𝚜 - TaddlWhere stories live. Discover now