Chapter 14

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Als ich am nächsten Tag auf die Arbeit kam, ging ich sofort durch in die Umkleide und zog mich um. Ich hörte wie jemand an der Tür klopfte und öffnete diese. Rein kam Ryan. „Guten Morgen.", trällerte er total fröhlich. Ich schaute ihn etwas verwirrt an. „Wer ist dir denn heute über die Leber gelaufen.", sagte ich lachend. „Niemand nur freue ich mich für meine Mitmenschen.", kam es von ihm. „Aha.", machte ich und befestigte gerade mein Namensschild an meinem Kasack. „Und habt ihr gestern noch rum gemacht." Ich schaute ihn verwirrt an. „Was?" „Ich wette das habt ihr zu hundert Prozent.", kam es nun von ihm nachdenklich, dann grinste er. „Nein, warum sollten wir. Das war nur ein Essen.", erklärte ich ihm. „Ja, ja. Das sieht selbst ein Blinder, dass ihr auf einander abfährt." Ich schüttelte den Kopf. „Ist schon gut wenn du dich schämst und es nicht zugeben willst. Dein Geheimnis ist bei mir sicher.", sagte er und zwinkerte mir zu. „Du bist nicht mehr normal Ryan.", sagte ich und verließ nun die Umkleide. Ich war den Flur entlang gelaufen und dann ins Dienstzimmer. Da waren auch schon einige. Offenbar waren Ryan und ich die letzten. Ich setzte mich nun auf einen Stuhl gegenüber Bekah und Anne. „Na wie war gestern dein Date?", fragte mich Bekah. Also hatte Ryan das hier auch noch herum erzählt. Ich stellte mich dumm und fragte: „Welches Date?" „Na das mit Mr. King.", antwortete die Nachtschwester. „Das war kein Date.", erklärte ich. „Ja, ja das war nur ein Essen. Das denkst auch nur du Kitty.", hörte ich Ryan hinter mir, der sich jetzt mittlerweile auf den freien Stuhl neben mir setzte. Das ging hier doch eigentlich niemand was an. Bekah lachte leicht. „Du bist eine verdammte tratsch Tante weißt du das?", sagte ich zu ihm. „Das Ganze entspricht doch nur der Wahrheit.", kam es von ihm. Ich schüttelte den Kopf. „Zu dem will sie nicht zugeben, dass sie rum gemacht haben." Ich legte meinen Kopf auf meine Arme ab. Gott, was habe ich nur getan. „Was?", kam es von Anne. „Küsst er gut?", fragte die Nachtschwester. „Du musst alles erzählen.", hörte ich Bekah. „Können wir jetzt endlich mit der Übergabe anfangen.", jammerte ich, immer noch meinen Kopf auf den Armen liegend. „Okay.", kam es von der Nachtschwester. „Das Gespräch ist aber noch nicht beendet.", sagte Bekah und ich dachte wirklich so konnte ich meinen Hintern retten.

Nach der Übergabe hatten wir uns wieder aufgeteilt. Zu meinem Bedauern, kam die Nervensäge Ryan wieder mit nach hinten. So konnte ich mir die ganze Zeit sein Geschwafel über das „Date" anhören. Als wir dann vor Zimmer 19 standen sagte er: „Hier du kannst Blutdruck messen." Dabei drückte er mir grinsend das Blutdruckmessgerät in die Hände. Ich nahm es ihm ab und klopfte dann an die Tür. In dem Zimmer brannte Licht. Jayden saß top gestylt auf seinem Bett und lächelte leicht. „Guten Morgen.", trällerte Ryan laut hinter mir. Ich verdrehte nur die Augen, woraufhin Jayden lachte. „Er macht mich fertig.", sagte ich. „Und wir haben jetzt gerade erst Schichtbeginn." Jayden lachte wieder. Ich ging auf ihn zu und fragte ob alles in Ordnung bei ihm sei. Er bejahte nur. Ich messte Temperatur und Puls. Ryan hingegen konnte nicht aufhören die ganze Zeit von diesem Date zu sprechen. „Ich habe das Gefühl das er gestern an meiner Stelle sein wollte.", sagte ich und schaute nun zu Ryan. Jayden neben mir lachte. „Ja, das habe ich auch.", stimmte mir Jayden zu. „Ach du hast doch keine Ahnung Kitty.", kam es von Ryan. Ich lachte. „So, ich muss jetzt einmal den Blutdruck messen.", sagte ich zu Jayden. „Könntest du bitte einmal die Hand heben." „Hab ich doch.", kam es von ihm, dabei schaute er mir direkt in die Augen. „Nein, hast du nicht.", sagte ich ihm. Er schaute verwundert auf seine Hand und ich ebenfalls. „Versuche mal bitte deine Hand zu heben." „Ich versuche es.", sagte er, doch seine Hand lag da wie sie lag, sie rührte sich kein bisschen. „Meine Hand ist-", kam es von ihm. „Wie gelähmt.", vollendete ich den Satz. „Was ist mit der anderen Hand?", fragte ich nun, er hob sie. „Dann nehmen wir die.", sagte ich. „Ryan, hier ruf bitte einmal Dr. Montgomery an, er soll sich das ansehen." Ryan nickte, nahm das Telefon was ich ihm reichte und ging vor die Tür. Ich setzte mich leicht auf das Bett neben Jayden und messte den Blutdruck. „140/80", sagte ich und öffnete die Manschette und zog sie ihm über den Arm. „Kommt es häufiger vor?", fragte er. „Was meinst du?" „Diese Lähmungen, kommen die öfters vor?" „Ja, sie treten bei den meisten erst etwas später ein, aber es ist immer unterschiedlich.", erklärte ich. Er nickte und schaute seine Hand an, er schien immer noch zu versuchen sie zu bewegen. „Du versuchst es weiter. Stimmt's.", bemerkte ich und schaute ihn nun von der Seite an. Er schmunzelte. „Erwischt.", gab er lachend zu, doch dieses Lachen wirkte ein wenig verzweifelt, dass konnte ich ihm aber auch nicht übel nehmen nach so einer Sache würde ich genauso, wenn nicht sogar noch schlimmer reagieren. „Es ist nur vorrübergehend.", beruhigte ich ihn und legte meine Hand auf seinen Arm. „Es wird wieder." Er schaute mich an und lächelte leicht, in diesem Lächeln lag so viel Verzweiflung aber auch Mut und Entschlossenheit. „Danke." „Für was?", hackte ich nach und nahm nun meine Hand von seinem Arm. „Dafür das du mich beruhigst.", erklärte er. „Das ist nicht Rede wert.", sagte ich. „Ich würd sonst durchdrehen.", kam es von ihm. „Dafür sind wir Fachkräfte doch da.", sagte ich. „Also bist du zu jedem Patient sowie zu mir?", fragte er nun und schaute mich ruhig an. „Ich glaube nicht.", antwortete er auf seine gestellte Frage. Ich schaute ihn an, ich schaute ihm einfach in seine blauen Augen.

Als ich dann hörte, dass die Tür aufgemacht wurde und Ryan in das Zimmer kam, wendete ich meinen Blick von ihm und stand auf und trug seine Werte in seine Kurve ein. Ryan schaute zwischen mir und Jayden grinsend hin und her. „Also, da soll noch einmal jemand sagen, dass zwischen euch nichts ist.", kam es von ihm, dabei grinste er über beide Ohren. Ich schüttelte den Kopf. „Hey, Kumpel was ich dich fragen wollte. Ihr habt doch gestern rum gemacht oder? Kitty will es nicht zugeben.", wendete sich Ryan an Jayden. Jayden wollte gerade was sagen, da sagte ich genervt: „Ryan erzähl mir lieber was Dr. Montgomery gesagt hat und kümmre dich nicht um irgendwelchen Mist, denn gerade im Moment ist Jayden's Zustand viel wichtiger als deine Anliegen." Ryan schaute nun wieder zu Jayden. Dieser zuckte mit den Achseln. „Ich werde es nie erfahren oder?", kam es von ihm, dabei atmete er laut aus. „Er müsste gleich in fünf Minuten da sein.", sprach er dann weiter.



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Hallöchen meine Lieben, ich hoffe euch gefällt das Kapitel mehr als das letzte, denn beim letzten kam nicht gerade viel Feedback von euch :(

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag und einen schönen Start in die Woche. :D

Eure CoAnonymous <3

Romeo & Julia mal etwas andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt