Kristallkinder 2 -Krieg ( yaoi Boyxboy bxb boyslove boy x boy)

Kapitel 11

"Sehr richtig Dickerchen... aber an der Front sieht das Leben anders aus!", Jeder konnte erkennen das Luabee es gezielt auf den Wasserelementar abgesehen hatte. "Dort ist keine Zeit für lange Erklärungen!"

"Natürlich Herr Offizier" Dai senkte das Haupt, betete zu Gira das er aufhören möge.

"Ich will deine Fresse jetzt wieder im Sand sehen!", brüllend schubste Luabee den blauen Elementar jedoch weiter grob auf den Boden, während sich Akira stark zusammen nehmen musste um den Zorn herunter zu schlucken.

Jeder der inne gehalten hatte, setzte sich nun wieder in Bewegung und auch Dai begann mit den Liegestützen. Aus der Ferne drang ein gleichmarsch an ihre Ohren und Smaragdgrün borte sich in das Blau des Ozeans.

"Was ist los Großmaul? Gar keine Widerworte? Oder hat Dickerchen hier das Sagen in eurer zwei Mann Einheit?!", provozierte Luabee Akira weiter, er wartete sichtlich nur darauf dass dieser sich wehrte. "Oder hoffst du das dein Aufpasser dich gleich wieder in das kuschelige Fell trägt, weil du zu schwach zum laufen bist?!"

"Ganz schön stark wenn kein anderer Offizier da ist", zischte Akira leise ohne mit den Liegestützen aufzuhören.

"Du glaubst also dass ich eine feige Sau bin?" wieder griffen die Finger in das Haar zogen den Wiedersacher empor und die Stimme bebte vor Zorn. "Du willst Publikum? Glaubst du irgendeinen außer dein abgerichteten Fickpartner interessiert wenn du hier Krepierst?" er zog das Gewicht am Haar über den Platz. Dai quietschte entsetzt auf, hauchte ein zitterndes angsterfülltes Nein, welches jedoch so leise war dass er es selbst nicht über das Rauschen seines Blutes vernommen hatte.

"Ja das glaube ich!", ein respektloses Grinsen auf den Lippen und in dem kalten Blick keinerlei Angst zu vernehmen, ertrug der Wasser geborene ohne jegliches Zucken die mit jedem mal größer werdenden Schmerzen welche sich über seine Kopfhaut ausbreiteten. In seiner Wut angestachelt, bereits von der Hitze umgeben, ließ Luabee ihn auf einer kleinen Anhöhe los, versetzte ihm im selben einen harten Tritt in den Magen, so das der Blauhaarige schwer in den Staub schlitterte. Ein lauter Pfiff, zog alle umliegenden Augenpaare auf die beiden und zog Offiziere wie Rekruten an. "Die Regierung ist das, was ein jeder Einzelne beschützen muss" schrie der Offizier über die Ebene. "Ein versagen eurer ist unerträglich, Schwäche wird ausgelotet." Sein Züge waren hart und grausam, als er begann sich in Rage zu reden. "Gegenwehr wir mit dem Tode gestraft"

"Ewig den Elementen! Wie der Sonne und dem König!", mit diesen Worten rappelte sich Akira wieder auf die Beine. "Ich bin nicht hier um gegen meines Gleichen zu kämpfen!", krümmte der Schmerz ihn unerträglich, doch Schwäche zeigen kam Akira nicht in den Sinn, nicht hier, nicht vor den Augen jener denen er ein Versprechen gegeben hatte, auch wenn sein ganzer Brustkorb dem zerbersten nahe schien.

"Was? Ich kann dich nicht hören du feines Stück, eben noch bereit das Maul auf zu reisen, willst du dich nun als Opfer aufgeben?" Wieder schubste ihn der Absatz der Stiefel in den Staub und mit jedem mal zog sich auch in Dai alles zusammen. Tränen rannen ihm über das staubige Gesicht, hinterließen helle Streifen auf seiner rötlichen Haut.

"Ich habe lediglich gesagt, dass ich mich nicht wehren werde", stand Akira erneut auf, den Blick auf den von Zorn verzogenen Ausdruck des Offiziers gerichtet. "Aber meine Kameraden werde ich nicht im Dreck liegen lassen!"

Man konnte selbst von weiten sehen wie Luabees Gedanken rasten, war es doch gut wenn er untergebenen war, verbissen und bereit zum Kampf, nichts was man ihm vorwerfen konnte. "Du Bastard" klangen die Worte gedämpft durch dessen zusammengepressten Zähne. "Lügen alles Lügen"

"Darf ich jetzt meine Übungen beenden, oder wollen sie weiter auf mich einschlagen?", setzte Akira gezielt zum letzten Schlag an. Alle Offiziere, Soldaten und Rekruten in der Nähe hatten auf Luabees Geheiß die Blicke auf das Geschehen gelegt und nun müsste er sich selbst eingestehen, das er unrecht hatte. Dass er selbst Machtlos war, ein kleines Teil im Puzzle der Regierung auf welchen Rücken sie diese Taten austrugen.