Kapitel 5

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Die ungewöhnliche Belastung des Vortages, konnte Akira bei jedem Schritt durch die kühle Nässe des Morgens spüren. Muskeln brannten, die Glieder schienen unerträglich schwer und dennoch strotze Akira vor Energie, als er an Lex dachte oder an Ersulan, welches ihm ein Stück Heimat geworden war, dass es zu schützen galt, genau wie seine Familie und Itzuna. Bei dem Gedanken an die junge Frau griffen die nassen Finger nach dem feinen Silberschmuck um seinen Hals. "Ich hoffe du sorgst dich nicht zu sehr", flüsterte der einsame Elementar auf dem durchnässten Platz, welchen er Gestern mehr als einmal umrundet hatte, in die Stille. Erst das unangenehm laute Signalhorn, ließ ihn wieder aus seinen Gedanken hochschrecken und einige andere Elementare fanden sich nach und nach zusammen.

Es dauerte bis Akiras Augen im schwächer werdenden Regen die gekrümmte Gestalt von Taiwin erkennen konnte. Der sonst immer einen frechen Spruch auf Lager hatte, war nun zusammengesunken und Schweigsam in Begleitung eines Soldaten. Erst als auch der Müde Blick von Giras Sohn im ermattenden Glanz der Iris auf Akira traf, entflammen neuer Kampfgeist. "Dein dämlicher Krüppel ist Schuld das ich hier bin" hass Triefte aus jedem Wort wie giftige Säure und Wärme schlug Akira entgegen als der Soldat den Anderen weiter zog.

Die Arme schützend vor der Brust verschränkt sammelte sich Augenblicklich in den Falten des Mantels Elins Element, während Akira sich ein rechtfertigendes Argument verkniff. Würde er darüber nachdenken, wüsste Taiwin das Lex lediglich den Regierungsbefehl ausgeführt hatte. "Akira!" Peiopies Stimme hallte über den Platz und der junge Mann hatte auch Dai im schlepptau.

"Hey", wand Kuruse seine schweren Glieder den Beiden entgegen. "Ich hoffe ihr konntet etwas Frühstücken", entschuldigte sich der blaue Elementar bei seinen Freunden und sah Dai ebenfalls prüfend an.

Der Ältere wirkte etwas Zerknautscht und schwerfällig, wahrscheinlich ging es ihm keinen deut besser als Akira. "Ja, ich hab uns Beeren besorgt" reichte der Jüngste auch seiner neuen Bekanntschaft einige entgegen.

"Danke", nahm Akira eine der unverkochten Kaukaubeeren entgegen. "Die sind eh viel besser als dieser Brei", lächelte er dem jungen Windgeborenen zu. "Es tut mir Leid Dai... du hättest lieber nicht für mich Lügen sollen", entschuldigte sich der Elin geküsste bei seinem lädierten Freund. "Dann hätten sie keinen Grund gehabt, dich mit laufen zu lassen"

"Schon gut du hast mich ja auch mitgezogen" schwach schlug er seinem Freund, einer der Wenigen die er überhaupt zu haben schien, auf die Schultern. "Heute keine mätzchen, einverstanden?"

"Ich geb mein bestes", schmunzelte Akira dem gutherzigen Dai zu. "Kameraden bis aufs Blut", erwiderte Kuruse mit den ziehenden Muskel liebevoll die Geste seines Kumpels.

"Sieht so aus" lachend vergaß sie für diesen Atemzug die Strapazen und auch der Luzingekusste lächelte Ehrlich über die beiden. "Los sonst gibt's für alle die erste Strafe des Tages" trabte er dann los und verabschiedete sich.

"Ach Peiopie... durchhalten, schweigen und ertragen! Das muss ein Offizier können", rief Kuruse dem jungen Mann nach als auch er sich mit Dai einreihen möchte.

Sichtlich erfreut und Dankbar, begann für den jungen Mann der Tag voller Elan, während er zwischen dem Gewusel der Männer verschwand.

Der Platz an dem Ersulans ehemalige Lehrer sich aufgestellt hatten, war bereits gefüllt und der Offizier vom Vortag brüllte bereits in seinen herablassenden Ton, erklärte die Lage und das Verfahren. Jene die brauchbar abgeschnitten hatten, würde von nun an einen angenehmen Sold erhalten und die Kampfausbildung genießen, die anderen würde damit belohnt, die Kleidung gut zur Schau zu tragen und den Leuten Sicherheit zu vermitteln.

"Doch so viel Sicherheit...", glaubte Akira kaum was er da hörte und sofort fragte sich die Lehrkraft ob seine daheimgebliebenen überhaupt in Sicherheit waren.

Kristallkinder 2 -Krieg ( yaoi Boyxboy bxb boyslove boy x boy)Where stories live. Discover now