Ben

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Stille. Ich nahm, das Geschehen um mich nur halb war. Wenn ihr etwas durch meine Dummheit etwas passiert, könnte ich mir das niemals verzeihen.
„Ben?" Ich nahm Sarahs Hand auf meiner Schulter wahr und schaute sie an. „Als ich bei ihr war..." Ich hielt inne und dachte über meine Dummheit nach. „Ich habe ihr gesagt, das sie Maja und mich in Ruhe lassen soll. Das ich glücklich bin und Maja nicht verlassen werde." „Alles wird gut, Sir finden sie..." „Ich verstehe es nicht... ich habe ihr gesagt, das ich Maja nicht verlasse..." Sarah setzte sich neben mich. „Wenn ich sie nicht verlasse...." Ich schaute zu Sarah rüber. „Muss Maja dich verlassen..." beendete sie meinen Satz.
Es machte Sinn, aber soweit würde ich es nicht kommen lassen.
Ich griff nach meinem Handy und rief Jim an um. Er musste wissen, was Sache war. Ich wusste nicht, ob ich sofort zur Polizei gehen sollte. Es würde nichts bringen, Sie kennen zwar die Situation aber würden vor morgen nichts machen. Solang konnte ich nicht warten.
"Was passiert jetzt?" Ich hatte Sarah ganz vergessen. Sie saß in der Küche und sah weniger gut aus. Was ich verstehen kann, mir geht es nicht anders.
"Ich weiß es nicht... willst du hier bleiben... willst du in ein Hotel? Oder ist dir Majas Wohnung recht?" Sie überlegte kurz. "Ich gehe ins Hotel..." ich nickte es ab. Janine war in ihrer Wohnung und wir hatten noch keine Ahnung wie sie das angestellt hatte. Also war es vernünftig ins Hotel zu gehen.
Ich brachte sie und gab ihr meine Nummer. "Wenn was ist, melde dich..." Sie nickte und verschwand in ihr Zimmer.

Mittlerweile war es schon dunkel und ich lief ständig auf und ab. An Ruhe war nicht zu denken. Ich wollte Jim nicht weiter in das ganze rein ziehen, es reichte, dass er Bescheid wusste. Er hatte das erste mal Nacht langer Zeit Urlaub und war mit seiner Familie unterwegs. Die Auszeit wollte ich ihm nicht nehmen. Dennoch musste ich mit jemandem reden.
Eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür. Ich öffnete keine Sekunde, nach dem es geklingelt hatte, da ich die ganze Zeit im Flur auf und ab lief.
"Hey..." Martin schaute mich besorgt an. Ich hatte ihn angerufen, er und Maja waren sich vertraut also viel mir meine Entscheidung nicht schwer.
„Hey... was ist los?" Ich hielt ihm die Tür auf und signalisierte ihm, das er kein kommen soll. Ich schaute kurz raus, es ging an zu dämmern und ich sicherte aus Reflex mit einem Blick die Umgebung ab.
„Setz dich." Ich zeigte mit der Hand auf die Couch. „Nein... sag mir erstmal warum ich so dringend herkommen sollte..." Ich hielt kurz inne und setzte mich selbst. „Maja... sie..." Meine Stimme war brüchig und meine Worte, die ich suchte, versetzen mir Stiche in den Brustkorb. Martin sah, dass es mir schwer fiel und setzte sich nun neben mich.
Ich erzählte ihm alles, alles was ich wusste und das war nicht gerade viel. „Was ist mit der Polizei?" „Die haben wir noch nicht benachteiligt..." „Das ist verrückt, das weißt du?" „Ich hab einfach Angst, das wenn ich die Polizei benachrichtige, dass sie Maja etwas antut..." „Aber sie müssen Bescheid wissen, Ben..." „Ich weiß... nur..." Meine Worte wurden durch mein Handy unterbrochen. „Maja?" Eine Nachricht.

Bank um Mitternacht.

Mehr stand nicht drin und mir war schon vor dem Öffnen klar, das war nicht Maja.
Also konnte es nur von Janine sein.
„Was soll das heißen?" Fragte Martin mich. „Ich weiß es nicht..." Ich schaute auf die Nachricht aber es fiel mir nichts ein. Sie wusste, dass ich es wissen muss. Sonst würde das ganze ja keinen Sinn ergeben.
Es vergingen einige Stunden und es war kurz nach Elf. Die Zeit drängte und Martin war eingeschlafen und hing hab auf der Couch.
Ich lief am Bücherregal lang und schaute auf die Schneekugel mit dem Bild von uns drin an. Ich nahm sie in die Hand und drehte sie. „Die Bank!" Martin schreckte auf und war kurz verwirrt. "Was?" Ich stellte die Schneekugel auf den Tisch und verschwand im Flur. "Wir haben eine Bank... dort habe ich sie als Erstes mit hingenommen und da habe ich ihr auch den Antrag gemacht..." „Und die Bank wird sie damit gemeint haben?" „Eine andere Bank gibt es nicht..." Ich hatte meine Jacke an und war Start klar. „Bleib du hier... wenn sich jemand melden sollte..." Martin unterbrach mich. „Dir ist schon klar, das ich dich nicht alleine zu einer Irren fahren lasse?"
Weitere Worte von meiner Seite waren unnötig, da Martin drauf bestand. Was nicht ganz verkehrt war, immerhin könnte man Janine schlecht einschätzen.

Love is not an easy game 2On viuen les histories. Descobreix ara