16. Kapitel

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~Mark~

"Wohnst du alleine hier?", fragt er.

"Nein mit meiner Frau Arizona", antwortet sie und wartet auf seine Reaktion.

Mark schaut sie erst überrascht an doch lächelt dann breit.

"Ich wohne hier mit meinem besten Freund Derek."

"Ich muss jetzt leider los, aber vielleicht können wir vier ja demnächst mal zusammen was essen", schlägt sie vor und fängt an die Treppen hinunter zu gehen.

"Sicher", erwiedert Mark und folgt ihr.

"Ich muss jetzt auch zur Arbeit, aber du weißt ja wo ich wohne", fügt er grinsend hinzu.

"Dann wäre ja alles geklärt", sagt sie lachend und verlässt das Haus. "Bis dann Mark!"

"Tschüss Callie!", sagt er lächelnd und geht zu seinem Auto.



~Meredith~

Meredith liegt immer noch in ihrem Bett, da Amelia sie noch nicht nach Hause lassen wollte. Sie ist leicht genervt von Amelias Hartnäckigkeit, aber sie weiß auch, dass sie nur das beste für sie will und.

Seitdem Owen angekommen ist, war Derek nicht mehr in ihrem Zimmer und sie fragt sich schon die ganze Zeit, wie es jetzt weitergehen wird, aber eins weiß Meredith definitiv. Sie wird nicht in seine Armen rennen und so tun als wäre alles gut. Das hat er nicht verdient. Weiterhin muss sie zwar zugeben in der Vergangenheit nicht gerade die besten Entscheidungen getroffen zu haben, vorallem was Amy und das Verheimlichen ihrer Existenz angeht, allerdings hat Meredith einiges durchgemacht. Und das hat sie stark gemacht. Stark genug um nicht ein zweites Mal auf Dereks gut frisierten Haare und seine braune Augen rein zufallen. Das hofft Meredith zumindest.

Plötzlich klopft es an der Tür und sie wirft ihre Gedanken, in denen sie gerade noch vertieft war, schnell beiseite.

"Ja", sagt Meredith und hofft, dass es irgendjemand mit Amy ist, denn sie kann ihre Tochter im Krankenhaus nicht oft sehen, da Derek immer in der Nähe ist.

Als sich die Tür öffnet ist es nicht Amy. Auch nicht Amelia oder irgendein anderer ihrer Freunde. Es ist Derek.

Da Meredith wirklich nicht weiß wie man reagiert, wenn man den Mann wieder trifft vor dem man seid drei Jahren sein eigenes Kind verheimlicht, sagt sie einfach gar nichts und versucht möglichst den Augenkontakt zu vermeiden, auch wenn ihr das alles andere als leicht fällt. Wenn Merediths Gehirn nicht doch noch ein kleines Wörtchen mitzureden hätte, wäre sie ihm längst um den Hals gefallen und hätte ihm alles verziehen, doch so einfach ging das nicht. Außerdem wusste sie noch nichts wirklich warum er überhaupt hier war.

"Hallo Meredith", sagt er einfach nur doch nach vier Jahren löst seine Stimme immer noch Gänsehaut an ihrem ganzen Körper aus.

"Hallo Derek", erwiedert sie und schaut ihn dabei kurz an.

"Vielleicht können wir etwas reden", fängt er vorsichtig an und Meredith nickt aus Reflex, woraufhin Derek sich mit einem Stuhl an ihr Bett setzt.

"Erstmal wie geht es dir?", fragt er besorgt.

"Gut. Meine Werte sind Ok und meine Reflexe auch. Also alles bestens."

"Deine Werte weiß ich auch. Ich meine wie es dir wirklich geht", erwiedert Derek und schaut sie einfühlsam an.

Meredith hält seinem Blick stand und schaut ihn wissend an.

"Lass das Derek", sagt sie schnell.

"Was soll ich lassen?", fragt er verwirrt.

"Mich so anzuschauen! So als hättest du dich nicht vor vier Jahren für deine Frau entschieden und mich verlassen. So als wäre alles wie früher", sagt sie traurig doch auch sauer. Sauer, dass er sie verlassen hat. Sauer, dass sie ihn trotzdem noch liebt.

"Es tut mir leid", sagt er und schaut auf seine Hände. "Alles tut mir so leid!"

"Ich konnte es damals irgendwie verstehen. Sie war deine Frau und du hast sie geliebt, aber warum bist du zurück gekommen?"

"Ich wollte damals bloß nicht wahr haben, dass meine Ehe mit Addison schon längst beendet war. Ich habe mir die letzten vier Jahre eingeredet es könnte irgendwie funktionieren. Ich meine wir waren Addison und Derek wir waren das Traum Paar, aber das war alles bloß Einbildung und Verdrängungung. Ich habe die Wahrheit Verdrängt, dass ich dich liebe und nicht mehr Addison."

Er schaut sie wieder an und hofft sie könnte ihn irgendwie verstehen, doch Meredith weiß nicht mehr was sie glauben soll. Sie ist verwirrt und hin und her gerissen.

"Du kannst dir nicht einfach die Frau aussuchen, die dir gerade mal gefällt Derek! Du hast dich damals für Addison entschieden und du wusstest, dass es endgültig sein würde! Du wusstest, dass das unser Ende wäre und trotzdem hast du dich für sie entschieden. Zeigt das nicht schon, wie falsch deine Worte sind?! Vielleicht sagst du auch die Wahrheit, aber vielleicht langweilst du dich wieder irgendwann und suchst dir einfach wieder eine neue Stadt aus. Neue Stadt, neue Frau, neues Leben. Du stellst dir einfach vor, dass alle da mitspielen würden, aber so ist es nicht Derek! Ich kann dir zur Zeit nicht vertrauen und ich weiß nicht ob ich es jemals wieder können werde!", sagt sie und schaut ihn verletzt an.

"Ich weiß, dass es nicht so einfach geht Meredith. Ich habe nicht erwartet, dass du mir um den Hals fällst und einfach alles wie früher ist. Ich kann verstehen, dass du mich immer noch hasst, aber ich denke, dass sich das irgendwann ändern kann und bis dahin werde ich warten", sagt er ruhig aber entschlossen und steht auf.
"Ich hoffe, dass du mir irgendwann verzeihen kannst."

Während Derek sich umdreht und das Zimmer verlässt schaut Meredith ihm hinterher. Wie soll sie es bloß schaffen nicht ihren Gefühlen nachzugehen?



~April~

April findet sich wie so oft in den letzten beiden Tagen in einem Bereitschaftsraum mit Jackson wieder.

"Was machen wir hier eigentlich?", fragt sie und unterbricht den Kuss während sie ihre Hände auf seine Brust legt.

"Muss ich dir das wirklich erklären?", fragt er pervers grinsend, doch April unterbricht ihn schnell.

"So meinte ich das definitiv nicht", sagt sie grinsend. "Ich meine was sind wir? Zwei Freunde, die ab und zu ihren Spaß haben?", fragt sie misstrauisch und schaut ihn an.

"Ich hoffe, dass wir mehr als das sind", sagt er lächelnd und küsst sie liebevoll.

"Und das wäre?", fragt sie grinsend und unterbricht den Kuss abermals.

"Ich will das du meine Freundin bist", sagt er und schaut sie abwartend an.

"Ich weiß nicht so recht", fängt sie an und Jackson schaut etwas verunsichert, doch April bricht auch schon wenige Sekunden später in Gelächter aus.

"Ich würde sehr gerne deine Freundin sein", sagt sie lächelnd und küsst ihn.

Lächelnd erwiedert er den Kuss.

"Dann ist ja gut"



Frohe Weihnachten an euch alle!🎄

Greys Anatomy~past meets futureWhere stories live. Discover now