6. Kapitel

1.2K 43 0
                                    

~Lexie~

Als Lexie im Bereitschaftsraum aufwacht, liegt sie mal wieder in Marks Armen. Wieso tue ich dass immer wieder, fragt sie sich und setzt sich auf, wodurch sie Mark weckt.

"Wieso tust du was immer wieder?", fragt er und setzt sich ebenfalls auf.

"Habe ich das etwa laut gesagt?!", fragt sie entsetzt.

"Ja hast du", lacht Mark.

"Also, was tust du immer wieder?"

"Mit dir schlafen!"

"Und was ist daran so schlimm?", fragt er unverständlich.

"Na alles. In dem Moment ist es gut, aber danach habe ich dir, Meredith und Derek gegenüber ein schlechtes Gewissen", seufzt Lexie.

Mark guckt sie bloß verwirrt an.

"Na ich kann Meredith nicht sagen, dass Derek wieder hier ist und dir und Derek kann ich nichts von A...", Lexie schlägt sich die Hand vor den Mund, als sie bemerkt, was sie gerade fast gesagt hätte.

"Kannst du es mir nicht einfach sagen", stöhnt Mark.

"Das kann ich ja eben nicht, aber vielleicht könntest du etwas zufällig sehen", überlegt sie.

Lexie steht auf und zieht ihre Sachen wieder an, dann guckt sie Mark, der immer noch auf dem Bett sitzt, erwartungsvoll an.

"Willst du es nun wissen oder nicht?"

"Äh...ja klar", sagt er perplex und sucht nun auch seine Klamotten zusammen.

Als beide fertig sind zieht Lexie ihn zum Kindergarten und zeigt auf ein kleines Mädchen.

Mark versteht immer noch nicht, was sie ihm damit sagen will, doch dann fällt ihm auf, dass das Mädchen Meredith zuwinkt.

"Hat Merideth etwa eine Tochter?!", fragt er entsetzt, denn Derek würde das sicherlich nicht toll finden.

Derek mag Kinder, aber wo ein Kind ist, gibt es meistens auch den passenden Mann dazu.

"Ja hat sie, aber guck sie dir doch mal ganz genau an", fordert Lexie ihn auf.

Mark tut, was ihm gesagt wurde und dann geht die Erkentniss wie ein Blitz durch seinen Kopf.

"Es ist Dereks Kind", sagt er leise und glaubt kaum seinen eigenen Worten, aber die Wahrheit ist einfach unverkennbar.

"Ja, Amy ist Dereks und Merediths Tochter. Damals als er gegangen ist, war sie schon schwanger, aber sie hat es erst erfahren, als er schon weg war."

"Und sie hat es ihm nie gesagt?!"

"Nein, sie hatte Angst, dass er ihr sie wegmehmen würde."

Aufgewühlt fährt Mark sich durch die Haare, während er Amy beim Spielen beobachtet.

"Wenn Derek das erfährt..  ."

"Du darfst es ihm auf keinen Fall sagen, ich hätte dir das eigentlich gar nicht zeigen dürfen!", ruft Lexie panisch.

"Aber wie soll ich einfach so mit ihm reden, ohne ihm zu sagen, dass er eine Tochter hat?!"

"Er wird es eh irgendwann erfahren, aber er sollte es von Meredith hören und nicht von dir und das weißt du."

"Ich werde es versuchen, aber wenn es darauf ankommt werde ich ihn nicht anlügen. Ich will nicht, dass es so wie damals wird, als ich mit Addison geschlafen habe."

"Ich kann dich ja verstehen, obwohl ich Derek nicht wirklich kenne viel es mir schwer es ihm nicht zu sagen und du bist sein bester Freund."

Plötzlich fällt Lexie wieder ein, warum sie überhaupt zu Mark gegangen ist.

"Mist, wir müssten schon längst bei Baily sein. Ich sollte dich doch holen wegen den Verbrennungen!"

"Dir ist schon klar, dass das vor drei Stunden war", sagt Mark amüsiert.

"Was?! Was haben wir denn die ganze Zeit gemacht?!"

Mark will schon anfangen zu erzählen, als Lexie ihn wieder unterbricht.

"Ich weiß, was wir gemacht haben Mark, das war eine rethorische Frage, außerdem habe ich ein fotografisches Gedächtnis!", sagt Lexie und versucht dabei genervt zu klingen, aber ein kleines Grinsen kann sie bei der Erinnerung an die vergangenen Stunden nicht unterdrücken.

Mark setzt bloß ein pedophiles Grinsen auf und schiebt sie den Gang hinunter. "Dann mal an die Arbeit, wir sehen uns später", sagt er noch und lässt sie dann stehen.

Grinsend macht Lexie sich auf den Weg zu Dr. Baily, die wohl nicht besonders begeistert von der drei stündigen Verspätung sein wird.



~Meredith~

Meredith war gerade im Gespräch mit einer Patientin, als ihr Pieper los geht. Sie will ihn schon ignorieren, als sie bemerkt, dass es der Kindergarten ist.

"Es tut mir leid, aber ich habe einen Notfall", sagt sie bevor sie Richtung Kindergarten läuft.

Als sie ankommt, kommt ihr schon die Kindergärtnerin entgegen, die Amy auf dem Arm hat.

Meredith nimmt ihre Tochter auf den Arm und streicht ihr beruhigend übers Haar.

"Was ist denn passiert?"

"Sie hat auf einmal Bauchschmerzen bekommen und wollte nach Hause. Ich habe erst versucht sie zu beruhigen, aber sie wollte unbedingt zu ihrer Mutter", berichtet die besorgte Kindergärtnerin.

"Ok, danke, dass sie mir bescheid gesagt haben."

Meredith macht sich mit Amy auf den Weg in die Pädiatrie, wo sie auf Alex trifft.

"Alex kannst du dir Amy bitte mal angucken, sie hat plötzlich Bauchschmerzen bekommen", fragt sie ihn besorgt.

Alex nickt kurz und die drei gehen in ein Behandlungszimmer, wo er Amys Bauch abtastet. Während er Amy untersucht fängt er an zu erzählen.

"Ich weiß nicht, was ich machen soll Meredith, Jo redet immer noch nicht mit mir, aber ich weiß nichtmal, was ich getan habe. Du bist doch auch eine Frau, also was habe ich falsch gemacht?"

"Ich habe keine Ahnung Alex. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Der erste wäre, dass sie schwanger ist und einfach total durchdreht", lacht Merdith.

"Sehr witzig!"

"Und der zweite wäre, dass du etwas getan bzw. gesagt hast, weshalb sie sauer ist oder du es eben nicht getan hast und sie es jetzt von dir erwartet."

"Das hat mir jetzt sehr geholfen, wieso muss das bloß so kompliziert sein, wieso kann sie nicht einfach sagen was sie will?!"

"Wo bleibt denn da der Spaß", grinst Meredith, woraufhin Alex nur die Augen verdreht.

"Also, Amy hat keine abdominellen Schwellungen, wahrscheinlich ist es nur ein Virus. Ich gebe dir ein paar Tabletten. Am besten bringst du sie nach Hause."

"Ok, danke Alex."

Meredith nimmt Amy wieder hoch und geht kurz zu Webber um ihm bescheid zu sagen, dass sie sich heute frei nimmt. Als sie vor seinem Büro steht klopft sie an und hört kurz darauf ein "Herein!", woraufhin sie die Tür öffnet.

"Hallo Richard!"

"Ach ihr seid es, ich dachte schon jemand wäre gekommen, um mir noch mehr Papierkram aufzudrängen", lacht er erschöpft.

"Amy geht es nicht so gut und deswegen wollte ich mir heute frei nehmen."

"Hast du sie schon untersuchen lassen?", fragt er besorgt.

"Ja, ich war gerade bei Alex, der meinte es ist nur ein Virus."

"Du kannst dir natürlich frei nehmen und gute Besserung", sagt er an Amy gewandt.

Meredith verlässt zusammen mit Amy das Krankenhaus und fährt nach Hause, wo sie ihre Tochter in ihr großes Doppelbett legt und sie zudeckt.

"Mommy, kannst du mir Geschichten aus dem Krankenhaus erzählen?", fragt das kleine Mädchen mit einem Hundeblick. Meredith nickt und beginnt zu erzählen.

Greys Anatomy~past meets futureWhere stories live. Discover now