Aufwärmender Morgen

226 16 5
                                    

*Jungkook PoV*

"Koookie", trällerte Tae leise in mein Ohr.

Ich blinzelte und fuhr mir mit kurz mit der Hand durch die Haare. 

"Wieso weckst du mich so früh auf, Tae?"

"Es ist unser letzter Tag hier und den müssen wir voll auskosten!"

"Was unser letzter Tag?!"

Blitzschnell schnellte ich in die Höhe und war sofort hellwach. Tae wich in letzter Sekunde noch mit seinem Kopf zurück bevor es einen unangenehmen Aufprall gegeben hätte. 

"Ja, unser letzter Tag! Die Zeit ist so schnell vergangen, nicht wahr?"

"Ja, ich würde gern länger mit dir hier bleiben"

"Ist ja nicht so, als würden wir uns zuhause nicht treffen können, Kookie"

"Schon, aber da sind meistens die Anderen dabei"

"Aha, der kleine Kookie möchte mit mir allein sein!"

"Na klar, haha", flirtete ich und küsste ihn liebevoll auf die Wange, "Anderes Thema. Wollen wir es allen gleich erzählen?"

"Natürlich!"

"Auch den Fans? Denkst du, sie werden es akzeptieren?"

"Ja klar, sie shippen uns doch schon seit Jahren!"

"Ja, aber sie shippen dich zum Beispiel auch mit Jimin..."

"Hey, mach dir keine Sorgen wegen Jimin. Er ist mein bester Freund und er ist mir so wichtig, aber ich liebe ihn nicht. Nun ja, nein, ich liebe ihn schon, aber auf eine andere Art"

"Auf eine andere Art?"

"Ja, für mich gibt es zwei Arten von Liebe. Erstens, wäre da die freundschaftliche Liebe, wie eben Jimin oder auch meine Familie. Und dann gibt es noch die wirkliche Liebe, also so wie ich dich liebe, Jungkook"

"Aww, Tae. Ich liebe dich auch so sehr!"

Tae lehnte sich vorsichtig vor, um mich zu küssen. Kurz vor meinen Lippen hielt er jedoch an. Ich konnte seinen heißen Atem auf meiner Haut spüren und unsere Nasenspitzen berührten sich sanft. Er sah mir tief in die Augen und ich bemerkte, dass er unsicher war. Da er zögerte, tat ich einfach den ersten Schritt und legte meine Lippen auf die seinen. 

Seine Unsicherheit war urplötzlich verschwunden und er setzte sich näher zu mir ans Bett. Seine Hände wanderten auf meinem Rücken auf und ab und ich vergrub meine in seinen wuscheligen Haaren. Dieser Kuss machte mich wahnsinnig, umso länger er andauerte. 

Tae rückte noch näher zu mir und legte eine Hand auf meinen Brustkorb. Er drückte mich sanft auf das Bett und ich ließ es geschehen. Er fuhr mir durch die Haare und ich drehte förmlich durch. Endlich glitt auch Taes Zunge in meinen Mund und der Speichelaustausch konnte beginnen! 

So langsam konnte ich auch eine Regung bei meinem unteren Bereich feststellen. War ja auch kein Wunder, bei dem was Tae mit mir anstellte. Nun fummelte er an meinem Pyjamashirt herum und zog es quälend langsam nach oben. Ich bog meinen Rücken durch und schloss die Augen. Wow, mit geschlossenen Augen fühlte man alles gleich tausendmal intensiver. 

Tae legte seinen Zeigefinger auf meine Brust und zog Muster auf ihr, bevor er langsam weiter runter wanderte. Ich drehte meinen Kopf zu Seite und keuchte atemlos auf. Auch Taes Wangen hatten sich mittlerweile deutlich gerötet. Ich sah, dass er es wirklich wollte. Er wollte mich so sehr. Das Feuer in seinen dunklen Augen glühte und verlieh ihnen  einen unwiderstehlichen Touch. 

Er wollte mich.

Und ich wollte ihn. 

Aber nicht auf diese Art... Für mich war es noch immer zu früh für mein erstes Mal mit ihm. Ich wusste es tief in mir drinnen. Dabei würde ich ihn so gerne glücklich machen, aber ich wette, er würde nicht wollen, dass ich es nur für ihn tue und es selbst eigentlich nicht will. Doch es war so hart, es ihm zu sagen...

"T-Tae", hauchte ich nach Luft schnappend.

Tae, der gerade mit meinem Hosenknopf beschäftigt war verstand mich sofort und stoppte augenblicklich. Die Flammen seiner Augen erloschen und er wirkte beschämt und besorgt. Er streifte mir das Shirt wieder ordentlich über und setzte sich dann mit dem Rücken zu mir an die Bettkante. Seine Schultern waren eingesunken und ich fühlte mich auf einen Schlag schuldig.

"Jungkook, es tut mir so leid... Ich versteh nicht, wieso ich mich nicht beherrschen kann..."

"Tae, das hatten wir doch schon! Du bist nicht dafür verantwortlich, was du fühlst. Meine Gedanken spielen verrückt, wann immer du mich küsst. Nur für den nächsten Schritt bin ich noch nicht bereit..."

"Du musst dich nicht selber stressen, gut? Ich will nicht, dass du das alles nur tust, damit ich zufrieden bin"

"Ich weiß, dass du das nicht wollen würdest. Also keine Sorge, ich rühr mich schon, wenn mir was nicht passt!"

"Danke"

"Aber weißt du, wenn ich mir manchmal vorstelle, wie es wäre, wenn wir weiter gehen würden... Dann hab ich immer das Gefühl, als würde ich dich ausnutzen. Als würde ich nur um meiner eigenen Zufriedenheit willen mit dir zusammen sein, weil ich dich nur als ein Objekt der Begierde sehe. Doch ich möchte nicht nur sowas von dir, sondern so viel mehr! Ich will mit dir reden, lachen, weinen, streiten und mich wieder mit dir versöhnen"

"Wo ist dann das Problem, wenn du nicht nur mit mir rumknutschen willst?"

"Verstehst du nicht? Ich könnte doch jeden küssen, nur damit ich zufrieden bin..."

"Ist es denn nicht etwas Besonderes, wenn wir uns küssen für dich?"

"Doch! Aber wer sagt, dass es bei anderen Leuten nicht genauso wäre?"

"Das wird es nicht sein. Da es bei mir etwas Besonderes ist, wirst du bei niemandem sonst die gleiche Befriedigung vorfinden. Doch ich kenne mich ja selbst nicht so gut aus, da es auch mein erster Kuss war"

"Spielt in dir auch alles verrückt, wenn wir uns küssen, Tae?"

"Und wie es das tut. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen und deswegen treibe ich es auch dauernd zu weit. Meine Wangen brennen so heiß wie mein ganzer restlicher Körper. Es ist so ein schönes und atemberaubendes Gefühl! Aber so geht es mir nicht nur, wenn wir uns küssen! Jedes Mal, wenn du lachst, will ich mit dir lachen. Jedes Mal, wenn du weinst, will ich demjenigen, der Schuld an deinen Tränen hat, eine verpassen. Und jedes Mal, wenn ich dich nur sehe, erscheint mir die Welt gleich viel heller! Das zeigt mir, was ich für dich empfinde, Jungkook"

"Oh mein Gott, Tae, du sprichst mir aus der Seele. Es geht mir genauso!"

"Na dann hast du deinen Beweis! Ich bin der Richtige für dich!"

"Sieht wohl so aus! Aber können wir es trotzdem langsamer angehen?"

"Natürlich, alles, was du willst!"

Er legte einen Arm um mich und ich kuschelte mich an seine Brust. Tae hatte recht. Er war der Einzige für mich. Es würde bei keinem das selbe sein, wenn ich jemand anderen küsste. Nur bei ihm fühlte ich mich zu 100 Prozent wohl und konnte vollkommen ich selbst sein. Ich wusste, dass er mich immer beschützen würde und alles daran setzten würde, dass es mir gut ging. Und ich würde mein Bestes geben, ihm mindestens das Gleiche zurück zu geben. 

"Also, willst du mir jetzt endlich sagen, was du für heute geplant hast, Kookie?"

"Natürlich, TaeTae!"







Hey, meine geschätzten Leser! In diesem Kapitel ging es ja heiß her, nicht wahr? ',:) Diesen Smiley hat mir eine gute Freundin letztens gezeigt und ich liebe ihn ',:) So etwas braucht jeder in seinem Leben, deswegen verbreite ich ihn jetzt fleißig! Aber zurück zur Geschichte ;D So wie Jungkook denkt, also dass er Tae nur ausnutzen würde, so fühle ich ehrlich gesagt auch manchmal. Das ist jetzt ziemlich persönlich, vielleicht interessiert es euch auch gar nicht, aber ich wollte es hier nur mal so gedroppt haben. Nach diesem Realtalk, bis demnächst ',:) 

(Un)Typical Lovestory || VkookWhere stories live. Discover now