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|Baekhyun| -1

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|Baekhyun| -1. Dezember-

Ein eiskalter Wind wehte durch die gut gefüllten Straßen Seouls und erfasste mich gnadenlos. Wie jeden Tag um diese Uhrzeit sah's ich in der Innenstadt am Brunnen und bettelte um wenigstens etwas Geld.

Ich hatte mir gestern mal wieder eine dickere Decke von einem Balkon klauen müssen da die letzte zu dünn und zerrissen war so dass jeder kleinste Windhauch durch sie hindurch zog. Die Decke hatte ich fest um mich geschlungen und vor mir lag eine alte kaputte Mütze die ich irgendwo mal gefunden hatte wo ein paar Münzen mich an glänzten.

Um diese Zeit hatte man immer gute Chancen an wenigstens etwas Geld zukommen denn jetzt hatten die meisten Menschen Arbeit aus und liefen hektisch nachhause oder in die Geschäfte und mussten wohl oder übel an mir vorbei.

Ich sah's an den Brunnen gelehnt da und sah mich ein wenig um und beobachtete das Treiben um mich herum.

Die meisten Menschen liefen hektisch und in ihre Handys schauend an mir vorbei, viele davon hatten versteinerte Mienen und sahen genervt aus.

Zwischen drin waren dann doch Menschen die auch ein Lächeln auf dem Gesicht hatten und sich etwas umsahen. Dies waren meistens die Menschen denen ich es zu verdanken habe das ich wenigstens einmal am Tag etwas zwischen die Rippen bekam.

Es war schon leicht dämmrig aber davon merkt man wenig da die ganze Stadt geschmückt war da die Vorweihnachtszeit begonnen hatte. Wie sehr ich diese Zeit hasse man fühlt sich noch viel einsamer als man es sonst tut wenn man daran denkt, dass viele bei ihren Liebsten sitzen und fröhlich sind.

Ich seufzte und sah den Menschen nach die gestresst an mir vorbei liefen wobei ich mir ab und zu schon denke warum die meisten immer so grimmig schauten sie hatten alles wovon andere nachts träumten und waren dennoch schlecht gelaunt. Die meisten registrierten mich nicht einmal oder ignorierten mich einfach. Denn wir Obdachlosen oder auch sogenannte „Penner" waren der Abschaum Seouls und wurden als „Versager" oder ähnliches bezeichnet und man mied Leute wie mich eher wie alte Socken die man weg geschmissen hat.

Ich nahm meine Mütze und zählte kurz den Inhalt und konnte von Glück reden denn das heutige Geld würde für eine Mahlzeit heute und vielleicht auch morgen noch reichen weshalb ich kurz lächeln musste. Ich steckte das Kleingeld in die Tasche meiner Jacke wenn man das noch so bezeichnen darf denn eigentlich war es mehr ein Stofffetzen mit Ärmeln doch ich war froh sie zu haben. Die Mütze nahm ich und zog sie über mein kupferbraunen strubbligen Haare und packte alles so gut es ging in den Rucksack den ich mal gefunden hatte und nahm alles und stand vom Boden auf und streckte mich erstmal ordentlich und lief dann los mit einem genauen Ziel vor Augen.

Denn auch wenn die meisten mich abstoßend fanden, gab es in dieser großen mit Hektik gefüllten Stadt vereinzelt Menschen die mich akzeptieren oder mich sogar mögen. Ich hatte vor ewigen Zeiten etwas außerhalb der Innenstadt eine kleine Bäckerei entdeckt und fest gestellt das die Inhaberin, eine ältere kleine Dame, mir gegenüber nicht so abgeneigt war wie alle anderen. Nein sie war sogar recht freundlich zu mir und schien mich zu mögen. Ich ging die Straße schnell entlang und konnte am Ende schon das kleine Gebäude sehen, dass eine angenehme Wärme ausstrahlte, kann auch daran liegen, dass ich tief in mir weiß das ich hier akzeptiert wurde.

Two different Worlds // ChanBaekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt