Das Konzert

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Ich war geschockt, ich musste mich hinsetzen. Langsam fingen an Tränen über meine Wange zu laufen. Wie konnten sie bloß? Und dann auch noch zu meiner Schwester? Sie war der Teufel in Person! Als ich klein war hat sie mich gefoltert und zwar richtig... einmal hat sie ein Küchenmesser geklaut, ist zu mir in mein Zimmer gekommen und hat von hinten auf mich eingestochen. Es waren keine gefährlichen Stichwunden. Sie taten weh, aber meine Schwester drohte mir mit weiteren Verletzungen, falls ich irgendwann irgendjemand davon erzählen würde. Und bei diesem Monster soll ich Leben? Und da war ja auch noch mein Geschenk. Was das wohl sein kann? Ich nahm den kleinen weißen Umschlag und öffnete ihn langsam. Jetzt folgt der nächste Schock. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein! Es war ein Ticket für heute Abend. Für ein Roadtrip Konzert! Für heute Abend! Das konnte doch nicht wahr sein.  Und dann auch noch mit einem Treffen im Meet&Greet danach!

Es war 13 Uhr, um 18 Uhr sollte es losgehen. Also hatte ich noch genügend Zeit um mich umzuziehen. Ich ging so schnell wie möglich nach Hause. Nach 20 Minuten war ich da, aber alles war leer geräumt. Meine Eltern mussten es also schon lange geplant haben. Mir kamen wieder die Tränen. Ich ging so schnell wie möglich in mein Zimmer, zog mir was passendes an (ein kurzer schwarzer Rock, Strumpfhose und ein kurzärmliges, weißes T-Shirt), noch ein bisschen Schmuck dazu und die Haare in einen Dutt. Ich packte auch schon mal meinen Koffer, damit ich danach nur noch kurz nach Hause musste und ihn holen.

~ vor dem Konzert ~

Ich stand sehr weit vorne in der Schlange, so war ich dann auch fast genau vor der Bühne. Ich sah zu, wie immer mehr Roadies in den Raum strömten und mit jedem neuen Mädchen wo rein kam, bekam ich mehr Kopfschmerzen. Wieso hatte ich mir keine Tablette mitgenommen? So lange konnte ich mir darüber aber nicht den Kopfzerbrechen, da es schon kurz darauf anfing. Ich war so fertig von dem heutigen Tag, dass ich mich nicht wirklich auf das Konzert konzentrieren konnte. Von allen Seiten kreischten Mädchen, was das alles nicht wirklich besser machte. Als das Konzert dann (endlich) vorbei war, ließ ich mir so viel Zeit wie möglich und war dann auch die letzte in der M&G Warteschlange. Ich war schon kurz davor einfach nach Hause zu gehen bzw. meinen Koffer zu holen und dann ins Hotel zu fahren, wurde aber in meinen Gedanken von dem Kartenkontrolleur unterbrochen, der mich erwartungsvoll anschaute und dann meinte „Kommst du jetzt oder bist du angewachsen?". Erst da verstand ich das niemand mehr vor mir war und ich nun an der Reihe. Ich ging langsam zu den Jungs, meine Kopfschmerzen wurden immer schlimmer und langsam wurde mir auch schwumrig. Jack und Brook scherzten im Hintergrund, Mikey und Rye unterhielten sich und Andy stand irgendwie sehr verlassen zwischen ihnen. Also ging ich als erstes zu ihm, er begrüßte mich freundlich und umarmte mich, doch auf einmal drückte er mich von sich und fragte verwirrt: „Hey, bist du nicht das Mädchen von dem Pizza-ding heute Mittag? Jack, schau mal her, ist das nicht das Mädchen von heute früh!? Wie hieß Sie?!". Ich drehte mich, etwas zu schnell, zu Jack um der nun auf uns zu kam. „Was...?", mehr hörte ich nicht mehr, da schon alles schwarz vor meinen Augen war.

Jack's Pov.:

„Wie hieß Sie?", fragte mich Andy. „Was ist...", weiter kam ich gar nicht mehr, denn auf einmal sah ich wie ein Mädchen schwankte und in meine Richtung kippte. Geschickt fing ich Sie auf. „Huch, dass nenne ich aber mal eine tolle Begrüßung! Hey, alles okay?" „Jacky, alles okay? Wer schmeißt sich denn da in deine Arme?", scherzte Brook. „Ähm...Jungs...HILFE!!!", machte ich die restlichen Anwesenden auf das Mädchen in meinen Armen aufmerksam. „Die Kleine hier ist ohnmächtig geworden. Ich bräuchte dringend Hilfe!" Schnell eilten Andy und Rye auf mich zu und nahmen mir, Lou...? Ja, ich glaube so hieß Sie, ab und trugen Sie auf das Sofa bei uns in der Umkleide." Und was machen wir jetzt?", fragte Mikey. „Also ich würde jetzt erst mal Blair holen oder sollen wir den Krankenwagen rufen?" „Ein bisschen viele Fragen, oder? Also wir holen jetzt erstmal Blair, der weiß immer was zu tun ist.", bestimmte Andy. Also gingen Rye und ich los und holten ihn. Wir erklärten ihm die Situation und zeigten ihm wo wir Lou (ich hab beschlossen sie einfach so zu nennen) hingelegt haben. Er meinte, wir sollten warten bis Sie aufwacht. Ich beobachtete Lou, sie sah wirklich süß aus wie sie so da lag, mit ihrem süßen Gesicht und wie ihr kleine Stränchen aus dem Dutt hängen.

Mein Leben unter Verrückten (RTTV)Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu