Alles Verräter

1.3K 75 4
                                    

Bendy's Sicht
Schwärze. Dunkelheit. Daraus besteht mein jetziges Dasein. Der Geruch von frischer, schwarzer, flüssiger Tinte war im ganzen Raum verteilt. Alles Verräter. Alle haben uns in Stich gelassen. Wir wurden misshandelt und nur ausgenutzt. Keiner wollte unsere Gefühle wissen. Wir oder eher gesagt, ich habe dafür gesorgt, das bei den Menschen das Geld in die Tasche kommt. Aber der Tag kam, als wir erfahren mussten, das wir Pleite gingen. Das Studio machte dicht. Und wir? Tja, mein bester Freund Boris oder sollte ich sagen, ehemaliger bester Freund, habe ich eigenhändig ermordet. Die Arbeiter damals meinten, ich wäre zu eintönig. Ich wurde vernachlässigt und nur noch ignoriert. Ich fing an jeden und alles zu hassen. Ich verabscheute die  Menschen. Ich schickte jeden der ehemaligen Mitarbeiter einen Brief. Ich schrieb den so, als wäre er von Joey persönlich. 
Sie kamen alle hier her, und wurden entweder von mir oder meinen Untergebenen ermordet. Ich war nicht mehr der "Bendy, der singende, tanzende Dämon" sondern ich wurde hier unten als der "Tinten-Dämon" genannt. So wurde ich genannt.... Ich mochte es. Ich bekam endlich die Anerkennung, nur dafür gefürchtet zu werden, ist dabei sogar noch besser.
Ach so, bevor ich es vergesse. Meine Untergebenen. Tja, wie kann ich die am besten beschreiben. Sie bestehen auch, so wie ich auch, nur aus Tinte, von dem vielleicht grade mal ein Prozent Hirnmasse ist. Vielleicht auch weniger, ich weiß es nicht. Einer von ihnen kam auch gerade in dem Raum.
"Meister Bendy, ein Mensch ist hier aufgetaucht."
"Und warum sagst du mir das, anstatt das du dich selber darum kümmerst?"
"Es tut mir sehr leid, aber diese Person ist eine Frau und sie sagte auch euren Namen."
"Eine Frau?"
Ich kannte wenn nur Susie, die für Alice Angel verantwortlich war, aber sonst war keine weitere, weibliche Person mit beteiligt. Egal, da mein Tinten Diener mich sonst nie in Ruhe lässt, schaute ich mir selber das Bild an. Ich benutze die Schläuche der Tinten Maschine, um nach oben zu kommen. Urghhh, hier oben sind nur schlechte Erinnerungen. Ich spürte, wie sich der Hass in mein Herz, erneut sich ausbreitete. Ich schlich mich langsam durch die Gänge, und konnte die finden. Sie machte auf mich nicht den Eindruck, als hätte sie Angst. Das ändern wir jetzt. Während sie im Raum mit Boris war, stellte ich einen Pappaufsteller von mir hin, und wie erwartet. Sie lief genau rein. Ich musste mir echt das Lachen verkneifen. Aber, was macht sie jetzt? Sie stellte den Aufsteller wieder hin und, oh Gott, sie lächelte? Lachen? Ich, der Tinten-Dämon soll gefürchtet werden und nicht angehimmlt. Ich werde sie einfach noch mehr beobachten. Aber warum zeigt sie keine Angst? Irgendwas stimmt doch da nicht.

Save me from the Darkness (Bendy and the Ink Machine ) Bendy x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt