1. Beginn oder Ende?

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Nun saßen wir hier schon seit einer Woche fest... Umzingelt von Wesen, die einst Menschen waren, nun aber an einem Virus erkrankt sind... Die Sporthalle war vermutlich von außen schon halb zerstört... Uns geht das Essen aus...

„Verdammt!" schrie mein Teamkamerad und gleichzeitig bester Freund Bastian.

„Beruhige dich!" Versuchte Claire ihn zu beruhigen.

„BERUHIGEN?! Du hast Nerven! Wir haben bald kein Essen mehr und diese verseuchten Viecher brauchen nicht mehr lange bis hier her!" Schrie Bastian in Panik.

„Er hat recht... Deren gekrächzte wird von Tag zu Tag lauter... Sie kommen näher..." meinte Damian ruhig. Dafür bewunderte ich ihn ja... Diese ewige Ruhe, als ob es ihm egal wäre...

„Wie kannst du nur so ruhig bleiben?!" Bastian erdolchte ihn beinahe mit seinen Blicken.

„Noch sind sie nicht hier..." beteiligte auch ich mich an der Diskussion.

„Aber es wird auch nicht mehr lange dauern." Meinte Clair nun besorgt...

„Ja... aber vielleicht werden wir es hier lebendig raus schaffen?" meinte ich zuversichtlich.

„Ja! Natürlich! Und Wolken bestehen aus Zuckerwatte!" Die sarkastische Stimme von Ethan... Na toll...

„Man braucht doch irgendwas woran man glauben kann..." versuchte Clair mich zu unterstützen...

„Ihr seid doch verrückt! Niemals kommen wir hier lebend raus!" rief Ethan aufgebracht.

„Das weißt du nicht!" sagte nun auch Bastian.

„Wir können froh sein, das wir überhaupt noch leben." Meinte Damian ernst.

„Ja! Es war nur Zufall, dass Alex das Radio gefunden hat und wir dadurch erfahren haben was da draußen los ist! Wir wissen nicht, wie viele Menschen betroffen sind oder wo!" meinte Bastian.

„Ja, es ist echt toll hier mit euch! Zu wissen das wir alle spätestens nächste Woche sterben werden, weil wir verhungern oder uns gegenseitig auffressen, oder angesteckt werden, oder aber auch irre werden und Selbstmord begehen! Ja sehr toll! Ich bin ja so glücklich!"

„Ethan!" rief Clair geschockt.

„Jetzt hör mal her du kleiner...!" rief Bastian sauer.

„ Also langsam reicht's mir!" selbst Damian war langsam sauer.

„Streiten hilft jetzt auch nicht..." sagte ich leise.

„Wie war das du Zwerg!?"

„Er hat doch recht Ethan! Also sei einfach mal still!" schrie Clair laut.

„Du dämliche kleine Tusse! Hast du's immer noch nicht gecheckt?!" rief Ethan wieder sauer.

„Was denn?" fragte Clair leicht verwirrt.

„Na, wäre Alex nicht gewesen, wären wir doch gar nicht hier!"

„Ach so?" fragte ich.

„Ja! Sonst wären wir jetzt bei unseren Familien und nicht hier, alle auf engem Raum in einer Kampfsporthalle!"

„Woher hätte ich denn wissen sollen das so was passiert!?" Langsam wurde ich sauer.

„Alex hat recht! Außerdem wollte er nur nicht, dass wir wieder schwänzen... Immerhin wollen wir doch mal echte Kampfsportprofis werden, oder?" verteidigte mich mein bester Freund.

„Genau! Und das geht nur, wenn wir das Training regelmäßig machen!" meinte Clair.

„Jap..." sagte Damian. „Und eigentlich müsstest du als erster auf sowas kommen, da du ja der älteste von uns bist. Alex ist erst 16, du 19."

„Ihr wollt mich doch alle verarschen! Außerdem! Warum macht ihr eigentlich in dieser Situation noch Training? Wir werden doch sowieso sterben! Unser Lehrer ist auch nicht erschienen! Und wenn ihr glaubt, dass ihr mit diesen Holzwaffen irgendwas ausrichten könnt, dann-"

„Du hast wohl echt keine Ahnung, oder!? Wer welche hat, sollte zum Training echte Waffen mitbringen diesmal! Damit üben wir die ganze Zeit!" rief Bastian aufgebracht und wandte sich demonstrativ ab.

„Okay... Wir sollten uns alle beruhigen und schauen wie es weiter geht-" meinte ich beherrscht.

„Seit wann sagst du eigentlich wo es lang geht!?" fragte Ethan schlecht gelaunt.

„Seit wir wissen, dass sein Mentales Alter weit höher ist als deins!" half Damian mir aus.

„Aber natürlich! Folgt ihm ruhig! Aber glaubt nicht, dass ich euch im Notfall helfen würde! Ich brauche euch auch gar nicht! Ich werde daraus gehen und-" Ein Geräusch ertönte von draußen.

„Das war das Lauteste bisher!" rief Clair leicht panisch.

„Meinst du sie sind hier?" fragte Bastian und stellte sich schützend ein Stück vor Clair, den Blick zur Tür gerichtet.

„D-Da war was!" kreischte sie panisch. „Ich hab ein Schatten gesehen!"

„Buh!" Ethan grinste hämisch als Clair laut kreischte und sie anfing zu weinen.

„Was soll der Scheiß!? Suchst du Streit!?" fragte Bastian mit wütender Stimme. Die Stimmung wurde noch angespannter, als ein Kratzgeräusch an der Tür zu hören war, gepaart mit einem Irren lachen und unverständlichen Worten!

VirusWhere stories live. Discover now