A magic Story Teil 9

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Am nächsten Morgen, nachdem Jason gefrühstückt, und den Kater gefüttert hatte, schellte es erneut an der Haustür. "Wer kann das jetzt sein?", dachte Jason und ging zur Tür. "Wer ist denn hier?", fragte er. "Ich bin es, Dein Vater. Bitte lass mich herein, ich muss dringend mit Dir reden." Jason öffnete und meinte: "Ist ja interessant, Vater, ich wollte auch mit Dir reden. Ich hab von Dir geträumt." "Du auch von mir? Ich habe wiederum von Dir geträumt, mein Junge.", erwiderte der Vater erstaunt. Vater und Sohn nahmen in der Küche Platz. Mr. Black betrachtete Jason's Vater misstrauisch, aber er knurrte und fauchte nicht.

Der Vater begann: "Jason, wir sind uns im Traum begegnet. Hast Du das auch so erlebt?" "Allerdings, Vater. Du hast mir erzählt, dass Dich diese böse Hexe bedroht hat. Aber warum hast Du Dich mir nicht schon früher anvertraut?" "Ach, Jason, ich als Dein Vater wollte keine Schwäche zeigen. Ich hatte Angst, dass Du mir nicht glaubst." "Ich verstehe Dich nicht. Warum sollte ich Dir nicht glauben, wo ich mich doch mit der Magie beschäftige? Und es ist ganz normal, wenn auch ein Gestandener Mann wie Du, mal Schwäche zeigt, das ist nur menschlich." Kurzes Schweigen erfüllte den Raum. Der Vater ließ die Worte seines Sohnes auf sich wirken. Dann legte er einen Arm um Jason und sprach: "Es war dumm von mir, Dich, aus meiner Angst vor der Hexe heraus, so zu erniedrigen. Du hast recht, ich hätte gleich das Gespräch mit Dir suchen müssen. Ich gebe es nicht gern zu, Jason, aber es ist so, Du hast mir einiges an Weisheit voraus." Nun wollte Jason mit der guten Nachricht nicht mehr länger warten. Zuerst fragte er aber den Vater: "Hast Du in Erinnerung, wie der Name der Hexe war, die Dich, bzw. uns unter Druck gesetzt hat?" Der Vater überlegte kurz, dann erwiderte er: "Das Weib hat eine Warze auf der Nase, insofern kann ich mich an ihren Vornamen erinnern, er lautet Warzinia." "Vater, Warzinia Schwarzmond, sie ist tot. Ich habe sie gestern besiegt.", erklärte Jason und erzählte, wie es sich am Vortag zugetragen hatte. Danach atmete sein Vater erleichtert durch und sprach: "Weißt Du, mein Junge, meine Vorfahren, Dein Großvater und Urgroßvater, waren schon Magier, jedoch haben sie ihre magischen Kräfte meist für Böses, Flüche und Zerstörung genutzt. Ich habe nichts von den magischen Fähigkeiten geerbt, dafür besitzt Du magische Fähigkeiten. Ich wollte nie, dass Du Deine magischen Fähigkeiten lebst. Bis jetzt habe ich immer gedacht, Magie ist grundsätzlich etwas Negatives, jedoch, heute habe ich endlich begriffen, dass dem nicht so ist, da Du, mein Junge, die Magie nicht für negative Zwecke benutzt. Denn, indem Du die böse Hexe Warzinia Schwarzmond besiegt hast, hast Du nicht nur die Mission Deiner Geliebten erleichtert, sondern auch uns als Familie gerettet. Ich muss es jetzt einfach sagen: Ich bin stolz auf Dich, Jason!" Die Worte des Vaters trieben Jason die Tränen in die Augen. Es waren Freudentränen. Vater und Sohn umarmten einander. Jetzt weinte auch der Vater. Zwischen Vater und Sohn fand eine wunderbare Versöhnung statt.

Bis zur Mittagszeit unterhielten sich Vater und Sohn angeregt, bis der Vater meinte: "Jetzt muss ich aber nach Hause gehen, sonst macht sich Deine Mutter Sorgen um mich." "Sag Mutter liebe Grüße von mir.", bat Jason. "Mach ich.", gab der Vater zurück. Als dieser zur Haustür ging, strich Mr. Black ihm um die Beine. Ja, jetzt ließ er sich sogar von Jason's Vater streicheln. "Jason, das ist ja interessant. Als ich gekommen bin, war der Kater noch misstrauisch, und jetzt lässt er sich von mir streicheln." Jason antwortete, mit einem Lächeln: "Tiere sind eben sehr feinfühlig. Der Kater hat unsere Versöhnung mitbekommen. Mein lieber Freund Blacky weiß jetzt, dass von Dir keine Gefahr ausgeht." An der Türe verabschiedeten sie sich, und Jason musste aufpassen, denn Mr. Black wäre fast dem Vater nachgelaufen. Jason meinte zum Kater: "Du musst schon hierbleiben, sonst wäre Bianka sehr traurig, wenn sie wieder kommt, und ihr Blacky ist nicht mehr da." Dies sah der Kater wohl ein, und er ließ sich ohne weiteres wieder ins Haus tragen.

Daheim angekommen, erzählte Jasons Vater der Mutter alles, auch von der Versöhnung, und das sich Bianka's Kater von ihm streicheln ließ. Die Mutter freute sich sehr und sie sagte: "Wurde ja langsam Zeit, dass alles wieder in Ordnung kommt, zwischen Euch. Schön, dass Du als Vater nun Deinen Sohn so akzeptierst, wie er eben ist."

A Magic Story - die Befreiung der FeenprinzessinWhere stories live. Discover now