Chapter 20

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Ich muss während der Fahrt eingeschlafen sein, denn an das Einzige, was ich mich erinnerte sind die vorbei fliegende Häuser von Edinburgh.
Mittlerweile war es schon dunkel geworden und ich musste blinzeln ehe meine Augen sich an die plötzliche Dunkelheit gewöhnten. Ich drehte meinen Kopf zu meiner Linken und sah Noah neben mir aus dem Fenster gucken. Wir waren in einem Waldgebiet , dass entnahm ich den vorbei ziehenden Bäumen. Noah's Gesicht lag im Dunklen. Nur seine violetten Augen leuchteten auch ohne das es hell war. Noah sah nicht nicht aus wie ein normaler Junge. Er hatte etwas besonderes an sich. Ich erwischte mich dabei, dass ich in letzter Zeit viel zu oft über Menschen, inbesonders Jungen, nachdachte. Ich wendete meinen Blick ab und sah zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz hin durch. Die Lichtkegel der Autoscheinwerfer gaben mir die Sicht auf ein schwarzes Eisentor frei. "Wir sind da". Die Stimme von Noah schreckte mich auf und ich zuckte zusammen. Das Tor öffnete sich für uns. Und als wir hindurch fuhren, sah ich die Kameras oben am Tor.

"Willkommen in der Lockhart-Memorial-School".

"Lockhart-Memorial-School ";flüsterte ich und meine Augen weiteten sich, als sich vor mir ein großes Gebäude auftat. Der Weg bis zur Schule war bis zu den großen,mächtigen Eingangstoren ausgeleuchtet. Als wir dort hielten, öffnete sich die Türen und ein Mann trat heraus. Ich öffnete meine Tür und stieg aus dem Wagen. Ich ging um den Wagen herum und Noah bittete mich an seine Seite. Zusammen gingen wir die drei Steinstufen zur Erhöhung hoch und mir zeigte sich ein Mann in seinen 50stern in Pullover und Anzughose.  Sein braun, graumeliertes Haar war nach hinten gegeelt. Alles im allem war er ein attraktiver Mann. Und als ich ihm die Hand schüttlete, stellte er sich als Mr. Lockhart, der Schulleiter, vor. "Freut mich dich endlich kennenzulernen". "Mich auch"; antwortete ich zögernd. " Na dann kommt mal rein. Ich nehme an ihr hattet eine lange Fahrt." Er drehte sich, als  er redete, um und ging in eine große Eingangshalle. Noah antwortete. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt alles zu bestaunen. Die Eingangshalle war unglaublich. Es führten jeweils zwei Treppen nach links und rechts oben. Zwei weitere Gänge links und rechts auf der Ebene, auf der wir uns bewegten. Den Blick einmal nach oben gerichtet, erblickte ich eine Kuppel mit wunderschönen Fensterglas. Das Meiste bestand aus Mamor und in der Halle ragten hohe Mamorsäulen aus dem Boden. Der Boden glänzte, als könnte man davon essen. Und Kronleuchter ,an der Decke, ließen alles in einem goldenem Licht erscheinen. Die Schule musste bestimmt schon 100 Jahre alt sein, vielleicht sogar älter. "Möchtest du etwas schlafen, Anna?". Mr. Lockhart war in der Mitte der Halle stehen geblieben und guckte mich erwartungsvoll an."Ohh, ja das wäre schön"."Noah wird dir dein Zimmer zeigen und morgen wirst du deine Freunde wieder sehen und ich werde dir die Schule zeigen. In Ordnung?". Ich nickte. "Dann gute Nacht und ruh dich aus"."Danke"."Komm, Anna". Noah und ich gingen die linke Treppe hoch, in einen der Gänge und als wir ankamen war ich mehr als verwirrt. Wir standen nun vor einer weiteren Tür. Noah zog einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und schloss die Tür auf.  Als ich herein trat, erblickte ich auf der rechten Seite eine Tür ,vorzugsweise das Bad, weiter im Zimmer erblickte ich ein großes Bett, ein Nachttisch, eine Truhe, eine Kommode, ein Spiegel,ein Bücherregal und ein Schreibtisch. Um es genau zu beschreiben; das Bett stand an der rechten Wand, hinter der Ausbuchtung von dem Badezimmer, in der Mitte, daneben der Nachttisch. Am Fußende stand die Truhe und rechts von dem Bett, an der Wand, stand die Kommode und über dem Bett war das Bücherregal, der Schreibtisch stand an der Fensterfront, die geradeaus zu sehen war. Der Spiegel war schräg gegenüber vom Bett. Alles war in hellen Farben gehalten und auf den Nachttisch war eine Lampe an und spendete dem ganzen Raum Licht. Die Wände waren in weiß gestrichen. Und der Boden war mit dunklen Laminat ausgelegt. Alle Möbel, außer dem Rahmen vom Bett, dieser war auch aus dunkelen Holz, waren ebenfalls in weiß gehalten. "So das hatten wir auch". Noah bewegte sich in Richtung Ausgang und legte zuvor noch den Zimmerschlüssel auf die Kommode. "Danke , Noah"."Ach ich hab dir doch nur dein Zimmer gezeigt"; und griff sich verschwitzt durch die Haare."Ich meine doch nicht nur das, sondern auch die Tatsache, dass du mir aus der Polizeistadion verholfen hast und mich zu dieser Schule gebracht hast"."Das war ja nicht meine Idee. Ich habe nur im Auftrag von Mr.Lockhart gehandelt."Er schenkte mir ein Lächeln, ehe er sich umdrehte und zur Tür hinaus ging. "Gute Nacht, Noah"."Gute Nacht, Anna. Schlaf gut". Mit diesen Worten schloss er die Tür hinter sich und ich hörte wie seine Schritte sich in den Tiefen der Gänge verloren.

Ich setzte mich auf mein Bett und zog meine Schuhe aus. Mein Blick fiel auf mein Spiegelbild. Ich war immer noch ein Mädchen, was aussah als würde es gleich zerbrechen. Ich fuhr mit meiner Hand meine Schulter entlang. Ich spürte deutlich meinen Schulterknochen unter meiner Kleidung. Mein Gesicht hatte rote Schrammen davon getragen und ich fuhr mit meiner Hand meine Wange entlang. Ich riss mich von meinem Spiegelbild los, zog die Bettdecke zurück und kuschelte mich in das Bett. Ich versuchte den Lichtschalter der Lampe zu finden. Nachdem ich keinen finden könnte, versuchte ich es mit Tippen, als auch das nicht funktionierte, fluchte ich vor mir hin;"Nun geh schon aus, du blöde Lampe". Wie aufs Stichwort, ging die Lampe aus. Mit großen Augen lag ich nun im Dunkeln. Ein wenig komisch war das schon. Aber nach kurzer Zeit schlief ich ein.

AnnaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt