Kapitel 2 - Klare Regeln

1.4K 55 27
                                    


Ich spüre wie die Matratze sich senkt. Ein seufzten weicht aus Namjoons Lippen. „Was ist denn jetzt schon wieder?", will ich von ihm wissen. „Warum seid ihr Frauen alle so kompliziert?", möchte er wissen.

Ich öffne meine Augen und drehe mich verschlafen zu ihm um, um ihn an zu sehen. „Was meinst du?" Er legt sich auf die Seite und schaut mich nun auch an. „Bloß weil ich eine Frau aufreiße, sie dann Ficke, heißt es doch nicht gleich das ich mit ihr in einer Beziehung bin. Das schlimmste ist, wenn sie noch klammern", erklärt er mir.

„Aber es sind nicht alle so Joonie", sage ich ihm und rolle mit den Augen. Er streckt seine Hand nach mir aus und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Warum gibt es nur so wenige Frauen wie dich?", meint er zu mir.

„Also bin ich etwa ein Frau die nur zum Ficken gut ist und die nicht gleich klammert oder was?", hacke ich bei ihm nach. Er schüttelt den Kopf. „So meine ich nicht. Du bist einfach wie ich. Du führst keine Beziehungen."

Ich hole tief Luft. „Weil ich kein Beziehungstyp bin. Diese Gefühle die dabei entstehen. Liebe! Gibt es sowas überhaupt?"

Ich glaube nicht an die Liebe. Ich war noch nie verliebt gewesen und habe noch nie einen Menschen geliebt, außer meine Mutter und meinen Bruder. Das ist die einzige Liebe dich ich kenne und zu vergeben habe.

Joonie ist nicht nur mein bester Freund, er ist auch wie ein Bruder für mich. Wenn Matt bei der Armee ist, dann ist Namjoon der Ersatz für den leeren Platz in meinem Leben.

Er schnipst mir auf die Stirn. „Natürlich gibt es Liebe, Pabo", und holt mich aus meinen Gedanken heraus.

„Was hast du zu mir gesagt?", will ich von ihm noch mal wissen. „Ein Pa...bo", antwortet er mir und ich boxe ihm sofort in den Bauch. „Hör auf mich auf Koreanisch zu beleidigen. Du weißt das ich so gut wie nichts davon verstehe", brumme ich und will ihn wieder boxen, doch er schnappt sich meine Hand. „Lass los", zische ich und will ihm mit der anderen Hand ihm eine verpassen, doch auf diese hält er fest.

„Du bist gemein", brumme ich und ziehe einen Schmollmund. Er grinst auf. Setzt sich auf mich und pickst mir in die Wangen.

„Lass das Namjoon", bitte ich ihn und versuche ihn von mir runter zu werfen, dabei reibe ich unbewusst meinen Becken an seinen. „Nam...", rufe ich, doch zu mehr komme ich nicht, den seine Lippen liegen auf meinen. Mein bester Freund küsst mich doch nicht gerade?

Ich bin wie versteiner und weiß nicht was ich tun soll. Seine Lippen bewegen sich fordernd und seine Zunge bittet um Einlass.

Auf einmal wird mir ganz heiß und ich habe das Gefühl das mein ganzer Körper unter Feuer steht. Ohne zu bemerken erwidere ich seinen Kuss. Automatisch greife ich mit meinen Finger in seine Haare.

Eine Hand von ihm wandert unter mein Shirt. Seine Berührungen auf meiner nackten Haut hinterlässt ein angenehmes brennen.

„Hyung!", hören wir Jimins Stimme und schon geht die Tür auf. In Bruchteil einer Sekunde springt Namjoon von mir runter und geht auf die Tür zu. Eh Jimin diese ganz geöffnet hat, stößt Namjoon ihm vor die Nase zu. „Bleib draußen. Tess zieht sich um.

Verwirrt blicke ich ihn an. Namjoon legt sein Zeigefinger auf die Lippen. Ich beiße mir unbewusst auf die Lippen.

Zwar wäre das nicht ungewöhnlich dass ich mich in Anwesenheit von Namjoon umziehen würde, schließlich kennen wir uns schon seit wir kleine Kinder sind und kennen jede noch so kleine Narbe von dem anderen. Aber warum belügt er einen seiner besten Freunde?

„Was willst du Jimin?", möchte er von dem jüngeren wissen. „Ich wollte dir Bescheid sagen, dass die anderen in unserem Lieblingsclub sind und ob ihr mitkommen wollt?", antwortet Jimin ihm.

ME and YOU (BTS Kim Namjoon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt