"G-geh ruhig wieder in dein Bett schlafen Yuu-chan ich komm schon irgendwie klar.."

Ich konnte Yuu nicht in die Augen sehen ich hatte das Gefühl wenn ich ihn nur anschaue kommen mir die Tränen und all die Gefühle die mir das Herz vor Kummer zerreißen.

"Nein...ich bleib hier bis es dir besser geht Mika!"

Yuu griff nach meiner Hand und ich spürte wie mir warm wurde. Ich schluckte schwer und spürte wie mein Körper schmerzte.
Ich wollte nicht fragen aber ich konnte nicht anders, ich wollte nicht mehr.
"Y-yuu-chan..hast du vielleicht ein... ein Messer?"
Yuu starrte mich erschrocken an und drückte meine Hand die stark zitterte immer fester.
"Denk nicht mal daran Mika. Ich geb dir kein Messer es wird schon alles gut werden!"
Yuu's Stimme war ganz ruhig und er sprach mit fester Stimme ohne zu zittern.
Ich senkte meinen Kopf traurig ab.
"Aber ich..ich kann nicht mehr Yuu-chan ich habe so Angst."
Ich biss mir fest auf die Unterlippe und kniff ängstlich über Yuu's Antwort die Augen zu.
Ich spürte wie Yuu sich auf dem Polster des Sofas bewegte und im nächsten Moment spürte ich wie Yuu mir seine Hand ans Kinn legte und mein Gesicht vorsichtig anhob.
Ich machte schüchtern die Augen auf und sah ihm direkt in seine smaragdgrünen Augen. Er blickte mich ganz ruhig an und lächelte langsam.
"Mika willst du bei mir im Bett schlafen?"
Ich spürte wie meine Augen größer wurden und mir ein rötlicher Schimmer über die Wange lief.
Yuu lächelte sanft aber ließ seinen Blick immer noch auf mir.
Ich nickte zaghaft und Yuu stand vom Sofa auf.
Ich legte meine Decke zur Seite und stand ebenfalls auf.
Hand in Hand gingen wir in sein Schlafzimmer. Je näher wir dem Raum kamen desto schneller schlug mein Herz. Yuu öffnete die Tür,  ich folgte ihm und schloss sie hinter uns vorsichtig. Yuu ließ meine Hand los und setzte sich grinsend auf sein Bett. Mit einer Hand stützte er sich auf der Matratze ab und legte lächelnd den Kopf schräg.
Ich spürte wie unregelmäßig ich atmete, mein Herz klopfte immer schneller und lauter in meiner Brust sodass ich Angst hatte Yuu könnte etwas hören.
"V-vielleicht geh ich wieder a-aufs Sofa.."
Meine Stimme zitterte stark und ich war sichtlich nervös.
"Mika du warst einverstanden. Und glaub ja nicht das ich dich alleine lassen würde wenn du Selbstmord Gedanken hast. Komm setz dich hab keine Angst."
Ich war ehrlich fasziniert von der gelassenen Ruhe in seiner Stimme.
Mit zittrigen Händen setzte ich mich auf die Bettkante und ballte meine Hände ängstlich zusammen. Ich fühlte mich furchtbar der Albtraum den ich hatte verfolgte mich richtig ich hätte am liebsten angefangen zu weinen aber ...ich konnte doch nicht vor Yuu weinen.
Yuu rutschte auf dem Bett näher zu mir und umarmte mich von hinten.
Erschrocken zuckte ich zusammen.
"Mika...es ist alles okay. Du musst keine Angst haben sag bitte wenn dich was bedrückt."
Ich schloss die Augen und hielt mir meine Hände vors Gesicht während ich den Kopf schüttelte.
"Ich kann das nicht Yuu-chan..ich fall dir doch dann nur zur Last!"
Yuu umarmte mich fester und hauchte mir sanft ins Ohr.
"Du würdest mir nicht zur Last fallen niemals Mika wenn dich was bedrückt dann bitte sag es mir."
Ich wusste nicht was los war ich löste mich aus Yuu's Umarmung und drehte mich zu ihm um.
Noch bevor er den Mund aufmachen konnte schlang ich meine Arme um ihn, krallte mich vorsichtig in seinen Rücken rein und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
"Mika.."
Yuu begann mir sanft über den Kopf zu streicheln während ich zu zittern begann.
Ich hatte das Gefühl das mir das Herz zerbricht meine Augen füllten sich mit Tränen und ich krallte mich fester in Yuu's Rücken.

Yuu's Pov.

Ich spürte wie Mika immer stärker zitterte und sich in meinen Rücken hinein krallte es war ein ungewohntes aber dennoch schönes Gefühl ihn so nah bei mir zu haben.
Ich streichelte ihn sanft über den Rücken.
"Ich...ich..ich bin..ich bin das allerletzte."
Mikas Stimme zitterte stark und er klang etwas weinerlich.
Ich drückte ihn fester an mich.
"Du bist nicht das letzte Mika du hast doch nur bestimmt etwas furchtbares hinter dir nicht wahr?"
Ich spürte wie Mika heftig zu nicken begann und sein Gesicht in meiner Schulter vergrub.
Er schluchzte ganz leise auf.
"Es ..es tut..mir so leid Yuu-chan es tut mir lei-"
Ich strich ihm sanft über den Kopf.
"Es ist völlig okay Mika es ist doch überhaupt nicht schlimm wenn du weinen musst es ist alles gut.''
Ich spürte wie Mika's Tränen auf mein T-shirt tropften. Ich bemühte mich ihn etwas zu beruhigen er sollte schließlich auch noch ein bisschen Schlaf bekommen.
"Schsch alles ist gut Mika du bist in Sicherheit."
Mika's Herz klopfte immer schneller und auch etwas lauter. Als ich seinen Herzschlag hörte wurde ich rot es war wirklich ein schönes Gefühl.
Ganz langsam merkte ich wie Mika ruhiger wurde, seine Atmung überschlug sich nicht mehr und wurde gelassener, sein Herzschlag wurde ganz langsam wieder regelmäßig und schlug in einem gleichmäßigen Tempo.
"Mika?"
Ich flüsterte leise bekam aber keine Antwort von dem blonden.
Vorsichtig drehte ich meinen Kopf zur Seite und sah Mika an.
Er schien eingeschlafen zu sein. Ich lächelte glücklich und legte ihn ganz sanft in mein Bett hinein.
Er hatte um die Augen leichte, rötliche Ränder vom weinen bekommen.
Ich legte mich neben ihm ins Bett und griff mit einer Hand nach der Decke.
Ich deckte uns zu und kuschelte mich in mein Kissen.
Plötzlich drehte sich Mika zur Seite mit dem Gesicht zu mir und griff ganz sanft nach meiner Hand. Ich zuckte kurz zusammen doch dann entspannte ich mich und verschränkte meine Hand mit seiner.
Er lächelte im Schlaf leicht.
Ich nahm meinen Mut zusammen und stütze mich sanft auf meinen Ellbogen ab, beugte mich leicht über Mika's Gesicht und küsste ihn ganz zärtlich auf die Wange. Seine Haut war ganz warm und weich. Ich küsste ihn ein zweites Mal doch dieses Mal auf seinen Hals. Mein Bauch begann stark zu kribbeln. Ich würde am liebsten noch weiter gehen doch Mika sollte dann wach sein.
Ich fand es etwas unfair wenn nur ich meinen Willen durchsetzte.
Mika sollte immerhin auch etwas davon haben.

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