Neustart

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Die letzte Kiste vom Umzug in die WG mit Nicki ist ausgepackt, ich sitze in meinem Zimmer und schaute mich um. Es kam mir auch nach 4 Tagen hier alles noch so fremd vor. Ich hatte noch nie woanders als bei meiner Mom gewohnt. Außer in der Zeit mit, ich schüttelte den Gedanken bei Seite, denn ich wollte nicht schon wieder darüber nachdenken. Es ist heute der 2. Januar 2014 und ich hatte mir als Vorsatz für das neue Jahr vorgenommen los zu lassen. Der letzte Schritt war getan ich bin umgezogen, der erste war eine neue Handynummer, gleich an dem Tag als ich wieder in Berlin gelandet war. Ich hab auch sonst alles dafür getan es ihm leichter zu machen mich zu vergessen, als hätte ich niemals existiert. Das einzige was ich nicht abgelegt habe war mein Tagebuch. Ja ich schrieb seid dem Tag meine Abreise aus L.A. Tagebuch, denn meine Liebe zu Justin war ja nicht einfach verschwunden, im Gegenteil sie war noch genau so groß wie an dem Tag als ich ihn das letzte mal gesehen habe. Doch da ich nicht mit ihm zusammen sein konnte, nicht mit ihm reden konnte, schrieb ich ihm in meinem Tagebuch. Nicki hält mich für verrückt und kann es nicht verstehen warum ich nach außen hin alles tat um ihn aus meinem Leben zu streichen, aber innerlich nicht aufhörte ihn zu Lieben. Und um ehrlich zu sein kann ich es ihr nicht verdenken das sie so denkt, denn für jemanden der nicht fühlt was ich fühle, der nicht den Schmerz durchlebt den ich jeden Tag ertrage, klingt es natürlich verrückt.

Rückblick

Ich stand in meinem Zimmer im Krankenhaus und hatte Hugo gerade weg geschickt um mir Essen, Trinken und „Shades of Grey – Geheimes Verlangen" zu holen. Ich holte den Brief an Justin aus der Tasche und mein Handy. Ich legte beides auf mein Bett. Ich Atmete tief durch, schnappte meine Tasche und verließ das Zimmer. Als ich an der Anmeldung vorbei kam winkte ich den Schwestern zu und bedankte mich noch schnell für alles. Der Fahrstuhl öffnet sich um mich in den Keller des Krankenhauses zu bringen. Ich hatte meinen Weg nach draußen gestern Abend schon sorgfältig geplant. Ich wusste wo die Fahrer der Notarztwagen ihren Wartebereich haben und ging direkt dort hin. Ein Junger Mann um die 20 und sein Kollege hatten gerade Pause. Ich lief zu ihnen und fragte sie ob sie so nett wären mich unauffällig vom Gelände zu bringen. Der junge Mann grinste mich an. »Natürlich Miss Braun.« Ich stieg hinten in den Notarztwagen und schon fuhren wir los. Er lies mich an der nächsten Straße raus und sagte zum Abschied. »Sagen sie Justin das er sich von den ganzen Heuchlern nicht unter kriegen lassen soll, seine Musik ist super und die neuen Songs sind echt der Hammer.« Ich nickte nur und stieg aus. Bei dem Gedanke an Justin zogen sich meine Eingeweide zusammen. Ich Atmete Tief ein und aus um wieder meine Fassung zurück zu bekommen und meinen Plan nicht zu gefährden. Ich rief mir ein Taxi und fuhr in Richtung Flughafen. Die einzige die davon wusste das ich komme war meine Mom, wir hatten es gestern zusammen besprochen. Ich bat den Taxifahrer, mich an einem Seiteneingang des Flughafens raus zu lassen. Ich versteckte meine Haare unter einer Mütze die ich mir gestern noch in dem kleinen Laden des Krankenhauses gekauft hatte, setzte meine Sonnenbrille auf und stieg aus. Ich versuchte mich so unauffällig wie möglich zu verhalten. Meine Mom hatte das Ticket am Schalter für mich hinterlegen lassen, da es zu Gefährlich war gemeinsam durch das Flughafengebäude zu laufen, da die Papz sie ja jetzt auch kannten. Als ich im Sicherheitsbereich dann endlich auf sie traf, sah ich in Lisa's Blick das sie mit meiner Entscheidung nicht ganz einverstanden war. Sie zog mich in eine Umarmung und sagte »Bist du dir ganz sicher das du das wirklich willst, noch kannst du umkehren, noch wird er dir verzeihen.« Ich schob sie von mir weg und merkte wie die Tränen in mir hoch stiegen, aber ich versuchte gegen sie an zu kämpfen. »Lisa ich muss es tun, um mich und um ihn zu schützen, auch wenn ich ihn damit verletze, wird er einsehen das es besser so ist für jeden von uns.« Meine Mom nahm meine Hand. »Ich bin froh das du diesen schweren Weg gehst mein Kind, ich weiß wie sehr du ihn Liebst und wie sehr er dich Liebt und trotzdem ist es die richtige Entscheidung, auch wenn es sich im Moment für euch beide nicht danach anfühlt.« Unser Flug wurde aufgerufen, meine Mom und Lisa standen vor mir in der Reihe. Als ich dran war drehte ich mich noch mal um und schaute zurück. Tränen liefen mir über das Gesicht. »Miss, Miss ich brauch ihre Ticket. Miss ist alles in Ordnung mit ihnen?« Die Stewardess tippte mich an. »Miss wenn sie nicht mit Fliegen wollen dann lassen sie bitte den nächsten Gast vor.« Ich dreht mich zu ihr um, wischte mir die Tränen weg und reichte ihr Wortlos mein Ticket. Da meine Mom für mich nach gebucht hatte, konnten wir nicht zusammen sitzen. Ich hatte einen Platz fasst ganz hinten und Lisa und meine Mom saßen fasst ganz vorn. Ich setzte mich ans Fenster und schaute hinaus. Ich erinnert mich an den Tag als ich hier gelandet bin. Es war gerade mal über einen Monat her, aber für mich füllte es sich gerade an als würde ich mein komplettes Leben hier zurück lassen. Ich weiß noch wie aufgeregt und Glücklich ich war und jetzt fülle ich mich einfach nur leer. Ich verlasse gerade den einzigen Jungen den ich wirklich liebe. Den Jungen der mir gezeigt hat, was Glück und Liebe überhaupt sind. Ich schnappe nach Luft, als der Schmerz in mir nicht mehr zu stoppen ist und einfach nur noch raus will, sämtliche versuche die Tränen zu unterdrücken scheitern und sie fangen an ungehindert über mein Gesicht zu strömen. Rückblick Ende

Bad Girl Come Back (Justin Bieber Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt