Kapitel 34

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P.o.V Jimmy

Geschockt sieht Luke mich an. Ruckartig lässt er mich los und geht ein paar Schritte zurück.

"Wie meinst du das?", fragt er fassungslos.

"Ich... ich... ich hatte einen Traum... dein Vater, glaub ich wollte mich angreifen, doch Helen war da... Sie hat ihn aufgehalten mit den Worten 'er ist der Mate unseres Sohnes'..."

Luke scheint keine Worte zu finden, den er starrt mich nur an. Langsam rücke ich auf ihn zu und will seine Hand greifen, doch er schlägt diese weg und rennt regelrecht aus dem Zimmer. Nun sitze ich geschockt im Zimmer. Luke ist einfach abgehauen. Tränen sammeln sich in meinen Augen und ich fange an zu Schluchzen.

"Jimmy, wieso ist Luke so schnell verschwunden?", fragt Dad und kommt in mein Zimmer. Er schaut mich geschockt an und kommt zu mir. "Was ist passiert?"

"Ich... I-ich hatte einen T-Traum..."

"Ja?"

"Lukes Vater... dein Bruder... w-wollte mich töten..."

"Was?!", schreit Dad genauso geschockt.

"J-ja und Helen h-hat ihn noch g-grade so a-aufhalten können", schluchzte ich.

"Bist du dir hundertprozentig sicher?"

"I-ich weiß es nicht... I-ich bin aufgewacht..."

Dad seufzt und streichelt mir durch die Haare. Meine Tränen laufen nur so und ich fühle mich zerstört.

"Ist schon gut mein Engel. Ist schon gut", flüstert Dad mir immer wieder zu und ich weine mich in den schlaf. Silver hat sich auch in eine Ecke verzogen und wimmert mir vor sich hin.

~

Ich muss hier weg! Die bösen Männer dürfen mich nicht finden! Es wäre mein Untergang!

Silver kämpft sich durch und übernimmt die Kontrolle. Er verwandelt sich, so dass wir schneller sind. Silver konnte immer schon besser in solchen Situation klar denken. Wir laufen also so schnell wie möglich. Die Bäume rasen nur so an uns vorbei. Der Waldboden ist nur sehr rutschig und so geschieht es, dass wir ausrutschen und einen Hang herunter rollen. Schmerzende kämpft sich Silver aber wieder auf und läuft weiter. Unser Köper schmerzt und es wird immer schlimmer, doch wenn wir nun stehen bleiben sollten, würde es unser Untergang bedeutet. Diese Männer hätten uns in Null Komma nichts eingeholt. Es blieb nichts anderes unser als unter schmerzen zu laufen.

Wir laufen schon fast sechs Stunden und langsam geht nichts mehr. Es ist auch kein laufen mehr, sondern eher ein schleppen. Die linke Pfote muss ich mir beim Sturz verletzt haben, denn ich kann nicht mehr auftreten.

Seit fast zwei Tage bin ich schon im Wald und es ist die Hölle. Ich hab fast nichts mehr gegessen und getrunken. Die Pfote tut höllisch weh, genauso der Rest meines Körpers. Langsam weiß ich auch nicht mehr warum ich überhaupt noch lebe.

Fast eine Woche. Ich liege nur noch schwach atmend auf einer Lichtung. Mir geht es so schlecht. Ich will zu Mama... Mama... Ich fange an zu Wimmer und horche einmal auf. Es sind Schritte zu hören. Und da taucht er auf. Ein großer brauner Wolf.

My Mate and Me (boyxboy) (ABGESCHLOSSEN) Where stories live. Discover now