Ich blicke auf und begegne seinen dunklen Augen, außer Atem schaue ich ihn an.
Stumm blickt er auf mich hinab und schließt leise die Tür hinter sich.
Panisch taumel ich einen Schritt zurück.
"Was machst du hier?" Frage ich ihn leise, denn ich habe Angst, dass meine Stimme versagt.
Ace schaut mir einfach in die Augen und antwortet nicht.
Er bleibt vor der Tür stehen und sieht mich an.
"Hallo Darling" sagt er nun ebenso leise.
Dieses Wort zu hören und noch seine Nähe zu spüren bringt Tränen in mir auf.
"Ace geh" flehe ich ihn schon fast an.
Stumm schüttelt er den Kopf und schießt plötzlich nach vorne.
Stumpf knalle ich an der Wand an und kann einen kleinen Aufschrei nicht unterdrücken.

"Ich brauche dich Blaire, hörst du. Ich brauche dich" ruft er verzweifelt und presst seine Lippen auf meine.
Die Lippen die ich seit einem Jahr nicht mehr gespürt und geschmeckt habe.
Wie von selbst fallen meine Augen zu und ich erwidere mit einer großen Hingabe seinen Kuss. Berauscht von seiner Nähe.
Als Ace merkt das ich den Kuss erwidere drückt er mich fest an sich und schnürt mir die Luft zu.
"Ace" hauche ich und löse mich widerwillig von ihm.
Er hält mich noch in seinen Armen und blickt mir in die Augen.

"Ich bin nicht mit ihr Verlobt. Ich war es auch nie." Haucht er atemlos und drückt kurz seine Lippen auf meine.
"Was?" Frage ich ihn überrascht.
Ohne mir zu antworten hebt er mich hoch und setzt sich auf meine Couch, dabei zieht er mich auf sein Schoß.
"Wir waren nie wirklich verlobt. Mein Onkel hat bei Jims und Tiffanys Vater Schulden gemacht, sehr viele Schulden.. mein Vater wollte diese bezahlen. Doch Tiffanys Vater ist genauso skrupellos wie seine Tochter. Er behauptet, dass wir ihn in seinem Stolz gekränkt und blamiert hätten, er wollte das wir das begleichen.
Er hat verlangt, dass ich Tiffany heiraten soll, wirklich heiraten soll.
Mein Vater hat zugestimmt, aber nur solange bis unser Anwalt herausfand, dass alles eine Lüge ist. Denn mein Onkel hat keine Schulden bei ihnen gemacht. Woher sollten wir das wissen, schließlich ist mein Onkel seit zwei Jahren Tod.
Nachdem wir das erfuhren beendeten wir sofort die Zusammenarbeit und alles war vorbei." Erklärt Ace langsam und aufgewühlt.

"Ich würde lieber sterben als dich zu verlassen Baby" sagt er ernst und schaut mich an.
Mit Tränen in den Augen schaue ich ihn an.
"Warum hast du mir nichts gesagt? Warum hast du mich so behandelt?" Frage ich ihn verletzt.
Eng zieht er mich zu sich.
"Ich wollte das du mich hasst. Vielleicht wäre es dann einfacher für dich gewesen. Ich habe auch egoistisch gehandelt, denn ich hätte das nicht durchziehen können wenn du in meiner Nähe wärst. Du bist meine einzige Schwachstelle Blaire" gesteht er und küsst mir die Tränen weg.
"Wein nicht. Bitte" Haucht er schmerzvoll.

"Du hast mir weh getan" gestehe ich ihm leise.
"Ich weiß" sagt er niedergeschlagen.
"Ich werde alles wieder gut machen. Keine Geheimnisse mehr, kein Verstecken. Wir werden zusammen sein und das öffentlich und für jeden sichtbar" stellt er ernst klar.
Stumm schüttel ich den Kopf, versuche die Bilder aus meinem Kopf zu vertreiben.
Ace scheint das falsch aufgegriffen zu haben den er schaut mich panisch an.
"Baby bitte verzeih mir. Ich konnte es dir nicht sagen. Ich konnte es niemandem sagen. Ich Liebe dich und habe nie damit aufgehört, bitte sei wieder Mein" fleht er regelrecht und schaut mich panisch an.
Lächelnd schaue ich ihn an und schließe die Augen.
"Ich war immer dein" hauche ich und drücke meine Lippen auf seine.

Ace seufzt in den Kuss hinein und drückt mich an sich.
Außer Atem löse ich mich wieder.
"Ich komme gleich wieder" sage ich und möchte aufstehen.
"Nein" brummt er und zieht mich zurück.
"Bitte es ist wichtig" versuche ich ihn umzustimmen und streichel seine Wange.
"Beeil dich" sagt er unzufrieden und lässt mich los.

Als ich langsam in das Zimmer von Jace gehe, atme ich langsam aus.
Jace schläft noch friedlich und scheint das ganze Drama um ihn herum garnicht mitbekommen zu haben.
Vorsichtig nehme ich den schlafenden Jace auf den Arm und verlasse langsam sein Zimmer.
Ace sitzt mit dem Rücken zu mir und sieht uns noch nicht.
"Ace" sage ich leise.
Er steht auf und dreht sich zu mir um.
Erst schaut er mir in die Augen, bis sein Blick auf Jace landet, der in meinen Armen schläft.

Mit großen Augen schaut Ace ihn an und ihm scheint der Schock ins Gesicht geschrieben.
"Darf ich dir vorstellen. Jace Isaac De Santis" sage ich leise und schaue lächelnd zu Jace.
Langsam kommt Ace auf uns zu und kann seinen Blick nicht von Jace abwenden.
"Ist er.." fragt er doch unterbricht sich selbst, denn als er Jace ins Gesicht Blick bestätigt sich seine Frage von selbst.
"Er ist unser Sohn" antworte ich zittrig.
"Mein Sohn" Haucht er ehrfürchtig und schaut Jace genau an.
"Gott er ist so schön" murmelt er vor sich hin und schaut mich an.
Das was ich sehe lässt mich stocken.
Ace hat Tränen in den Augen, die er nicht verbergen kann.
"Hallo mein Baby" haucht er Jace zu.

"Warum hast du nichts gesagt" fragt er mich nun leise und streicht Jace sanft über die Wange.
"Ich erfuhr es kurz bevor ich gekündigt habe. Da war es schon aus zwischen uns" erkläre ich und schaue ihn an.
Nun hebt er seinen Blick und schaut mich reuevoll an.
"Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich nie im Leben zugelassen das du gehst" sagt er ernst und zieht uns beide zu sich.
"Gib ihn mir" verlangt Ace sanft.

Vorsichtig überreiche ich ihm Jace, als er in dem Armen seines Vater ist, öffnet er leicht seine Augen und sieht ihn an.
Lange mustert Jace ihn, bis er sich an Aces Brust kuschelt und zufrieden weiter schläft.
Lächelnd wische ich meine Tränen weg.
"Ich werde immer bei euch sein und euch beschützen. Ihr beide seid das kostbarste was ich habe. Ich werde euch nie wieder von der Seite weichen. Wir sind jetzt eine Familie und niemand wird es wagen uns zu trennen." stellt er klar und zieht mich mit dem andern Arm zu sich.
"Meine Engel" Haucht er und küsst mich sanft auf den Kopf, während er Jace sanft an sich drückt

•••

Und? Was sagt ihr dazu?

Possessive BossWhere stories live. Discover now