NEUN

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Ich schlafe- mehr oder weniger-gemütlich die ganze Heimfahrt und werde nur kurz wach, als die Autotür zu geht. Ich sehe Harry zu, wie er einmal ums Auto läuft, auf meine Seite.
Er öffnet die Tür und ich sehe ihn total verschlafen, im halbschlaf an.
Es ist stock dunkel, außer der kleinen Laternen am Straßenrand, gibt es nicht, dass irgendwie Licht macht.

"Komm schon, du musst rein." Sagt Harry und will mir aus dem Auto helfen aber ich schüttel den Kopf.

"Trag mich." Sage ich und strecke ihm meine Arme entgegen und lasse mich wieder in den Sitz fallen.  Ich bin so unglaublich müde.

Unerwartet hebt mich Harry auf seinen Arm und macht die Autotür zu.
Ich hätte nicht damit gerechnet dass mich Harry echt trägt- besser gesagt- tragen kann.
Ich lehne mich an seine Brust und schließe wieder meine Augen. Er riecht so, so, so gut. Obwohl ich ab und zu mal rauche, mag ich den geruch von Zigaretten in Klamotten nicht aber diese Mischung ist wunderbar.

Ich merke nur wie ich Treppen hoch getragen werde, die Tür hinter mir zu geht, ich wieder Treppen hoch getragen werde, wieder eine Tür zu geht und ich aufs Bett gelegt werde.
Als ich gerade auf dem Bett liege, mache ich meine Augen auf und sehe Harry an, der sich genau in dem Moment auszieht.
Warte was?-
Ich liege in Harry's Bett und in Harry's Zimmer.
Ich setze mich auf und sehe mich um.

"Ist ja garnicht mein Zimmer" sage ich verschlafen und sehe ihn an.
Eigentlich dachte ich, dass er mich nachhause bringt.

"Oh echt nicht?" Gibt er grinsend zurück und legt sich in Boxershorts ins Bett.
Ich stehe auf und sehe ihn an.

"Sicher dass ich hier bleiben soll?" Frage ich ihn und stehe vor seinem Bett.
Er grinst nur, nickt mit dem Kopf und zieh mich zurück in sein Bett.
Ich bin am überlegen ob das wirklich so eine gute Idee ist und ob ich wirklich bleiben soll.

"Willst du so pennen?" Fragt Harry und sieht an mir runter.
Ich tue es ihm gleich.

"Ich habe nichts mit" sage ich und ehrlich gesagt, ist es mir etwas peinlich aber ich habe nicht die Figur dafür, nur in Unterwäsche zu schlafen.

Er sieht mich an
"Lass doch einfach mein Tshirt an und zieh' nur die Hose aus" sagt er und es klingt nach einem vernünftigen Plan.
Also stehe ich auf und ziehe die Hose aus.
Harry's Tshirt ist so groß, dass es ganz locker bis zu meinem Oberschenkel geht und ich lege mich zurück ins Bett.
Ich will garnicht wissen, wieviele hier schon geschlafen haben...

Ich lege mich hin und drehe mich zu ihm.
Ich verstehe nicht, wieso er will, dass ich bei ihm schlafen aber ich genieße es jetzt einfach mal.

Ich er macht sein Bettlicht aus und es ist komplett dunkel.
Ich liege an der Balkontür, wo der Mond minimal reinscheint, denn Harry hat fast immer seine Gardienen zu gezogen.
Meine Augen haben sich an die Dunkelheit gewöhnt und ich kann wieder ein wenig sehen.
Ich mustere Harry's Körper und seine Tattoos. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie alle eine Bedeutung haben.
Was sollte zum Beispiel dieser Kleiderbügel? Oder dieser Käfig?
Trotzdem passten sie zu ihm und er sah mit ihnen unglaublich schön aus.

Harry unterbricht meine Gedanken
"Gefallen sie dir?" Fragt er leise.

Ich sehe ihn an und lächel.
"Ja. Sie passen irgendwie zu dir." Sage ich und fahre dabei den Schmetterling nach.

Er legt die Hand an mein Gesicht und streichelt mir ganz sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Dieser sanfte Harry gefiel mir.
Er war viel netter als der andere, der mich immer fertig machte..

Die liebe LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt