Wenn es dich Gäbe - 02

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Ich ging mit meinen zwei besten Freunden, gerade die Erste Treppe zum Schulgebäude nach oben. Wir redeten ein bisschen über die oder das. Der ganz normale Alltag wie er bei jedem anderen auch startet.

Klar, andere kommen schlecht gelaunt, andere wie der hellste Sonnenschein. Und doch haben wir alle etwas gemeinsam, was uns so zusammen führt. Der Soziale Kontakt. Das bedürfnis nicht alleine zu sein. Jemanden zu haben mit dem man reden kann.

Als ich weiter hoch ging. Begann ich langsam zu erkennen das auf der zweiten, ein Junge sitzt. Er hat braune, wilde abstehende Haare. Augen so Blau, so Blau wie mein Lieblinseis und dann kam es mir!

Das kann unmöglich Real sein, er kann unmöglich real sein. Er war doch erfunden, unsichbar, Luft.

Doch er sahs dort, unbeschwert auf unserer Schultreppe. Lange sahen wir uns an. Jede Stufe die ich höher komme und dan stehen bleibe, als die erste Treppe zuende ist. So wehrlos, nervös stand ich nun auf diesem stück stein, stierte diesen Jungen direkt vor mir an. So als wäre nimand anderes mehr hier, als wäre er meine Welt.Ich ignorierte meine Freunde, ignorierte ihre dummen Fragen, hielt seinem Blick stand, der fest auf mir lag. Auf mir und niemanden anderen. Es hat sich also nichts geändert nach so vielen jahren.

Langsam erhob er sich von der kleinen, abgelaufenen Stufe der Treppe. Sie war abgenutzt, ein einer darüber klebte sogar noch der rest, eines roten Kaugummis. Andere waren mit Kippenstummeln zu gemühlt oder von Papier. Langsam schweife ich ab, sehe aber dan wieder zu ihm.

Dieser Fuhr sich durch die zerzausten Haare, die ich so geliebt habe. Ich hingegen, blieb einfach dort stehen wo ich war. Beobachte seine Bewegungen. Seine Reaktion.

Die anderen Schüler, Meine Mitschüler, zogen an uns vorbei. Wir interessierten sie gar nicht. Es kam mir so vor als würde die Zeit nur für uns still stehen. Eine halbe Ewigkeit verharten wir so still schweigend, einander gegenüber und doch so unendlich fern. So fern waren wir uns noch nie gewesen. Nur jetzt. Heute und hier. Ob sich das wieder endern wird?

So unendlich Viele Gefühle kamen wieder in mir hoch, so viele unendliche Erinnerungen die Drohen nie wieder aufzuhören. Ich spüre wie sie mich wieder zurück in die Vergangenheit reißen. Ob es nun schöne Erinnerungen waren oder nicht, das spielt für mich keine Rolle.

Mein Herz drohte mir, es fühlte sich an als würde es jeden Moment zerreißen, einfach aufhören zu schlagen. Und das nur weil meine ganze Kindheit, Familie und mein halbes Leben, mir Leib und seele so unendlich nah vor mir steht. So Greifbar.

Doch im nächsten Moment wieder schmertzhaft weit entfernt. Meine stimme war nur noch ein hauchen. "Tommy"

Er war es wirklich und so wie es aussah konnten ihn meine Besten Freunde ebenfalls sehen. Was soll das alles nur bedeuten. Wenn er wirklich echt ist dan...

Wenn es dich gäbe. #DreamAward18Where stories live. Discover now