Dumbledore's Tod

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Draco's Sicht:

Ich schaute mich mindestens 5 mal im Gang um, um sicherzugehen, dass mir auch ja keiner folgte. Dann war ich endlich am Raum der Wünsche angekommen. Ich lief drei mal an der Wand entlang und stellte mir den Raum ganz deutlich vor. Es erschien wie immer eine Tür in der Wand. Ich schaute mich noch ein letztes Mal um und ging dann in den Raum.

Er war noch so wie ich ihn verlassen hatte. Ganz hinten gut unter einer roten Decke hatte ich das Verschwindekabinett versteckt. Vor Monaten musste ich es reparieren und immer wieder mal testen. Heute war der letzte Versuch.

Ich zog das Tuch herunter und öffnete es. Dann legte ich einen Apfel hinein. Dazu sprach ich leise einen komplizierten Spruch und wartete. Dann sagte ich ihn wieder und öffnete das Kabinett. Der Apfel war wieder da und er war angebissen.

Das war sicher Tante Bellatrix! Irgendwie hatte ich gehofft, dass es schiefgehen würde, da es der letzte Versuch war, bevor ich die Todesser heute Abend ins Schloss lassen sollte. Bevor ich heute Abend Dumbledore töten sollte! Ich wollte das wirklich nicht! Aber ich konnte jetzt auch keinen Rückzieher machen! Ich musste das jetzt durchziehen! Es gab kein Zurück mehr! Heute Nacht!







Drina's Sicht:

Ich wartete schon seit einer Stunde oben auf dem Astronomieturm. Dumbledore und Harry wollten schon lange wieder zurück sein. Als sie mich gebeten hatten, hier auf sie zu warten falls ihnen was zustoßen sollte, war ich schon nervös gewsen. Jetzt hatte ich große Angst. Ich hatte Angst um Harry.

Was, wenn ihm etwas passiert war? War er womöglich tot?

Solche Fragen stellte ich mir schon innerhalb dieser Stunde.

Nein es durfte einfach nichts passiert sein!

Dann hörte ich ein leises Rauschen und ein greller Blitz tauchte auf, der mir die Sicht raubte. Als das Licht sich wieder legte, erkannte ich zwei Umrisse von Gestalten.

Endlich!

"Harry, Professor Dumbledore gott sei dank! Ich dachte schon euch wäre etwas zugestoßen!", rief ich erleichtert.

Sie antworteten nicht, stattdessen wandte sich Dumbledore Harry zu und sagte eindringlich: "Geh bitte und hol mir Severus Snape!"

"Aber-", wollte Harry schon einwenden, wurde aber von ihn unterbrochen: "Bitte Harry tu was ich sage, es ist Severus den ich jetzt brauche!"

Nach kurzer Zeit des Überlegens lief Harry die Treppen hinab und ließ mich und Dumbledore zurück.

"Drina sei gewarnt! Ich gebe dir und Harry die Aufgabe alle Horkruxe zu finden! Lass dir von ihm alles erklären,  er weiß alles! Und du kannst jetzt deine Kraft offenbaren! Du musst sehr oft beweisen, was in dir steckt! Ich glaube fest an euch, ihr schafft das! Halte dich immer an deine Freunde, denn zusammen schafft ihr alles! Allein kannst du nie alles bewältigen!"

Er hielt mich festgepackt an den Schultern. Dann hörten wir ein Geräusch. Gerade noch konnte mich Dumbledore hinter seinen Rücken befördern und einen Unsichtbarkeitszauber auf mich legen, bevor eine Person aus der Dunkelkeit trat. Es war Draco! Ich hielt den Atem an!

Nein nein das durfte nicht sein! Ich hatte tatsächlich Recht!

"Guten Abend Draco!", begrüßte er meinen Bruder mit erstaunlich ruhiger Stimme.

"Der Abend ist nicht gut!", rief Draco aufgebracht. Er war ziemlich nervös und er fühlte sich unwohl, dass spürte ich. Er hob seinen Zauberstab und richtete ihn genau auf Dumbledore.

"Draco, du musst das nicht tun! Ich weiß genau, dass du dazu gezwungen wirst. Es ist noch nicht zu spät die richtige Seite zu wählen! Ich kann dich beschützen! Du musst nicht so leben!", redete Dumbledore weiter beruhigend auf ihn ein.

"D....das verstehen s....Sie n.....nicht! Ich habe k....keine andere Wahl! Wenn ich sie nicht töte, dann tötet er mich!", schrie er schon fast und an seiner Stimme erkannte ich, dass er weinte.

Draco weinte?

Das machte mich stutzig, doch ich konnte gar nichts sehen.

"Dann will ich es dir leicht machen!", sagte Dumbledore immer noch zu ruhig für meinen Geschmack.

Dann hörte ich Draco "Experliarmus!"  rufen und sein Zauberstab flog von ihm fort. Ich wagte es immer noch nicht zu atmen. Mein Herz raste und meine Angst stieg immer weiter. Zum Glück hatte ich heute meine Handschuhe an, die verhinderten, dass der ganze Raum vereiste.

Plötzlich ertönte eine grauenvolle Stimme, die einem durch Mark und Bein ging und die ich nur allzu gut kannte.

Tante Bellatrix! Ich hasste sie schon von klein auf! Wenn sie allein mit mir gewesen war, hatte sie mich noch schlechter als Vater behandelt und mir sogar mal Schnittwunden mit ihrem Messer zugefügt. Wenn ich eines noch mehr auf der Welt hasste, als Vaters Schläge war es die Stimme von Tante Bellatrix!

"Los Draco tu es! JETZT!", brüllte sie mit ihrer grässlichen Stimme.

Er schloss die Augen, doch kein Wort verließ seine Lippen. Dann hörte ich wieder Geräusche und Snape tauchte mit erhobenem Zauberstab auf. Ich erstarrte.

Warte was? Das bildete ich mir nur ein!

Doch soviel ich es mir auch einredete, dass es nur ein Traum war, es war Wirklichkeit.

"Severus.....Bitte!", sagte Dumbledore leise.

Für eine kurze Zeit war es still im Turm, dann rief Snape die zwei schrecklichsten Wörter: "AVADA KEDAVRA!"

Ich versuchte alles, um mich von dem Fesselzauber zu befreien, den Dumbledore zusätzlich noch auf mich gelegt hatte, doch er war zu stark. Ich konnte nichts tun, außer mitanzusehen, wie der vertraute grünliche Blitz auf ihn zugerast kam, ihn mitten auf der Brust traf und er von dem Astronomieturm hinunterstürzte.

Die Teufelin (Harry Potter FF) [WURDE ÜBERARBEITET]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt