Nineteen (pt. 2):

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...
Dann öffnete ich die Tür.

Der blonde Junge mit den strahlend blauen Augen umarmte mich und rief laut
'HAPPY BIRTHDAY'.

Ein Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit. Es würde doch kein langweiliger Tag werden.

'Hey mate', gab ich bei.

Er reichte mir ein Geschenk, welches wirklich höchst säuberlich eingepackt war und ich lächelte ihn an. Dabei überlegte ich ob er es wirklich so schön verpackt hatte oder doch seine Mutter.

Erwartungsvoll beobachte er mich.

Ich riss das buntbedruckte Papier ab und unter diesem verbarg sich ein T-Shirt, welches ich hektisch entfaltete.

Dann lachte ich auf.

'A Star Wars tee?', fragte ich etwas sarkastisch.

'Yeah I didn't know what to buy and so I thought we could both wear the same tee today. As you know I'm kinda obsessed with Star Wars. So I bought something I like', lächelte er mich an.

Ich grinste und zog mein Shirt aus, um das andere anzuziehen. Er betrachte mich dabei die ganze Zeit und nickte dann.

'Suits you', fügte er ein wenig unsicher bei und sein Blick ruhte immer noch auf mir.

Erst jetzt sah ich, dass er tatsächlich das selbe Shirt trug.

'Do you want ice cream?', fragte er plötzlich.

Verwirrt sah ich ihn an, aber er sah ernst aus.

'It's 10 am bro. Why should we eat some early in the morning', meinte ich verwundert.

'Come on', forderte er mich auf.

Ich schloss die Tür hinter mir und folgte ihm. Obwohl ich noch nicht mal etwas von dem Kuchen gehabt hatte.

Er nahm ein Fahrrad und somit nahm ich ein anderes. Dann trat er in die Pedale und fuhr los. Es war warm und die Sonne strahlte.

'Where are we going?', wollte ich nun komplett zerstreut wissen.

'You gonna see soon', erklärte er geheimnisvoll.

Der blonde Junge fuhr vor mir und trug eine seiner schwarzen skinny Jeans. Seine dünnen Beine bewegten sich und somit das Rad. Ich fuhr die ganze Zeit hinter ihm.

Vor einer Eisdiele, welche ich noch nie zu vor gesehen hatte oder mich zumindest nicht daran erinnern konnte, hielten wir und er bestellte etwas nachdem er mir zuvor gesagt hatte am Bürgersteig zu warten.

Zurück kam er mit zwei undefinierbaren Eisbechern.

'Which flavour?', fragte ich.

Er grinste unsicher 'I don't know. I just ordered some mixtures. So it's a surprise for you and me'.

Dann lächelte er und reichte mir einen Becher. Wir saßen auf dem Bordstein und löffelten still die Creme. Wobei ich nicht genau definieren konnte, was es war.

'Do you know which flavours you're eating?', wollte er wissen.

'Not really. What about you?', antwortete ich neugierig.

'Me neither', lachte er zurückhaltend.

Einen Augenblick sah ich ihn an und mir fiel auf, dass er in letzter Zeit wenig gelacht hatte. Weshalb ich mich nun freute ihn anscheinend glücklich zu sehen.

'Why are you looking at me like that. Is there something', fragte er verunsichert und dachte anscheinend er hätte Eis im Gesicht.

'No you look good', gab ich ihm zur Antwort.

Etwas verwirrt sah er mich an und dachte dann vermutlich dass er sich verhört hätte und aß sein Eis weiter. Dabei sah er mich immer wieder seitlich an und schien nicht recht zu wissen, was er sagen sollte.

'How was your birthday so far. I know it's really early but yeah you know what I mean', warf er in die Stille ein.

'Like every other day', gab ich ehrlich zu.

Verständnisvoll nickte er 'I know what you mean it's not that special anymore'.

Mein Kopf bewegte sich von oben nach unten.

Er streckte mir seinen Löffel hin 'Do you want to taste my ice cream flavours?'.

Ich probierte und konnte auch hier nicht ausmachen um was es sich handelte.

'Okay why don't I know which flavours I just ate', lachte ich laut nach dieser Feststellung.

Er grinste.

Anschließend fuhren wir ein wenig mit den Fahrrädern umher und lachten viel. Ich weiß nicht wieso aber alles war aufeinmal unbeschwert. Mein Handy hatte ich ausgestellt und ich genoss die Freiheit, welche ich schon so lange nicht mehr gespürt hatte. Wir waren immer unterwegs. Hatten immer Auftritte oder wurden vorgeladen. Es machte Spaß, war aber auch anstrengend.

In diesem Moment aber fühlte ich mich schwerelos. Mit George.

Als wir später vor der Tür standen sagte ich 'Thank you George for the nice day. It was awesome'.

Der Junge wirkte wieder unsicher und nickte dann 'No problem Reece. I also enjoyed it'. Dann wanderten seine Mundwinkel wieder nach oben und seine blauen Augen strahlten.

Es war schon später geworden und wir waren den ganzen Tag umher gefahren. Das war nicht schlimm. Mir hatte es gefallen in seiner Gegenwart. Endlich hatte ich Zeit gehabt auf andere Gedanken zu kommen.

'Thanks George. Thank you for everything', flüsterte ich leise.

Ich sah ihm nach, wie er auf dem Fahrrad davor fuhr, bis er bei der nächsten Ecke abbog und lächelte zufrieden.

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Hier auch der zweite Teil zu dem Kapitel. Danach wird es dann hier auch weitergehen.
Natürlich konzentriere ich mich erstmal mehr auf 'Note to Blake'.

Aber ich hab für Reece auch schon ein paar Ideen. Wobei es eigentlich eine Reece und George Geschichte wird. Also George kommt nicht zu kurz 😇!!!

Ihr könnt gerne Ideen sagen, wenn ihr welche habt 🤷🏻‍♀️😌!!!

Y

Minute by Minute (Reece Bibby)Where stories live. Discover now