Kapitel 8

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Harry
Ich bin schon traurig das Lia einfach weg ist, aber ich weiß ja wo sie wohnt. Ich werde in den nächsten Tagen zu ihr fahren.

Bei meiner Mom setzen wir uns direkt ins Wohnzimmer.
Mein Dad ist auch schon da. Gemma ist informiert und wird bald hier sein.

Natürlich wollen die beiden alles wissen.
Ich beginne ihnen zu erzählen was damals passiert ist, das ich mich bis gestern an gar nichts was vor der Entführung passiert ist erinnern konnte.
Dann erzähle ich ihnen von Lia, das sie mich aufgenommen hat, mir Klamotten gekauft hat. Das sie die Idee hatte hier her zu kommen, das sie mir geholfen hat.

"Wo ist sie jetzt, ich möchte mich bei ihr bedanken" fragt mein Dad

"Sie ist weg"

"Wie meinst du das"

"Sie ist vorhin einfach gegangen, ich bin ihr hinterher um sie zurück zuholen, damit ihr sie kennen lernt, aber sie wollte nicht. Sie meint sie hat mich nach hause gebracht" erkläre ich

"Ich verstehe das nicht" kommt es von Mom

"Es ist so, Lia und ich kennen uns erst ein paar Tage. Trotzdem hat sie sich in mich verliebt. Ich aber nicht in sie. Sie ist für mich nur eine Freundin. Das habe ich ihr gestern schon gesagt, ich wollte ihr klar machen das ich im Moment, solange ich mich nicht erinnern kann, keine Beziehung oder sowas will. Ich wollte mit ihr in Kontakt bleiben, als Freunde, aber das will sie nicht. Sie meinte wenn ich wieder in meiner Welt bin, in der Öffentlichkeit stehe, gibt es keinen Platz mehr für sie in meinem Leben"

"Harry das tut mir leid. Aber ich kann Lia verstehen. Ich denke es ist besser wenn du sie in Ruhe lässt.
Hast du wirklich keine Gefühle wir sie? Du wirkst traurig wenn du darüber redest. Aber gleichzeitig leuchten deine Augen" sagt mein Dad, meine Mom stimmt ihm zu

"Ich habe keine Gefühle für jemanden der mich im Stich lässt. Ich will jetzt auch nicht weiter darüber reden. Lasst uns lieber darüber reden was ich in den lezten Monaten verpasst habe und wie es euch ergangen ist" antworte ich kühl. Denn ich bin echt enttäuscht von Lia und will im Moment nicht mehr über sie nachdenken

Meine Eltern erzählen was in der Öffentlichkeit erzählt wurde. Manche haben behauptet das ich einfach untergetaucht bin weil ich ein Drogenproblem hätte.
Andere dachten sofort an eine Entführung, andere wieder das ich mich umgebracht hätte.

Meine Familie hat nie geglaubt das ich tot bin. Mom meint sie hat gefühlt das ich noch lebe.

Gemma ist mittlerweile auch schon da.
Wir beide lagen uns weinend in den Armen.
Natürlich habe ich ihr auch alles erzählt.
Aber Lia habe ich weg gelassen.
Dafür habe ich von Mom und Dad einen bösen Blick bekommen, aber das interessiert mich nicht.
Meine Enttäuschung ist einfach zu groß, ich bin viel zu stark verletzt.

Wir reden bis tief in die Nacht.
Ich entscheide gemeinsam mit meiner Familie das ich mich erst mal noch aus der Öffentlichkeit zurück halte und hier in Holmes Chapel bleibe.

Wie lange das sein wird weiß ich noch nicht.

Ich werde auch nicht wie ich es heute Mittag noch wollte zu Lia fahren.
Das Thema Lia ist durch.
Ich bin ihr dankbar, aber sie hat unsere Freundschaft beendet und ich werde ihr nicht hinterher laufen.

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