Chapter Nine

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Alice's PoV

Er sah mich an als ob ich verrückt geworden wäre.
"Denkst du das wirklich?" fragte er mich.

"Du denn nicht?" ich war verwirrt.

"Hör zu, du bist mir wahnsinnig wichtig geworden, ich werde dich nicht einfach so gehen lassen. Wenn du willst darfst du auch bei mir wohnen bleiben. So lange du willst, meinetwegen auch für immer, Hauptsache ich muss dich nicht verlieren."
Er sah mir die ganze Zeit in die Augen und ich musste Schlucken.

"Hast du das gerade wirklich gesagt oder träume ich?"
In diesem Moment kniff Rod mich. Und zwar richtig, dass es weh tat.

"Bist du aufgewacht?" fragte er. Er grinste die ganze Zeit schon so schelmisch vor sich hin.

"Wie du siehst, Nein!" es war verrückt. Jamie drehte meinen Kopf zu seinem und sah mir wieder in die Augen.

"Alles was ich eben gesagt habe war ernst gemeint. Du musst nur zustimmen." seine Augen sahen mich so erwartungsvoll an, ich hätte nie gedacht, dass jemandem wie mir so etwas passieren könnte. Ich drehte mich weg und schlug die Hände hinter dem Kopf zusammen.

"Ich... Ich weiß nicht was ich sagen soll, Jamie. Ich würde super gerne, aber ich habe eine Wohnung, einen Job, ein Leben. Ein Leben welches so anders ist als deins. Das müsste ich alles aufgeben... Ich weiß nicht ob ich das kann." Das war das schwerste was ich jemals getan hatte! Jamie sah so gekränkt, hoffnungslos und enttäuscht aus.

"Okay, Vorschlag: Übers Wochenende bleibst du noch bei mir. Ich habe morgen sowieso nichts vor. Wenn ich dich zurück fahre, und du kannst darauf wetten, das werde ich, Zeigst du mir wo du Arbeitest, wo du wohnst und das alles, dann hast du eine Woche um zu überlegen. Danach rufst du mich einfach an, okay?"
Er schrieb seine Nummer auf ein Stück Papier und gab es mir. Ich steckte es in meine Hosentasche und nickte.

"Okay, willst du auch noch hier übernachten oder kannst du nach Hause fahren?" fragte Jamie Rod in nicht SO nettem Ton. Er dachte Wohl, dass ich wegen Rod in meiner Stadt bleiben wollte, was ehrlich gesagt, teilweise, auch so war.

"Nachdem ich Alli ihre Jacke mit ihrem Handy und den Schlüssel wieder gegeben habe geh ich, okay?" er mochte Jamie, das konnte ich sehen, aber Jamie provozierte ihn, und das konnte er auf den Tod nicht ab.

"Die hast du mitgenommen? Oh man, danke!" ich nahm meine Sachen, stellte mich auf Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. Ich durfte das, er war eben mein bester Freund okay? Ob Jamie nun damit klar kam oder nicht.
Rod umarmte mich noch und ging dann zu seinem Wagen.

"Ich drehte mich zu Jamie um. Er sah immer noch ein wenig enttäuscht aus, was ich nicht verstand. Warum wollte er mich bei sich haben? Niemand wollte das, nicht mal ich selber mochte mich.

"Das ist also dein bester Freund, ja?" fragte er schlicht.
"Ja, wir kennen uns schon ewig, er ist echt toll."
"Lief da mal was zwischen euch?"
Als ob ihn das wirklich interessierte.
"Nein, nur gute Freunde, warum?"
"Naja, du weißt ja.. Aus guten Freunden wird oft mehr und... Naja..." er sprach nicht weiter und ging ins Wohnzimmer. Das brachte nicht viel, es war ja alles offen ich konnte ihn immer noch sehen.

"Warum interessierst du dich so für mich und Rod?" fragte ich während ich zu ihm ging. Er schien irgendwie wütend zu sein, warum auch immer. Dann plötzlich war die ganze Wut verschwunden, wie vom Winde verweht. Er kam auf mich zu und nahm mein Gesicht zwischen seine Handy. Er sah mir ganz tief in die Augen. So standen wir da, ich weiß nicht ob es Stunden waren oder nur Sekunden, aber ich wollte, dass dieser Moment nie endete. Seine Augen waren so blau. Ich hatte das Gefühl als wären sie ein Portal zum Meer. Eigentlich hatte ich genug von blauen Augen, sie waren so ein Klischee-Schönheitsmerkmal, aber das war ein anderes Blau. Nein, es war gar kein Blau mehr, es war eine ganz eigene Farbe. So einen Blick wie er aufgesetzt hatte habe ich auch noch nie gesehen. Sollte man nicht alle Blicke kennen? Sauer, traurig, verliebt, verträumt? Aber es war nichts davon. Oder alles in einem, ich wusste es nicht. Nach, wie schon gesagt, einer gefühlten Ewigkeit, sah er zur Seite und ging in sein Schlafzimmer. Ich weiß nicht ob das an den vielen Schnulzen lag die ich früher, als ich noch normal war, mit meinen Freundinnen gesehen hatte, lag, aber ich hatte das Gefühl, dass er mich hätte Küssen müssen. Oder ich ihn. Oder beides. Egal, das war ein so intimer Moment, mit jemandem der so bekannt war und den doch keiner richtig kennt. Unglaublich. Ich ging ins Gästezimmer und da fiel mir etwas auf. Dort waren viel zu viele persönliche Dinge. War dies wirklich das Gästezimmer? Ich meine, er hatte Bilder von sich als er Klein war hier drin, so was zeigt man dich nicht gerne freiwillig Gästen, oder? Ich ging zur Tür bin seinem Zimmer, welches wahrscheinlich das Gästezimmer war, und klopfte an. Er öffnete und da sah ich es. Die Beschreibung Gästezimmer passte auf diesen Raum wie die Faust aufs Auge. Nichts persönliches, leere Schränke, billige Vorhänge vor dem einen Fenster. Deshalb war auch sein Kleiderschrank bei "meinem" Zimmer und nicht am anderen.

"Hast du gestern Nacht wegen mir im Gästezimmer geschlafen?" ich starrte ihn entsetzt an. Ich weiß auch nicht genau warum mich das so mit nahm.

"Ehm, ja... Ich... Ich wollte nicht, dass du auf dieser schäbigen Aufklappcouch schlafen musst." Jamie kratzte sich mit einer Hand am Nacken. Er sah furchtbar verlegen aus. Ich musste grinsen.

"Oh mein Gott ist das süß." sagte ich und fiel ihm um den Hals. Da war meine Schlagfertigkeit auch schon wieder. Sie ließ eben nie lange auf sich warten. Die schüchterne Alice war eben wirklich nur eine Phase.

"Keine Ursache, auf dem Ding kriegt man furchtbare Rückenschmerzen, nach dem was du durchmachen musstest wollte ich dir das nicht antun. Komisch, dass du es erst jetzt gemerkt hattst. Ich hab dir doch gestern alle Räume gezeigt." wir hatten uns immer noch nicht aus der Umarmung gelöst und ich konnte sein Lächeln an meiner Wange spüren.

Diese ganzen Gefühle. Ich kannte das nicht. Diese Welt war mir so neu. Wie konnte es sein, dass ich ihn so mochte. Bei meinen Ex dachte ich zwar, es wäre Liebe gewesen, aber das hier war sogar noch viel stärker. Hatte ich mich wirklich in jemanden verliebt den ich erst zwei Tage kannte?

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So, ich denke ich werde es jetzt schaffen mindestens einmal pro Woche zu updaten. Wenn nicht müsst ihr mich zuspammen! Vielen dank auch an xX_Ilka_Xxx , die mir Motivation gegeben hat weiter zu schreiben.

Für Vorschläge bin ich immer offen, seit ehrlich mit eurer Kritik, schreibt Personen die hier auftauchen sollen in die Kommis,

Bleibt weird
Eure Lola

Mein Leben das Konzert (Counterfeit/Jamie Campbell Bower FF)Where stories live. Discover now