"Nächste Woche kommen ein paar wichtige Freund und Geschäftspartner von meinem Vater. Du wirst dabei sein und dir alles vermerken" beschließt Ace als wir uns gemeinsam einen Film anschauen.
"Okay" antworte ich, schaue mir weiter den Film an und kuschel mich in seine Arme.
Sanft haucht er mir einen Kuss auf den Kopf und streicht mit seiner Hand durch meine Haare, was mich wiederum wohlig seufzen lässt und ich mich entspannt an ihn lehne.

"Guten Morgen" begrüßte ich fröhlich grinsend Ace am nächsten Morgen.
"Morgen" antwortet er schlicht und schaut mich noch nicht mal an.
Etwas verletzt setze ich mich hin und warte.
"Das Meeting fängt jetzt an, hast du alles?" Fragt er weiterhin ohne mich anzusehen.
Nickend folge ich ihm und gemeinsam betreten wir den großen Konferenzraum.
"Ace schön dich zu sehen" wird er direkt von einem etwas älteren Herren herzlich begrüßt.
Lächelnd umarmt Ace den Mann vor ihm.
"Schön dich zu sehen Sergio" erwidert Ace lachend.
"Oh und wer ist diese schöne Dame?" Fragt Sergio Ace und dreht sich zu mir um.

Lächelnd wollte ich mich gerade vorstellen, bis Ace mir zuvor kommt.
"Miss Stone, nur meine Assistentin. Nichts weiter" redet er als wäre ich nicht anwesend.
Traurig schaue ich ihn an, er hat es so abwertend gesagt, als wäre ich ein nichts. Als wäre ich nichts für ihn.
"Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen Miss Stone" ertönt es freundlich von Sergio.
Traurig lächelnd nehme ich seine Hand an.
"Ebenfalls"

Während des gesamten Meetings sitze ich still auf meinem Platz und schreibe ein Protokoll.
Nachdem ich Sergio begrüßt habe, sind weiter Männer zur Konferenz erschienen. Sie sind alle etwas älter, manche schon kurz vor der Rente, bis auf einer.
Dylan Martin er ist der Sohn eines der Geschäftspartner und äußerst attraktiv. Während der gesamten Konferenz schaut er mich an und schenkt mir eindeutige Blicke. Die wohl nicht nur von mir bemerkt wurden. Ace neben mir ist so angespannt, dass ich Angst habe das er gleich über den Tisch springt und Dylan erwürgt.
Ich konnte es mir nicht nehmen, Dylan ab und zu ein kleines lächeln zu schenken, um Ace mehr zu provozieren und es wirkt.
Ace brodelt neben mir und ist kurz davor mich aus diesem Raum zu schleifen.
Seine rechte Hand liegt auf meinem Oberschenkel, immer wenn Dylan mich anschaut oder ich ihn anlächel, drückt er zu.
Jedes mal immer fester, bis es für mich immer schwieriger wird einen Aufschrei zu unterdrücken.

Nachdem das Meeting vorbei ist, verlassen die Geschäftsmänner nacheinander den Raum, sodass am Ende nur noch Dylan, Ace und ich im großen Raum stehen.
"Miss Stone, wären sie so gütig und würden morgen Abend mit mir zu Abend essen?" Ertönt plötzlich Dylans Stimme.
Überrumpelt schaue ich zu ihm und kaschiere meine Verwunderung über seine offene Frage mit einem Lächeln.
"Sehr gerne" antworte ich und verlasse mit ihm gemeinsam den Konferenzraum.
Grinsend über die Situation, denn Ace hat alles mitbekommen, gesellen wir uns zu den Männern auf dem Flur, die sich noch weiterhin unterhalten.
Hinter mir höre ich die schweren Schritte von Ace, unmittelbar hinter mir bleibt er stehen.
Sein Duft steigt mir in die Nase und ich spüre seine Präsenz deutlich im Nacken.
"Du hast dich mit dem falschen angelegt. Du wirst sehen was du davon hast" zischt er mir ins Ohr, bevor er Abstand von mir nimmt.
Nachdem alle, einschließlich Dylan, die Firma verlassen haben, wendet sich Mr. De Santis Senior mir zu.

"Nun Miss Stone, sie haben sich gut geschlagen" macht mir Senior plötzlich ein Kompliment.
Überrascht schaue ich ihn an.
"Danke Sir" antworte ich.
"Könnten sie mich mit meinem Sohn alleine lassen" verlangt er höflich und schaut dabei seinen Sohn an.
Ace schaut seinen Vater angespannt an, sagt aber nichts.
Da mir nichts anderes übrig bleibt gehe ich in mein Büro und fange wieder an zu arbeiten.

"Miss Stone" höre ich meinen Namen.
Schnell schaue ich auf und begegne dem Blick von Mr. De Santis Senior.
"Ja Sir" antworte ich höflich und stehe auf.
"Bitte. Setzen Sie sich" antwortet er und schließt meine Tür, nimmt vor mir Platz.
Senior hat genau die selbe Wirkung wie sein Sohn, er strahl eine so große Dominanz und Macht aus, die jeden neben ihm klein und unbedeutsam wirken lässt.

"Miss Stone, Ich will offen mit ihnen reden. Ich habe die Blicke zwischen ihnen und meinem Sohn bemerkt. Allein das er sie überall dabei haben möchte ist auffällig." Spricht er und verursacht bei mir einen kurzen Herzstillstand.
"Eines Tages erwarte ich von meinem Sohn, dass er das Unternehmen übernimmt und eine Familie gründet. Natürlich mit der richtigen Frau.
Falls Sie das sein sollten, erwarte ich von ihnen Loyalität und Treue gegenüber meinem Sohn sowie unserer Familie.
Wenn sie denken, dass Sie dieser Sache gewachsen sind, dann haben Sie meine Zustimmung und meine Unterstützung.
Doch wenn Sie an sich und ihrer Bindung zweifeln, vergeuden Sie nicht ihre Zeit und verletzen nicht meinen Sohn. Denn das hat er nach all dem nicht verdient." Beendet Senior seine Rede, steht auf und geht zur Tür.
"Ach übrigens" fügt er hinzu und dreht sich zu mir um, lächelt leicht.
"Ab sofort wenn wir unter uns sind nenn mich Enzo"

Ausgelaugt und müde komme ich Zuhause an.
Der Schock sitzt noch tief, nie hätte ich gedacht das Mr. De Santis Senior so mit mir sprechen würde.
Zugegeben, seine Rede hat mich eingeschüchtert. Denn bei dieser Familie scheint alles perfekt zu sein, keine Fehltritte, keine Skandale.
Da darf ich mir keine Fehler erlauben, Ich muss perfekt sein. Und die Frage ist, ob ich das schaffe.

"Ja Mom! Ich esse genug und natürlich nur gesundes" lüge ich mit einem schlechten Gewissen, denn meine Ernährung war in der letzten Zeit alles andere als gesund.
"Schätzchen ich weiß das du lügst" tadelt mich meine Mutter.
Ich muss mir auf die Lippe beißen um nicht zu Lachen, weil sie es jedes mal merkt wenn ich lüge. Mutter Instinkt denk ich mal.
"Kommst du uns bitte bald besuchen für mindestens eine Woche? Wir vermissen dich hier schrecklich Schätzchen" bittet meine Mutter in einem traurigen Ton.
"Mom ich kann nicht Urlaub nehmen, Ich habe erst vor kurzem angefangen zu Arbeiten" erkläre ich ihr traurig. Denn ich vermisse sie auch.
"Ja aber wann sehe ich wieder das Gesicht meines einzigen Kindes" schnieft meine Mutter ins Telefon.
"Ich schaue mal was sich machen lässt. Ich lege jetzt auf Mom, ich bin müde und hatte einen langen Tag" erwidere ich und lege nach einer langen Verabschiedung auf.
Kurz danach lege ich mich ins Bett und schlafe kurz darauf ein, mit dem Gefühl Aces Atem immernoch im Nacken zu spüren.

•••
Das Kapitel wurde komplett neu geschrieben, auch die Handlung.
Ist es jemandem aufgefallen?😀

Possessive BossWhere stories live. Discover now