Niam- Omega AU -Teil1

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"Bitte denk an die Medikamente. Ich habe sie dir zu deinem Schulbrot gelegt, pack sie auf jeden Fall noch ein."

"Ja Mama."

Ich verdrehte genervt die Augen.

Klar, meine Mutter wollte nur mein Bestes und die Hormonblocker sind im wahrsten Sinne überlebenswichtig. Aber ich zweifelte sehr daran, dass ich überhaupt noch in meine Heat kommen würde. Ich meine, ich war schon siebzehn und normalerweise fängt die Heat zwichen zwölf uund dreizehn Jahren an... Fünf Jahre sind da schon eine ordentliche Verzögerung. Doch wie der Arzt schon sagte, solange ich keine Schmerzen hatte, solle ich mir keine Sorgen machen. Männliche Omegas seien immer etwas speziell und anders, ich solle das alles einfach gelassen sehen...

Mich störte das ja auch nicht sonderlich, wenn ich mir die leidenden Omegas ansah. Gefangen zwischen der Sehnsucht nach einem Alpha und der Panik vor einem unfreiwilligen Bonding, einer Vergewaltigung hinter der Sporthalle oder beidem...

Zum Glück hielten mich in der Schule alle für einen stinknormalen Beta, da ich, dank meiner fehlenden Heat, nicht die Omegahormone versprühte.

In der Schule wurden ungebundene Omegas gemobbt und wenn sie ihre Heat bekammen, öfters von einer Gruppe Alphas in die Schultoilette gezerrt...

Über das was dann passiert, wollte ich jetzt nicht nachdenken.

Ich war schon so viel zu spät dran und mochte es, wenn alle einene anstarrten, weil man zu spät ist.

"Bis nachher Mama!"

"Viel Spass in der Schule, mein Schatz."

Ich schnappte mir mein Vesper und die kleine, unbeschriftete Dose mit den Pillen und verließ das Haus.

Schnell steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und lief den halben Kilometer zur Schule.

"Na endlich. Du hast es doch noch geschafft!"

"Dir auch einen guten Morgen, Lou."

Mein bester Kumpel ignorierte die Hand, die ich zur Begrüßung erhoben hatte.

"Jaja, komm! Du musste dich beeilen, wenn du am Ende der Stunde nicht länger bleiben willst."

Mein Kumpel hatte seine Heat, deshalb war ein bisschen aufgekratzt und nervös, verstehe... Ich bestand dennoch auf unseren morgendlichen Begrüßungshandschlag. Regelmäßige Alltagsabläufe und Rituale waren zu dieser Zeit sehr wichtig für ungebunde Omegas.

"Komm lass uns endlich rein gehen. wir haben heute mit der C zusammen Sport und du weißt was die für Typen haben... Ich will nicht, dass du da dann noch drinnen bist. Vielleicht hast du keine Hormone, die dich als Omega kennzeichenen. Aber du bist dennoch einer, auch wenn nur ich das weiß... Bitte!"

Er sah mich flehend an, ich fand es schon süß wie er sich um  mich sorgte. Denn mit den Alphas aus der C-Klasse war nicht zu spaßen. Vorallem nicht mit Liam, Harry und Zayn... Ich meine, selbst die anderen Alphas hatten Angst vor ihnen, von den Omegas mal ganz zu schweigen...


"Louis, was ist denn mit deinem Fuß?"

Der Sportlehrer sah meinen Freund besorgt an. Dieser lächelte entschuldigend zu ihm hoch und reichte ihm ein Artest.

"Tut mir leid Mister Simons, ich darf erst mal nicht mitmachem. Ich habe mir den Knöchel verstaucht."
" Na, dann. Setz dich auf die Bank. Und du..."
Er drehte sich zu mir um.
"Umziehen, und zwar dalli."
Ich nickte und betrat die Kabine.

Dieser typische Jungsumkleidekabinengeruch, nach Schweiß, Hormonen und billigem Deo kam mir entgegen und ich musste niesen, war ja mal wieder widerlich.

One Direction OS (BoyxBoy)Where stories live. Discover now