Kapitel 1

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"Na, wie läuft es mit Aiden?", fragte mich meine beste Freundin Lou.

Ich seufzte kurz. "Ich weiß nicht...", meinte ich dann.

Lou drehte sich in meinem Bett auf den Bauch und musterte mich dann mit ihren strahlend blauen Augen. "Du weißt es nicht?", sie legte ihre Stirn in Falten "was soll das denn heißen?"

Kurz zuckte ich mit den Schultern bevor ich mich neben sie fallen ließ. "Er reagiert auf keine Anrufe und keine Nachrichten."

Lou richtete sich nun auf und legte mir ihre kleine Hand auf die Schulter. "Mausi such dir einen Neuen.", sprach sie schließlich genau die Worte aus, auf die ich gewartet hatte.

"Aber ich liebe Aiden doch. Weißt du eigentlich wie lange ich darauf gewartet habe endlich seine Freundin zu sein?", fragte ich und strich mir meine dunkelbraunen Haare zurück.

"Jaa ich weiß, aber willst du wirklich einen Freund der dich ignoriert?"

Ich seufzte erneut. "Nein eigentlich nicht.", gab ich zu.

"Siehst du." sagte sie. "Oh man ich muss los...", meinte sie dann nach einem Blick auf die Uhr. Sie kletterte aus dem Bett und knuddelte mich kurz. "Bye, mach dir keinen Kopf wegen Aiden. Schieß den Kerl ab." Mit diesen Worten verschwand sie schließlich.

Nachdem sie weg war dachte ich darüber nach. Aiden war mein erster fester Freund gewesen. Ich wollte mit ihm eigentlich auch mein erstes Mal haben. Schade eigentlich das ich mich an ihm so getäuscht habe.
Als mein Bauch knurrte, lief ich runter in die Küche.
Meine Mutter saß am Küchentisch und lächelte mich fröhlich an.

"Essen ist gleich fertig.", verkündete sie bevor sie die Zeitung, die sie gerade eben noch gelesen hatte senkte. Sie musterte mich kurz. "Alles gut?" fragte sie wegen meinem traurigen Blick nach.

Ich nickte nur und setzte mich gegenüber von ihr hin. Sie würde mir keine Ruhe lassen, das merkte ich direkt.

"Bist du ganz sicher?", fragte sie weiter. Ihr sonst so fröhlicher Gesichtsausdruck wirkte jetzt total besorgt.

Ich wollte meiner Mutter gerade antworten allerdings klingelte in dem Moment mein Handy. Ich zog es aus meiner Hosentasche und ging ran. Die Nummer war unbekannt. "Hallo?"

"Heather?", ertönte eine Frauenstimme. "Hier ist Natascha, Aidens Mutter. Weißt du vielleicht wo Aiden ist?"

"Oh Mrs. Porter", ich war irgendwie erleichtert das sie es war. Normalerweise ging ich ja an garkeine unbekannten Nummern ran. "Nein tut mir leid ich habe keine Ahnung wo Aiden steckt.", murmelte ich.

Ich hörte Mrs. Porter hilflos seufzen. "Von ihm fehlt seit vier Tagen jede Spur...."

Mir stockte der Atem. Aiden meldete sich seit vier Tagen auch nicht mehr bei mir. War ihm vielleicht etwas passiert?

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