Kapitel 5- Domino City, Überraschungsbesuche und vergessen

608 29 8
                                    

Mit einem seufzen lasse ich mich auf den Fenstersitz des Flugzeugs fallen. Man war das anstregend. Auch Mara neben mir sieht geschafft aus. "Puh. Also so anstrengend war das reisen noch nie." Ich nicke nur abwesend und sehe aus dem Fenster. "Hey, was ist los Menna?" "Ich weiß nicht. Ich glaub irgendwas haben wir vergessen. Weißt du was das sein könnte?" Verwirrt sieht sie mich an, ehe sie aussieht, als würde sie angestrengt darüber nachdenken. Wie gesagt. Aussieht. "Nö. Keinen Schimmer. Ist mir aber auch egal. Dort gibt's nämlich auch Einkaufszentren." Sie lehnt sich entspannt zurück und scnarcht auch schon keine drei Sekunden neben mir. Ich schüttle nur mit dem Kopf und beobachte, wie das Flugzeug abhebt. Bei meinem ersten Flug bin ich total durchgedreht. Hab mich an Martin gekrallt und geschrien. Und wenn ich nicht geschrien hab, hab ich sie verflucht und beschimpft oder gesagt, dass wir sterben werden. Als wir aus dem Flugzeug rauskammen hab ich eine Woche nicht mehr mit ihnen gesprochen und wenn nur auf altägyptisch. War aber das selbe, da keiner ein Wort verstanden hat. Lächelnd schlafe ich schließlich auch ein.

~Traum~
Irritiert sehe ich mich im Raum mit den vielen Treppen und Türen um. Okay. Wo bin ich jetzt gelandet? Ich will gerade wieder gehen, als ich vor mir Anubis sehe, verbeuge ich mich sofort. "Nicht nötig Tochter des Seth. Du sollst nur nicht sofort abhauen. Du bist nämlich durch unseren Willen hier." Verwirrt sehe ich den Schakalköpfigen an, doch der ist bereits verschwunden. Na super. Somit mache ich mich in eine wahlose Richtumg auf. Schnell erfahre ich das die Türen Fallen bereithalten. Denn die erste geöffnete Tür war ein "Hammer" Erlebnis, dass definitiv keiner Wiederholung bedarf.  Jedenfalls hab ich schon längst jegliches Zeitgefühl verloren hab. Aber was erwarte ich auch schon von mir. Das ich Fähigkeiten perfekt beherrsche, die schon zu meinen Lebzeiten zurückgebildet waren. Irgendwie ja, aber ist jetzt nicht zu ändern. So muss ich jetzt rechts oder links? Och ne. Verlaufen. Warum war das so klar? Schon wieder muss ich seufzen. Irgendwie ist dieses Leben nicht gerade leichter als mein vorheriges. Wenigstens nicht so peinlich. Damals sollte ich für meine Freundin Kräuter vorbeibringen. Wo bin ich gelandet? Im Königlichen Bad, wo der Pharao grade eine Pause hatte. Ich bin tausend Tode getorben. Aber er war hei-. Nein, böße Menna. Reiß dich zusammen. Und jetzt konzentrier dich auf den Weeeeeeeeg. Bums. Autsch. Da war die Treppe zu Ende. Leider. Ächzend rapple ich mich wieder auf und sehe mich um. Ich bin in einem großen Raum. "Wer ist da?" Und definitiv nicht alleine. Klasse. Sag mir, dass er es nicht gesehen hat. Langsam drehe ich mich um und erstarre beim Anblick der Person mir gegenüber. Das kann nicht sein. Halluzination lässt grüßen. Einfach überspielen. "Die Frage ist, was machst du hier?" Mein Gegenüber zieht eine Augenbraue hoch. "Das ist mein Seelenraum." Ok. Das ging nach hinten los. Plan B. "Ohhh. Echt? Hätte ich ja nicht erwartet. Nette Innenausstattung. Altes Ägypten? Interessante Wahl ahahaha. Deine Kleidung passt aber nicht dazu." Bei seinen lila Augen direkt vor mir erstarre ich. Jedoch schlucke ich das schnell runter und lächle ihn an. Er will gerade was sagen, als er innehält. Mittlerweile hab ich so einige Verwünschungen für Anubis auf Lager. Seine Hand auf meiner Wange lässt mich innehalten. Woah. Noch näher gehts wohl nicht. "Warum kommst du mir nur so bekannt vor?" "Eh ja. Wenn ich das nur wüsste. Wenn ihr mich nun entschuldigt Pharao." Damit renn ich durch die nächst beste Tür. "Warte!" Seinen Ausruf ignorierend, stürze ich in ein..... Spielzimmer? Cool! Jedoch irritiert mich der Junge, der dort in Raum sitzt. "Heh Yami was den.. Wer bist du?" Nun sieht mir der Junge in die Augen. Der scheint mindestens genauso geschockt wie ich. Da taucht auch schon er wieder auf. "Yami? Was ist hier los?" Der Junge wirkt ziemlich verängstigt. "Das einzigste was ich weiß Partner ist, dass sie mich kennt." "Was??!?" So langsam bekomm ich Panik. Wie kann ich mir sowas ausdenken? "Ich will einfach gehen ok. Und du bleibst von mir weg." Damit zeige ich auf den ernsterwirkenden, der aber einfach einen Schritt auf mich zu macht. Dafür gehe ich einige zurück. "Du kennst mich also wirklich. Dann musst du mir helfen. Ich weiß gar nichts mehr." Er wirkt grade ziemlich happy. "Oh neineinneineinein. Bleib mir vom Leib. Ich war endlich so froh  dich nicht mehr sehen zu müssen. Nicht mehr so ein riesiges Gefühlschaos zu haben und endlich neu zu beginnen. Doch jetzt tauchst du auf und das kann nur bedeuten, dass alles von vorne losgeht. Lass mich raten. Die Welt ist in Gefahr, wegen dieser blöden alten Macht. Ach komm schon. Einfach Ruhe und Frieden. Ist dass zu viel verlangt. Ich will mich nicht schon wieder mit ihr rumschlagen." So langsam kommt die Panik hoch. "Natürlich. Wenn der Pharao hier ist, kommt auch seine beschissene zweite Königin wieder." So langsam dreh ich durch. "Heh, was ist los mit dir? Was weißt du über mich." "Nein bleib weg!" Endlich erscheinen die Zeichen auf meiner Haut. Zudem leuchtet mein Milleniumsgegenstand auf und ehe ich mich versehe, sitze ich wieder im Flugzeug. Verdammt. Ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen und versuche meine Atmung zu kontrollieren. Was mache ich immer falsch? Da ich weiß, dass ich keine Antwort darauf finde, beschließe ich für den Rest des Fluges nach draußen zu sehen.

~Timskip~
Zeitgleich verlassen Mara und ich den Flughafen. Hach. Wieder mehr Freiheit. "Wann fängt das Tunier noch mal an?" "Mokuba meinte in einer Woche. Sollte sich was ändern meldet er sich." Wie auf's Stichwort klingelt mein Handy. "Menna hier." "IHR VERDAMMTEN MONSTER. WIE KÖNNT IHR MIR DAS ANTUN." "Woah. Martin chill mal. Was ist denn dein Problem?" "Mein Problem ist, dass ich hier am Flughafen stehe, um zu erfahren, dass euer Flug schon vor Stunden war. Ich dachte wir ziehen das zusammen durch. Was glaubt-" Mit einem Klick hab ich aufgelegt. "Was ist den los?" Ich ignoriere ihre Frage und steige ins nächstbeste Taxi, wo ich dem Fahrer die Adresse nenne. "Bekomm ich noch ne Antwort?" Mara lässt sich neben mir auf den Sitz fallen. Als der Fahrer losfährt, ist meine Stimme monoton. "Ich weiß, was wir vergessen haben." "Echt? Ok. Was müssen wir einkaufen." "Einen neuen Martin." "....Oh..."

Die verfluchte KöniginWhere stories live. Discover now