Vatersorgen

5K 383 152
                                    

• Sirius Black •

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

• Sirius Black •

„All kids are rebellious,
it's a part of growing up."

Mit wallendem Umhang krachte Sirius Black durch die hohen und schweren Eingangstüren des Schlosses. Was definitiv nicht das erste Mal gewesen war, dass er das tat und damals zur Zeit der Rumtreiber beinahe schon zur Tagesordnung gehört hatte, sodass es kaum noch jemanden groß gewundert hatte.

Anders war es jetzt, sämtliche Augenpaare waren erschrocken auf den Eingang gerichtet, doch Sirius schien das kaum zu stören.
Wutgeladen ließ er sich auf eine der kalten Treppenstufen in der Eingangshalle nieder und vergrub den Kopf in den Händen.

„Sirius?", fragte ihn eine Stimme verwundert und er musste nicht einmal aufsehen, um zu wissen, wer ihn da in seiner Krise störte. „Lass mich in Ruhe, Moony."

Sein Freund hatte die Augenbrauen beunruhigt zusammengezogen und schien nicht recht zu wissen, was ihm denn dieses Mal den Zauberstab verknotet hatte. Schließlich hatte Sirius ihm erzählt, sich nur kurz ein Getränk zu holen. „Ist etwas passiert?"

„Serena", presste er bloß zähneknirschend hervor. Die Falte zwischen Remus' Augenbrauen vertiefte sich, ehe ihn die Erkenntnis traf. Seine Gesichtsmuskulatur erschlaffte und er seufzte. „Sirius, sie ist gerade in einem Alter..."

„Sie hat diesen Kerl geküsst. Vor meinen Augen!", unterbrach Sirius ihn zischend und musste mit Ansehen, wie die Mundwinkel des elendigen Wolfes vor ihm zu zucken begannen. Seine Wut verdichtete sich, als sein sogenannter Freund schmunzelte: „Klingt nach etwas, was du früher getan hättest."

„Aber ich habe meine Eltern gehasst!", stieß er hervor und erhob sich. Haare raufend lief er nun vor der Treppe hin und her. Hilfesuchend sah er zu Remus, der ihn nun verständnisvoll ansah. „Sie hasst dich nicht."

„Du hast doch gehört, was sie vorhin gesagt hat", gab er bitter zurück. „Ich bin für sie nichts weiter als ein Fremder, der sich in ihr Leben einmischen will."

„Dann misch dich nicht ein", war Remus' Ratschlag. „Zumindest nicht in diese Angelegenheit. Serena ist alt genug."

„Es...", fing Sirius stammelnd an und ließ sich erneut auf die Stufen sinken, wo er den Kopf in seine Hände bettete. „Das ist es nicht."

Remus sah aus, als ob er etwas erwidern wollen würde, schien sich jedoch dagegen zu entscheiden und blieb stumm. Anscheinend hatte er nicht die geringste Ahnung, was in ihm vorging, aber wie sollte er auch. Seufzend sah Sirius zu ihm auf. „Ich versuche doch nur sie zu beschützen."

„Bist du deshalb jeden Tag in der Bibliothek?Hat es etwas damit zu tun?", fragte Remus zögernd und setzte sich neben ihn. Sirius nickte nur und starrte einen der Risse im Boden an. Es war ihm klar gewesen, dass seine nun fast schon täglichen Besuche in der großzügig ausgestatteten Bibliothek des Hauses nicht vollkommen an seinem Mitbewohner vorbeigehen würden.

Serena Black || 𝑪𝒓𝒖𝒄𝒊𝒐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt