Begegnungen im Wald

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„So it's gonna be forever
or it's gonna go down in flames."

Serena wusste nicht, wie lange sie auf dem feuchten Waldboden gelegen hatte. Es hätten Minuten, aber auch Stunden sein können. Ihre Hände berührten den erdigen Boden und das leicht feuchte Laub. Ihr Kopf dröhnte und machte es ihr schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Selbst vor ihren noch geschlossenen Augen drehte es sich. Sie fühlte sich, als läge sie inmitten eines Karussells. Es war schwer zu sagen, ob der warme Atem, der sie im Gesicht kitzelte, real war oder bloß eine Ausgeburt ihres Gehirns mit Drehwurm.

Serena brauchte Gewissheit, dass sie nicht etwa ein wildes Tier oder gar einer der maskierten Zauberer gefunden hatte. Trotz ihrer Furcht, wer oder was sie erwarten könnte, öffnete sie langsam ihre Lider. Sie starrte direkt in ein Gesicht, das ganz nah an dem ihren war. Zu nah. So nah, dass sich beinahe ihre Nasenspitzen berührten und sie die Augenfarbe ihres Gegenübers erkennen konnte; türkisblau.

„Runter von mir!", befahl sie barsch, als sie realisierte, wer sich da über ihren leblosen Körper gebeugt hatte. Zu ihrer Genugtuung wich der Junge tatsächlich zurück. „Reg dich ab Black, ich wollte nur sichergehen, dass du noch atmest."

„Mit deinem Gesicht?", fragte Serena und hob eine Augenbraue. Ein Talent, auf das sie besonders stolz war. Dadurch bemerkte sie jedoch auch den hämmernden Schmerz, der sich langsam, jedoch stetig in ihrem Kopf ausbreitete. Nachdem sich um die herum nicht mehr alles bewegte, bekam sie auch langsam Details ihrer Umgebung zu fassen. Lange schien sie zumindest nicht bewusstlos gewesen sein, denn an den Lichtblitzen und dem Geschrei hatte sich wenig verändert.

„Ich bin nun einmal kein Heiler!", verteidigte sich Edmund Hall und hob beschwichtigend seine Arme, die er kurz darauf vor seinem schlanken Oberkörper verschränkte. „Warum liegst du hier auch einfach rum?"

„Ich war auf der Suche nach meinen Freunden und bin dann gestolpert", erklärte Serena noch bevor sie sich dazu entscheiden konnte, dass sie dem Slytherin keine Rechenschaft schuldig war. Ein weiterer Stich fuhr ihr durch den Kopf. Sie keuchte auf begann ihren Kopf nach einer ernsten Verletzung abzutasten. Dabei ließ sie Hall nicht aus den Augen. Noch immer stand er da mit den Armen verschränkt vor seiner eher schlaksigen Gestalt mit langen Gliedmaßen. Er trug noch immer das hellblaue Gewand von der Weltmeisterschaft, als hätte er es nicht für nötig gehalten, sich umzuziehen. Als hätte er es geahnt. Misstrauisch runzelte Serena die Stirn. „Wo ist denn dein toller Freund Malfoy?"

„Genauer gesagt ist er eigentlich mein Cousin", merkte er nicht wirklich begeistert an, „und es ist mir egal wo er steckt. Vermutlich heult er sich gerade bei seiner Mami aus."

Serena rappelte sich hoch und bemerkte erst jetzt wie stark ihr Kopf tatsächlich dröhnte. Schnell erkannte sie, dass das Aufstehen keine gute Idee gewesen war. Erneut begann sich der Boden unter ihr zu drehen und sie torkelte ein paar Schritte nach vorne.

Serena Black || 𝑪𝒓𝒖𝒄𝒊𝒐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt