Zum Sterben schön

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• Edmund Hall •

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• Edmund Hall •

„She never made sense
but neither does love."

Edmund Halls Freitag verlief eher schleppend. Der Tag begann mit einer Doppelstunde Geschichte der Zauberei bei Binns, der im wahrsten Sinne des Wortes an seiner eigenen Langweiligkeit gestorben war. Danach ging es direkt weiter mit Verwandlung, was wie immer ziemlich anspruchsvoll war, auch wenn es bloß darum ging, Blaises Haare blond zu färben. Was ihm seiner Meinung nach, eher weniger stand.

Nach dem Mittagessen war Zaubertränke an der Reihe. Edmund hatte nichts gegen Snape, auch wenn er ihn, wie der Rest seiner Familie, für einen ziemlichen Schwachkopf hielt. Da Snape während seines Unterrichtes ihn augenscheinlich ähnlich unangenehm wie die Gryffindors fand, beruhte dies wohl auf Gegenseitigkeit.

„Alles okay?", fragte Blaise, als Edmund seine Tasche achtlos in den dunklen Gang vor dem Klassenzimmer warf, vor dem schon einige Gryffindors warteten.

„Müde", grummelte er und fuhr sich beinahe schon automatisch mit der Hand durch die Haare, um sicherzugehen, dass sie noch an ihrem Platz waren. Aufgeregte Viertklässler aus Slytherin und Gryffindor strömten ihnen bei dem Ertönen des Gongs entgegen und versperrten so erst einmal den Durchgang ins Klassenzimmer, was Edmund zum Aufstöhnen brachte. Besonders weil dies Daphne Greengrass die Gelegenheit dazu gab, ihn zu belagern. „Hey, Eddi!"

„Hallo Daphne", seufzte er und versuchte sich vergeblich an ihr vorbeizuschieben, doch erstens versperrte sie ihm den Weg und zweitens hatte sich die Gruppe an Schülern noch immer nicht vom Fleck bewegt. Was sollte das? War ihr Interesse an Zaubertränke über Nacht so sehr gewachsen, dass sie den Raum nicht verlassen wollten? Normalerweise konnte es so gut wie jeder kaum erwarten endlich aus Snapes Reichweite zu kommen.

„Du errätst nie, was Snape gemacht hat!", lachte sie und warf sich ihre blonden langen Haare über die Schultern. „Pansy hat es mir gerade erzählt. Er hat..."

Doch Edmund hörte ihr schon gar nicht mehr zu, stattdessen ließ er voller Ungeduld seinen Blick über seine Mitschüler hinweg durch die Klasse schweifen, auf der Suche nach dem besten Weg, um schnellstmöglich zu seinem Platz zu kommen. Das schien auf den ersten Blick schlicht unmöglich, denn aus irgendeinem Grund hatte sich genau dort die Menschentraube um jemanden gebildet, die bis hin zur Tür reichte. Und dieser jemand saß auf seinem Platz.

Edmund drängelte sich nun unsanft an Daphne vorbei und bahnte sich einen Weg durch die Masse, dabei benutzte er seinen Ellenbogen, um die gaffenden Schüler aus dem Weg zu schieben. Ein Mädchen, dessen lange dunkle Locken wie ein Vorhang über ihr Gesicht hingen, saß zusammengesunken und anscheinend schlafend auf seinem Stuhl. Dies hatte in Snapes Unterricht vermutlich noch nie jemand vor ihr gewagt. Vermutlich war sie deshalb das Zentrum der Aufmerksamkeit der Viertklässler.

Serena Black || 𝑪𝒓𝒖𝒄𝒊𝒐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt