Ballvorbereitungen

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„Things come apart so easily
when they were held together by lies."

Gewalt im Hause Black?
Sirius Black, ein zutiefst missverstandener Mann in der Zauberwelt. Oder etwa doch nicht? Fragen zu seiner jetzigen Verfassung und seinem Verhältnis zu seinem Patensohn Harry Potter hat er äußerst unhöflich und geradezu psychotisch abgelehnt. Was tut Askaban der Psyche seiner Insassen an? Unschuld hin oder her. Sollte so jemand, der zwölf Jahre lang von der Außenwelt isoliert war, überhaupt ohne eine Untersuchung zwischen uns wandeln? Auch seine Tochter Serena durfte sich mit keinem Wort äußern und wurde aggressiv von unserer Redaktion weggezerrt. Selbst der Antretende und im selben Haushalt lebende Harry Potter hat seine Aussage verweigert. Was geht in dem Haushalt, der aus einem Werwolf und einem freigesprochenem Massenmörder besteht, vor sich und in wie weit beeinträchtigt dies die Beziehung der zwei jungen Liebenden? Unsere Journalistin ahnt nichts Gutes, doch Rita Kimmkorn wäre nicht Rita Kimmkorn, wenn sie nicht jeden noch so makellos scheinenden Ruf durchlöchern würde.

Serena hatte den Artikel bloß überflogen. Die Wortfetzen, die sie dabei aufgeschnappt hatte, hatten ihr jedoch gereicht, um die Zeitung wütend an Nate weiterzureichen. „Wie kann sie bloß so einen Unsinn verzapfen?"

Stirnrunzelnd nahm der Ravenclaw den Propheten entgegen und begann den Artikel selbst noch einmal zu lesen, während er sie zu beruhigen versuchte. „Niemand glaubt an das, was im Tagespropheten steht."

„Ach echt?", antwortete sie mit bitterem Gesichtsausdruck. „Und warum wurde ich dann allein heute mindestens fünf Mal darauf angesprochen? Ernie Macmillan hat mir sogar angeboten, die Ferien bei ihm zu verbringen."

Nate zuckte etwas überfordert mit den Schultern und begann über letzteren Satz sogar etwas zu lachen, während er das Klatschblatt an Hailey weiterreichte. Allerdings schien diese im Moment nicht wirklich ansprechbar zu sein, weshalb er es seufzend vor ihr auf den Bibliothekstisch legte. Dieser befand sich im hinteren Teil des Raumes, hinter dem Regal mit Büchern über Wahrsagen, sodass Serena sich für eine Weile vor den Blicken ihrer Mitschüler verstecken konnte.

Nachdem diese mit dem Anfang des neuen Schuljahres deutlich zurückgegangen waren, kam es ihr nun wie eine Zeitreise zurück in ihr drittes Jahr vor, in dem jeder noch geglaubt hatte, dass ihr Vater ein verrückter Massenmörder war. Und nun wurde er beschuldigt, häusliche Gewalt zu verüben. Wirklich ganz toll.

„Hailey?", fragte Serena verwundert und stupste leicht gegen ihre Schulter, um sie zurück in die Welt der Lebenden zu holen. Die Hufflepuff schreckte auf und in ihren zuvor noch leeren rehbraunen Augen zeichnete sich Unruhe wieder. „Oh ja, das geht echt gar nicht, was diese Kettelkorn schreibt."

Ihre beiden Freunde warfen sich verstohlene Blicke zu. „Alles okay?"

Hailey biss sich auf die Lippen und Serena ahnte nichts Gutes, als sich langsam Tränen in ihren Augen bildeten und ihr wenig später über die Wangen liefen. Sie presste ihre Handfläche auf ihren Mund, um die Schluchzer abzudämpfen, die sie nicht mehr zurückhalten konnte.

Serena Black || 𝑪𝒓𝒖𝒄𝒊𝒐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt