Badboys Hybrid

1. Kapitel

Die Jahre vergingen und Zayn veränderte sich immer mehr. Von dem einst lieben, hilfsbereiten und netten Jungen ist ein gefühlsloser, aggressiver und kaltblütiger junger Mann geworden. Seit dem Tod seiner Eltern vor fünf Jahren hat er nicht einmal mehr gelacht oder gelächelt. Immer ziert sein schönes Gesicht eine kalte Maske. Nur Liam, Louis und Harry, seine engsten Freunden kennen den wahren Zayn Malik, da nur bei ihnen er seine Maske fallen lässt. Aber nicht nur der dreiundzwanzig- jährige hat sich verändert, auch die Mafia unter seiner Leitung. Sie ist um einige Mitglieder gewachsen und mittlerweile international bekannt. Sie sind schneller und brutaler geworden mit der Zeit und werden nun umso mehr gefürchtet. Keiner kann und wird sie aufhalten...

Zayn sitzt im Hauptquartier in seinem alten Ledersessel im Wohnzimmer. Sein Blick ist nach draußen in den Wald und in die Finsternis gerichtet. Wie fast jeden Abend denkt er an seine Familie und spielt neben bei mit dem Ring seines Vaters. Er vermisst seine Eltern schrecklich, doch die Trauer und Sehnsucht versteckt er vor den anderen tief in seiner dunklen Seele. Oft hatte er auch schon über eine eigene Familie nachgedacht, doch ist er schließlich zu dem Entschluss gelangt, das es fiel zu gefährlich wäre und er seinen Kindern es nicht antun wollen würde, ihren Vater nur wenig zu sehen, wie Zayn, als er klein war. Damals verstand er es nie, warum die beiden kaum Zeit für ihn hatten und warum er nie irgendetwas alleine draußen unternehmen durfte, doch heute ist es anders. Doch sind Wünsche einmal da, so verlassen sie uns nicht, ehe sie in Erfüllung gehen. Mal ist der Drang stärker danach und mal schwächer. Zayns Wunsch von einer eigenen Familie sitzt tief in seinem Herzen verankert und wird von großen Mauern umgeben, die scheinbar unumgänglich erscheinen.

Während der Boss in seinen Gedanken versunken ist, sind zwei seiner Leute im Wald, welcher sich rings um ihr Zuhause, einem großen ehemaligen Industriegebäude, befindet und überprüfen, ob sich auch ja kein Fremder hier aufhält. Sie nähern sich einer Lichtung. Doch plötzlich stocken sie und verstecken sich hinter einer alten Jagdhütte. Der Platz vor ihnen ist stark beleuchtet und die beiden erkennen fünf Personen. Vier männlich und eine weiblich. Der eine von Maliks Gang drückt einen Knopf an seinem Handy. Es wird ein Signal in das Hauptquartier gesendet, wo sich die beiden befinden und das Verstärkung verlangt wird.

„Zayn?" Liam betritt das Wohnzimmer und spricht seinen besten Freund an. Dieser dreht sich zu ihm um und hebt eine Augenbraue. „Es gibt Ärger. Josh hat uns ein Signal gesendet. Sie befinden sich bei der alten Hütte im Wald, ungefähr 1000 m von uns entfernt. Die beiden beobachten die Situation. Es soll sich um fünf Personen handeln", berichtet der Braunhaarige und sieht den Boss ernst an. Zayn beginnt bösartig zu grinsen und reibt sich die Hände. „Das klingt nach einem Blutbad!" Er steht auf und zusammen gehen sie zu einem Raum im Keller. Dort befinden sich zahlreiche Waffen, aller Art, sowie spezielle Kleidung. Beiden ziehen sie jeweils eine schwarze Jeans, welche so präpariert wurden, dass sie Kugelsicher sind, und schwarze Pullover, ebenfalls sicher vor Kugeln, und schwarze Schuhe. Dazu noch schwarze Mützen und ein Tuch vor den Mund. Nun statten sich die beiden Freund mit Waffen (Messer, Pistolen usw.) und Munition aus. Jetzt kann der Spaß beginnen.

*Derweil bei den beiden „Spionen" an der Lichtung*

Josh und Luke beobachten das Geschehen vor ihnen immer noch mit Adleraugen. Mittlerweile haben sie erkannt, dass die Frau schwanger ist und scheinbar ihre Wehen hat.

Einer der Männer hat ihre Hände gefesselt und sie geknebelt, damit sie keiner hört. Ein anderer filmt die Ganze Zeit und ein Dritter kniet vor der nackten Frau und hält ein Messer in der Hand. Der letzte steht an der Seite und notiert die Ganze Zeit irgendetwas. Er trägt einen weißen Kittel und ist offensichtlicher derjenige, der das Sagen hat. „Jetzt mach endlich!", drängelt er und schon beginnt der dritte damit, der Frau den Bauch aufzuschneiden. Die beiden Mitglieder der Malik- Mafia schauen sich erschrocken an. Die haben die werdende Mutter nicht betäubt! Diese schreit ohne Ende doch nach und nach wird sie leiser.

„Scheiße!", hören sie den Mann mit dem Messer auf einmal rufen. „Was ist?!" „Sieh es dir an." Die beiden können leider nicht erkennen, was genau dort vorgeht, doch bei einer Sache sind sie sich sicher, die Frau ist gerade dabei zu verbluten. „Jungs, entsorgt die Frau", befiehlt der Mann im Kittel. Sofort wird der Befehl befolgt. Nun sind es nur noch zwei. Gleichzeitig tauchen jetzt auch Zayn und Liam auf. Der Boss informiert sich kurz über die Geschehnisse, ehe er die zwei los schickt, den anderen Beiden zu folgen. Mit einem Nicken zu Liam betreten die beiden die Lichtung und stehen direkt hinter den beiden Eindringlingen. „Ich hasse es, wenn jemand ungefragt in mein Gebiet eindringt und es verunreinigt", knurrt Zayn und erschrocken drehen sich die beiden Fremden um, nur um gleich jeweils zwei Kugel in der Brust stecken zu haben. „Armselig", kommentiert Zayn nur und dreht sich um. „Boss wir konnten die Beiden nicht mehr finden. Sie müssen mit einem Auto abgehauen sein", berichtet Luke leicht außer Atem. „Dann entsorgt die beiden Leichen noch und dann könnt ihr nach Hause." Zayn will schon los gehen, doch Liam hält ihn auf. „Zayn schau mal." Dieser schaut zu seinem Kumpel und hockt sich zu ihm. Er hält in seinen Händen einen Huskywelpen, der gerade mal so groß ist wie seine Hand. „Jetzt beeilt euch doch mal!", schreit Zee seine Handlanger an.

Erst nachdem sie verschwunden sind, lässt er seine kalte Maske fallen und rutscht näher an Liam heran. „Oh Gott. Er oder sie ist noch so winzig", flüstert Zayn und fährt mit seinem Zeigefinger über den Rücken des Hundes, welcher jedoch mit viel Blut bedeckt ist. „Scheinbar wurde er erst vor kurzem zur Welt gebracht", überlegt Liam und wickelt den Kleinen in sein schwarzes Tuch, damit der Welpe nicht erfriert. „Hatten Josh und Luke nicht was von einer schwangeren Frau erzählt? Wo ist das Baby und warum ist hier ein Huskywelpe?"

„Schau mal! Da liegt eine Akt!" Liam reicht Zayn das kleine Bündel und greift nach den Papieren. Schnell überfliegt er diese und schaut erschrocken zu Zayn. „Du glaubst nicht was hier steht. Die Personen hier waren unter anderem Wissenschaftler und haben an einer Neuen Spezies experimentiert. Sie haben einer menschlichen Frau die Samen eines Hundes eingepflanzt und ihr immer wieder Hundegene in die Gebärmutter gespritzt. Jedenfalls wollten sie ein menschliches Baby mit Hundeohren und Hundeschwanz erschaffen, doch raus kam der kleine Kerl auf deinem Arm. Er heißt übrigens laut den Papieren Niall", erzählt der braunäugige und beide sind geschockt. Wie krank können Menschen nur sein?! Gedanken verloren streichelt Zayn vorsichtig das winzige Köpfchen.

„Zayn?", fragt Li vorsichtig nach. Angesprochener hebt seinen Kopf und setzt einen fragenden Blick auf. „Behalten wir ihn?"

„Ich weiß nicht.."

„Bitte Zayn! Ohne uns wird er keinen Tag überleben! Und es sollte doch jeder die Chance auf ein Leben haben. Außerdem könnte es doch sein das er vom Charakter her viele Ähnlichkeiten mit dem eines Menschen hat. Wir könnten für ihn Eltern sein und ihn nach unseren Vorstellungen erziehen", versucht Liam seinen Kumpel zu überreden.

„Na gut. Der Welpe kommt mit und er ist nun mein Eigentum, mit dem ich machen kann was ich will!", beschließt Zayn mit seiner tiefen und eisernen Stimme schließlich. Erschrocken sieht er Liam an. „I-Ich wollte nicht so kalt zu dir sein. Es tut mir Leid! Und und das mit dem Eigentum sollte auch nicht so klingen", stottert Zayn vor sich hin. „Schon ok Zee, ich weiß, dass du das nicht so meinst", beruhigt Leeyum seinen Boss. „Ach ja noch was, tu mir einen Gefallen. Zeige dem Zwerg nicht die Kalte Schulter, sei für ihn wie ein Vater und schenk ihm Liebe und Geborgenheit. Natürlich kannst du ihn auch zu einem Kampfhund ausbilden, aber eins möchte ich dir sagen, das wäre deine Chance ein richtiger Vater zu werden, denn ich denke er ist zum Großteil ein Mensch, gefangen in einem Hundekörper", beendet Liam seine kurze Rede. „Er ist mein Baby", flüstert Zayn,„ Du hilfst mir doch oder?" Glücklich nickt der Braunhaarige und umarmt seinen Kumpel, darauf achtend, Niall nicht zu zerquetschen. „Trotzdem soll ihm auch beigebracht werden uns zu beschützen", legt Zayn noch fest. „Natürlich. Aber lass uns jetzt nach Hause gehen. Es ist spät und kalt." Sie stehen auf und gehen mit schnellen Schritten nach Hause, Liam mit der Akte in der Hand und Zayn mit dem kleinen Fellbündel in seinen Händen. Er hat Niall in noch ein weiteres Tuch eingewickelt und hofft, dass es einigermaßen warm ist. Er muss doch nur bis zu ihnen nach Hause aushalten!