Teil 32-"Willst du mich...?"

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Sobald ich nun auch endlich aufstehen konnte, kam dann auch tatsächlich Laito wieder, wobei er leicht grinste.
„Du bist ja wieder wach, Doll-chan~ Wie schön~!" Meinte er, ehe er, Saranna ignorierend, mich in den Arm nahm. Es fühlte sich gleich viel besser an bei ihm zu sein, da nun auch endlich dieses leere Gefühl vollkommen aus mir verschwand. „Ich liebe dich so sehr, Laito...Danke, dass du bei mir bist." Diese Worte verließen wie automatisch meine Lippen, dass ich zuerst gar nicht bemerkte, was ich gesagt hatte. Erst als Laito dann sanft entgegnete: „Ich muss eher dir danken, Doll-chan...ich weiß nun wirklich wie es ist, verliebt zu sein." Ein glückliches Lächeln war auf meinen Lippen, ehe ich den größeren etwas von ihm drückte und ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen hauchte. „ich als euch beiden Turteltauben einfach mal etwas alleine" Hörte ich Saranna noch sagen, ehe sich ihre Schritte immer weiter entfernten.
„Doll-chan~? Kann ich dir etwas ganz besonderes zeigen?" Fragte mich der Hutträger mit einem so charmanten Lächeln, dass ich gar nicht anders konnte als ja zu sagen. Womit ich allerdings nicht rechnete, dass mein lieber Freund mir die Augen verband und mich dann irgendwo hinführte. ‚Was er mir wohl zeigen will? Es muss ja etwas großes sein, wenn er mir dafür extra die Augen verbindet'
Meine Gedanken waren komplett auf Hochtouren und wurde ich dann doch hellhörig, als ich leise Musik hörte. Ebenfalls kam mir der Duft von Rosen in die Nase.
Waren wir etwa in Subarus Garten? Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, weshalb ich dann doch fragte: „Darf ich die Augenbinde jetzt abmachen?" Statt einer Antwort hörte ich zunächst ein leises Kichern, ehe Laito dann doch entgegnete: „Noch nicht, Doll-chan~ habe noch etwas Geduld." So gingen wir also noch eine Weile und die Musik wurde immer lauter, doch war es angenehm. Endlich kam dann auch der Moment, dass mir diese blöde Augenbinde abgemacht wurde und was ich vor mir sah rührte mich zu Tränen.
Wir befanden uns wirklich außerhalb der Villa und Laito hatte sich wirklich die Mühe gemacht, einen Pavillon herzurichten. Überall waren Rosenblätter auf dem Boden und auf dem Tisch, welcher im Pavillon stand, lag eine kleine, schwarze Schatulle. Langsam näherte ich mich dieser und umso näher ich kam, umso schneller schlug mein Herz. War es das was ich dachte? Nachdem ich schlussendlich vor dem Tisch ankam, entdeckte ich auch einen kleinen Zettel, auf welchem in sauberer Handschrift stand: ‚Dreh dich um, Doll-chan'.
Sobald ich dies nun tat, stand Laito mir direkt gegenüber und er hatte plötzlich auch einen Smoking an und trug seinen Hut nicht. ‚Er ist so schön...' Dachte ich mir und beobachtete mit heftig klopfenden Herzen, wie er zu mir kam. „Seitdem ich dich kenne, hat sich so viel in meinem Leben geändert...Ich war zuerst verwirrt, weil ich diese Gefühle nicht kannte, die du in mir ausgelöst hast. Doch nun weiß ich es...du warst es, die mir gezeigt hat, was wirklich Liebe ist. Trotz meiner ganzen Fehler bist du bei mir und mittlerweile kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Marie...willst du mich heiraten?"
Bei seinen letzten Worten griff er nach der Schatulle und ging vor mir in die Knie, ehe er mir einen wunderschönen Ring präsentierte. Er war aus Silber, doch war in der Mitte ein kleiner Smaragd eingearbeitet, welcher so hell wie Laitos Augen leuchtete Immer mehr Freudentränen flossen meine Wange herunter, ehe ich glücklich antwortete: „Natürlich heirate ich dich!" Die Erleichterung konnte man im Gesicht meines Gegenübers sehen, als er mir vorsichtig den Ring ansteckte und sich erhob, ehe er mich fest in den Arm nahm und mich küsste.
Immer noch komplett auf Wolke sieben erwiderte ich den Kuss und schlang meine Arme um seinen Nacken. ‚Ich bin verlobt...mit der Person die ich am meisten liebe' Dieser Gedanke wiederholte sich wie ein Mantra in meinem Kopf und stimmte mich noch glücklicher. Okay, ich war erst achtzehn, doch mein Gott, wir hatten doch noch alle Zeit der Welt, ehe wir wirklich heirateten.
Sobald wir beide uns voneinander lösten, konnten wir ein Klatschen hinter uns vernehmen, wodurch wir uns beide umdrehten. Es war wirklich kaum zu glauben, als dort plötzlich alle Jungs standen, doch konnte ich da tatsächlich auch Hoshi mit Naoki sehen und mit etwas weiter Abstand stand dort auch Himiko, das Dienstmädchen welches ich letztes Jahr kennengelernt hatte.
Tja und mittendrin stand Saranna welche wohl auch am lautesten klatschte. Sobald dieser Applaus abgeklungen war, lief sie auf mich zu und zog mich direkt in die nächste Umarmung. „herzlichen Glückwunsch, Marie~!" Saranna hatte ich wohl noch nie fröhlich erlebt, doch war freute mich das sehr.
Auch die Jungs beglückwünschten mich, obwohl es bei manchen sich eher so anhört wie: „Oh nein...jetzt kommt auch noch die in unsere Familie", aber das war egal. Zum Schluss ging ich noch zu den beiden Dämonen, wobei ich Hoshi erstmal umarmte, ehe ich dann fragte. „Was tut ihr beide denn hier?"
„Na wir können doch nicht deine eigene Verlobung verpassen~!" Entgegnete Hoshi und sie hatte sich in der kurzen Zeit wirklich geändert. Sie wirkte viel selbstsicherer als vorher und da sie mit Naoki Händchen hielt, ahnte ich schon woran das lag. Dier Antwortete nun übrigens: „Außerdem wollen wir dir nur sagen, dass Masaru weder dir, doch diesen Vampiren irgendetwas tun wird. Wegen seiner Taten wurde er weggesperrt und das bei höchster Sicherheit."
Das waren doch wirklich sehr gute Nachrichten und nun konnte ich auch unbesorgt dieses Kapitel hinter mir lassen. „Wollt ihr vielleicht noch etwas bleiben? Immerhin sind wir doch Freunde und da macht meine Verlobung doch gleich noch mehr Spaß." Fragte ich die beiden und hatte ein bittendes Lächeln auf den Lippen.
Glücklicherweise konnte Hoshi dann noch ihren Freund überreden, dass sie bleiben würden, selbst wenn es da anfangs noch leichte Anfeindungen zwischen den Vampiren und ihnen gab, doch das konnte man wohl verstehen. Es machte wirklich viel Spaß mit allen zusammen, besonders, da Laito und ich wieder zusammen tanzten und ich ihm kein einziges Mal auf die Füße getreten war. Da konnte man wirklich nur sagen, dass ich Glück hatte, von Ruki und Reiji das Tanzen beigebracht zu bekommen.
Oh, aber an diesem Abend konnte ich noch etwas entdecken. Mein bester Freund Kou und Saranna unterhielten sich wirklich sehr viel und die beiden verstanden sich wirklich gut. Vielleicht würde es ja auch eine Doppelhochzeit werden, konnte ja sein~.

Mein Happy End? Oh nein, es ist noch nicht vorbei...Where stories live. Discover now