Teil 13-"Er ist es wirklich..."

725 61 8
                                    

Hallo zusammen~!
Bevor ich mit dem Kapitel beginne, möchte ich ein Lob auf die gute Vampirmaedel aussprechen, da sie auf die Lösung gekommen ist. Der Träger und naja, Helfer der guten Marie war niemand anderes als der Vampirkönig höchstpersöhnlich. Jetzt möchte ich euch aber nicht weiter aufhalten und viel Spaß~!

Es dauerte nicht lange, da konnte ich die Stimmen von Laito, Kou, Subaru und Kanato hören, sowie die von Ben und meinem Vater.
Es war ein heidenloses Durcheinander, weshalb es schwer war irgendwas richtig zu verstehen. Doch als dann der Name „Karlheinz" fiel, musste ich mir eingestehen, dass tatsächlich ich mit meiner Vermutung Recht hatte....leider.
Aus meinen Gedanken wurde ich unterbrochen, als ich plötzlich etwas Weiches unter mir spürte. Vorsichtig strich ich mit meinen Fingern über den Stoff, den ich als den Sofabezug erkannte. ‚Er hat mich abgelegt...soll ich meine Augen wieder öffnen? ' fragte ich mich gedanklich und wurde mir jetzt erst meiner Unsicherheit bewusst.
Am Anfang habe ich zwar gesagt, dass ich die Wahrheit von ihm wissen will, komme was da wolle und nun hatte ich doch diese Gelegenheit, oder? So einfach war es aber nicht...ich hatte wirklich Angst, seitdem ich die Aura des Vampirkönigs bemerkt hatte und selbst wenn ich mir in den Kopf rief, was er durch sein Handeln seinen Söhnen alles angetan hatte, damit ich wenigstens durch meine Wut ihm entgegentreten konnte, aber es klappte einfach nicht.
Ich wurde mir nun der Wahrheit bewusst...ich war nicht mehr als eine junge Vampirin, welche nicht mal reinblütig war. Ein Experiment des Vampirkönigs...nein, ein misslungenes Experiment. Wahrscheinlich könnte er alleine durch ein Finger schnippen mein Leben beenden...das er mir aber geholfen und mir sogar etwas seines Blutes gegeben hatte, war mehr als kurios.
Wieso war er überhaupt hier? Diese Frage stellte ich mir aber sicherlich nicht alleine. Nach längerem Überlegen öffnete ich langsam meine Augen, auch wenn das Licht der Deckenlampe, welche fast genau über mir war, mich sofort blendete und ich meine Augen wieder zukneifen mussten.
„Ah, du hast dich nun also doch entschieden, deine Augen zu öffnen." Hörte ich die Stimme des Vampirkönigs, welche leicht amüsiert wirkte.
Sobald ich mich an das Licht gewöhnt hatte, sah ich mich im Raum um, wobei ich zögerlich antwortete: „Es...war besser, dass ich sie geschlossen hatte..." Dass meine Stimme leicht zittrig war, versuchte ich zu ignorieren, was mir dann auch halbwegs gelang.
Die Stimmung in diesem Raum war mehr als angespannt, schon fast zum Zerreißen. Man konnte aber auch einfach sagen: Karlheinz konnte sich sehr glücklich schätzen, dass blicke nicht töten konnten.
Überhaupt...der Weißhaarige wirkte ziemlich entspannt und ich konnte ehrlich gesagt nicht fassen, dass er sich in seiner „Normalen Gestalt" zeigte und nicht als Politiker Tougo Sakamaki oder als Schularzt Reinhart. Der einzige, der in diesem Moment nicht wütend oder amüsiert guckte, war Kou. Natürlich, so schnell würde er sich nicht gegen den Vampirkönig stellen, selbst wenn ich einiges aus den Spielen noch wusste, wo er es getan hatte.
„Was hast du mit ihr gemacht?" fragte nun Laito und sorgte damit dafür, dass die Aufmerksamkeit auf ihn fiel. Seine Stimme war eiskalt, doch gleichzeitig auch bedrohlich. Der Angesprochene erwiderte den Blick unbekümmert und entgegnete: „Ich habe nur deinen Fehler ausgebessert, Laito. Wäre ich nicht zufällig in der Stadt gewesen, wäre Marie wohl oder übel in einem Krankenhaus gelandet, wo es zu einigen Komplikationen gekommen wäre."
Erschrocken schlug meine Mutter eine Hand auf ihren Mund und ihr Blick ging automatisch zu mir, wodurch ich vorsichtig erklärte: „Ich...war im Park und mir ging es so schlecht...ich weiß dann noch, dass meine Beine nachgegeben haben und dann war da eine Frau, welche den Krankenwagen rufen wollte...zum Schluss wurde ich dann getragen, doch mir war so entsetzlich kalt."
Ein kurzes Schaudern ging durch meinen Körper, da diese Kälte wirklich etwas Unangenehmes war. „Und wenn die Ärzte bemerkt hätten, dass sie keinen Herzschlag hat, aber trotzdem noch atmet, wäre schnell entdeckt worden, was sie ist." Fügte der Goldäugige hinzu.
Das Karlheinz jedoch Laito die Schuld daran gab, ließ in ihm nur noch mehr den Zorn auflodern, dass konnte man an seiner angespannten Körperhaltung sehen, doch schien Kou etwas eingefallen zu sein, ehe man ihn fast kaum hören konnte als er sagte: „Sie hat kein But getrunken..."
Ein zustimmendes Nicken kam vom Vampirkönig, wobei er weitersprach. „So ist es, Kou. Wie es scheint, hat Laito ganz vergessen, dass seine Freundin Blut braucht um zu überleben und es hätte auch anders ausgehen können...Entweder hätte sie wahllos irgendeine Person in ihrer Nähe angefallen oder aber sie wäre an Ort und Stelle noch verendet. Es war wirklich schon sehr knapp gewesen."
Er redete einfach so daher und schien nur Laito das ganze aufbürden zu wollen. „Es...war nicht seine Schuld...! Ich habe nie nach Blut gefragt, obwohl ich wusste, dass ich wieder welches brauchen würde." Verteidigte ich meinen Freund deshalb und setzte mich richtig auf. ‚Wenn ich einen Ton nur gesagt hätte, wäre es nicht dazu gekommen...' Das war es, was in meinem Kopf vor sich ging. Karlheinz besah mich mit einem kurzen Blick, ehe er ein Lächeln aufsetzte, was für mich eher falsch wirkte.
„Es war wirklich einiges zu erwarten, als ich dich in meine Welt gebracht hatte, doch dass du ausgerechnet mit einem meiner Söhne eine Beziehung eingehst, ist mehr als verwunderlich gewesen. Schade ist nur, dass wohl mein Plan in diesem Punkt keinen Erfolg hatte."
„Tch...war das alles was du sagen wolltest? Dann kannst du ja verschwinden..." Ertönte es nun von Subaru, welcher etwas vor Ben stand, fast wie ein Schutz. Den Jüngeren schien der Vampirkönig allerdings vollkommen zu ignorieren, stattdessen blickte er nun zu meinen Eltern, welche beide nicht sehr begeistert aussahen.
Am liebsten hätten sie den Goldäugigen wohl dem Hause verwiesen, doch schienen sie auf eine Art ihm auch dankbar zu sein. „und bei ihnen muss ich mich wohl für die Unannehmlichkeiten entschuldigen, doch dass ihr Sohn auch hineingeraten war in das Ganze war keine Absicht. Allerdings würde ich gerne mit ihnen ein Gespräch unter sechs Augen führen, ohne das meine Söhne oder ihre Kinder davon etwas erfahren müssen." Sprach Karlheinz unbesorgt weiter, fast, als wäre es das natürlichste auf der Welt.
Komplett überrumpelt von dieser Offenheit brachten meine Eltern zuerst kein Wort heraus, ehe mein Vater sich zusammenriss und meinte: „Dann...würde ich vorschlagen, dass wir in mein Büro gehen....Es ist zwar nicht sehr groß, doch Platz für drei Personen ist auf jeden Fall da." Und ehe man sich versah, waren die drei verschwunden und ein kleiner Kreis bildete sich um mich.
„Ne Marie-san, was ist noch passiert?" fragte mich Kanato, wobei ich glaubte etwas Besorgnis herauszuhören, was aber bestimmt nur Einbildung war. „Ich habe so gut wie alles erzählt...außer, dass Karlheinz mir sein Blut gegeben hat... es war nicht viel, doch fühlte es sich so berauschend, so mächtig an..." Antwortete ich ehrlich und geriet zum Schluss leicht in Schwärmerei.
‚Okay...das sehe selbst ich mehr als krank an, dass ich so eine Meinung von dem Blut von Karlheinz habe...' dachte ich von mir selbst verwundert, ehe dann wohl ein richtiges Verhör auf mich ein prasste.

Mein Happy End? Oh nein, es ist noch nicht vorbei...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt