Kapitel 3

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Am Morgen wurde ich durch ein lautes Poltern im Wohnzimmer geweckt. Schnell zog ich mir einen Pulli und eine gemütliche Jogginghose an und stürmte ins Wohnzimmer. Da sah ich zwei Möbelpacker die unsere restlichen Sachen brachten. Um mich von dem morgendlichen schreck zu erholen machte ich mir erstmal einen Kaffee und setzte mich auf die Couch. Als ich sah das mein Handy blinkte öffnete ich voller Erwartungen Whatsapp. Eine Nachricht fiel mir besonders ins Auge sie war von Jase.

Hey Fly, Sophie schafft es leider nicht heute mit ins Schwimmbad zu gehen. Hoffe du bist einverstanden wenn wir beide uns alleine einen schönen Tag machen müssen.

Ich antworte voller Aufregung:

Klar bin ich einverstanden. Bis nachher :)

Voller Vorfreude auf den Tag mit Jase suchte ich mir Klamotten aus meinem Kleiderschrank aus. Ich entschied mich schließlich für ein blaues T-Shirt von Nike und eine weiße Hot-Pan. Dazu zog ich meine blauen Nike Free an und schminkte mich noch ein bisschen. Ich weiß zwar, dass es unnötig ist sich zu schminken, wenn man ins Schwimmbad geht, aber ich wollte gut aussehen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich Jase gefallen muss. Auch wenn wir uns erst so kurz kannten konnte ich mir ein Leben in München ohne ihn nicht vorstellen. Ich weiß nicht wieso, aber ich kann in seiner Gegenwart wieder lachen und bin glücklich.
Da ich noch etwas Zeit hatte ging ich noch mal raus auf meinen Balkon und genoss die Aussicht. Plötzlich bemerkte ich einen Jungen, in meinem Alter, der im Garten der Nachbarn Blumen goss. Ich beobachtete ihn eine Zeit lang unbemerkt, bis er seinen Kopf hob und genau in meine Richtung schaute. Am liebsten wäre ich im Boden versunken. Als ich sah das er auch noch auf mich zu kam wurde mein Gesicht sogar noch röter, als ohnehin schon war. Lächelnd fragte er:“ Macht es Spaß anderen beim arbeiten zu zu gucken?“ Schüchtern antwortete ich: “Irgendwie schon“. Dann begannen wir beide zu lachen. Es stellte sich raus, dass der Junge nicht der Gärtner war, sondern der Sohn der Familie und damit mein Nachbar. Er bat mir sogar an am Abend vorbei zu kommen um mit ihm zu essen, da seine Eltern ebenfalls auf Geschäftsreise waren.

Eine Stunde später

Der Schweiß lief mir über die Stirn, als ich den kleinen Hügel zum Schwimmbad hochfuhr. Es waren gefühlt vierzig Grad und ich hoffte, dass Jase noch nicht da war. Er sollte mich nicht so verschwitzt sehen. Allerdings musste ich feststellen, dass ich Pech hatte und er schon wartete. Seufzend schloss ich mein Fahrrad an und ging ihm entgegen. Trotz des warmen Wetters schloss er mich in seine Arme. Gemeinsam betraten wir das Schwimmbad und suchten uns einen schönen Platz auf der Wiese aus. Erschöpft legte ich mich auf mein Handtuch und schloss die Augen, doch plötzlich spürte ich etwas kaltes auf meinem Bauch. Erschrocken öffnete ich die Augen und sah in das belustigte Gesicht von Jase. Er hatte mir Sonnencreme auf den Bauch gemacht. Ohne zu fragen begann er mich einzucremen. Als er mit meinem Bauch fertig war befahl er mir mich umzudrehen und cremte mir auch noch den Rücken ein, oder massierte mich besser gesagt. Als er aufhöre guckte ich ihn mit einem enttäuschten Blick an. “ Jetzt du“, kam es von ihm. Ich nahm mir ein bisschen Sonnencreme und fuhr vorsichtig seinen muskulösen Oberkörper entlang. Meine Schüchternheit schien ihm zu gefallen denn er lächelte mich mit diesem süßen 'Jase lächeln' an, dass mich dahin schmelzen ließ. Als ich fertig war beschlossen wir ins Wasser zu gehen. Als ich gerade am Beckenrand stand und überprüfte wie warm das Wasser war, bekam ich einen Schubser von hinten. Ich tauchte wieder auf und hielt Jase die Hand hin, um mich aus dem Becken zu ziehen. Allerdings hatte er nicht mit meiner Gerissenheit gerechnet und ich zog ihn ins Wasser. Als er auftauchte sah er mich so entgeistert an, dass ich anfing so stark zu lachen bis mir die Tränen kamen. Das ließ er allerdings nicht auf sich sitzen und spritze mich such Nass. Eine Wasserschlacht begann.

Jase war gerade untergetaucht und ich sah ihn nicht mehr, sah mich aber um, damit er mich nicht untertaucht. Ich drehte mich gerade um als ich seine tiefe Stimme in meinem Ohr hörte: “Deine letzten Worte?“ Doch bevor er mich unterducken konnte drehte ich mich blitzschnell um. Jetzt schauten wir uns tief in die Augen. Ich lag in seinen Augen und wir kamen uns langsam näher. Es fühlte sich an als würden Tausend Schmetterlinge in meinem Bauch fliegen. Doch kurz bevor unsere Lippen aufeinander trafen hörte ich eine bekannte Stimme meinen Namen rufen...

Die Neue in der BakerstreetWhere stories live. Discover now