Kapitel 1

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"Hast du die Handtücher und das Duschzeug schon eingepackt Fly?"
"Ja Dad!"
So geht das schon seit zwei Stunden. Nachdem die Anwälte haarklein geregelt haben wer was nach der Scheidung behält, überprüft mein Vater jeden noch so kleinen Punkt auf seiner Liste. Ich hoffe wir schaffen es überhaupt noch ins neue Haus. Auch die Fahrer des Umzugswagens sind mittlerweile genervt von meinem Vater. Eigentlich wollten wir seit zwei Stunden fertig sein, aber wie es aussieht stehen wir morgen noch hier.

Zwei Stunden später

Endlich haben wir es geschafft. Wir sitzen im Umzugswagen und sind auf dem Weg in unser neues Leben. Auf dem Weg in eine neue Stadt. Ich werde meine Freunde sehr vermissen. Wir haben zwar gesagt, dass wir immer schreiben werden, aber das wird eh nicht lange halten. Ich hoffe ich finde schnell neue Freunde in München.

Voller Neugier auf unser neues Haus frage ich meinen Vater nach Bildern, aber er sagt nur: "Lass dich überraschen Fly, glaub mir es wird dir gefallen. Es dauert nur noch eine Stunde bis wir da sind. Schlaf noch ein bisschen."

"Wir sind da!", mit diesem freudigen Ruf werde ich aus dem Schlaf gerissen und staune nicht schlecht. Vor mir steht eine Riesige Villa. Eins muss ich meinem Vater lassen, er hat geschmack. Sofort steige ich aus dem Auto und renne durch die gesamte Villa. Es gibt einen riesigen Kino Raum ein dreimal so großes Wohnzimmer und eine schöne Küche, in der es bestimmt viel Spaß macht zu kochen, aber als ich mein Zimmer sehe bekomme ich den Mund vor Begeisterung nicht mehr zu. In der Mitte des Raumes steht ein Riesiges Bett und es gibt einen Direkten Übergang zu einem riesigen Balkon.

Ich stürme raus. Der Blick ist einfach unbeschreiblich. Von hier oben kann man die ganze Stadt überblicken. In der Ecke ist sogar eine kleine Feuerstelle und eine gemütliche Couch, auf die ich mich sofort fallen lasse.

Eine Stunde später

Leider hat mein Vater mich gerade mit seinem Ruf zum Abendessen geweckt. Ich gehe zurück rein in mein Zimmer und bemerke eine Tür, die mir vorhin gar nicht aufgefallen ist. Schnell betrat ich den Raum und was ich sehe haut mich um. Ein begehbarer Kleiderschrank mit Ganzkörperspiegel. Ich öffne eine Tür und finde meine Kleidung. Völlig überfordert mit den ganzen Kleidungsstücken entscheide ich mich schließlich für ein schwarzes Topp und eine graue Hot-Pan. Dann gehe ich runter zu meinem Vater. Ich sehe einen riesigen Berg Spagetti mit Tomatensoße auf meinem Teller.

" Setz dich Schatz!", fordert mein Vater mich auf. " Klar Dad, das Essen sieht sehr gut aus." "Danke, lass dir die erste Mahlzeit im neuen Haus schmecken" "Auf jeden Fall, Dad." "Ich muss morgen noch mal Los auf eine Geschäftsreise, bis nächste Woche. Vielleicht gehst du morgen mal ins Schwimmbad und lernst ein paar Leute hier kennen." "Hoffentlich finde ich schnell neue Freunde hier, bald muss ich auch wieder in die Schule. Auch wenn ich keinen hier kenne gehen die Ferien viel zu schnell rum." Mein Vater lacht nur über mich und steht auf. "Ich lege mich jetzt ein bisschen hin. Die nächste Woche wird sehr anstrengend für mich. Schlaf gut meine kleine", verabschiedet sich mein Dad noch. Ich hingegen beschließe noch einen Film zu schauen. Im Kino-Raum entscheide ich mich schließlich für Kindsköpfe. Nach dem ganzen Stress mit meinen Eltern brauche ich mal wieder etwas zu lachen. Irgendwann überkommt mich allerdings wieder die Müdigkeit und ich schlafe ein.

Die Neue in der Bakerstreetحيث تعيش القصص. اكتشف الآن