RFA?

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Ich musste träumen. Anders konnte ich mir meine Umgebung nicht erklären. Überall war es schwarz. Es schien nirgends ein Ende zu geben. Mir war als würde die schwärze meinen Körper eindrängen. Als würde sie einen enormen Druck auf meinem Körper ausüben. Dazu fühlte er sich merkwürdig taub an.
Aber das war nicht das verrückteste. Meine Mutter stand vor mir.
Ihre weißen Haare waren zu einem Pferdeschwanz gebunden. Wie an den Tag, an dem sie starb.
Sie hatte ein schlichte hellblaue Kleid an. Dasselbe, wie ab den letzten Stunden ihres Lebens.
Und ihr gerade noch friedliche Gesichtsausdruck verwandelte sich schlagartig in eine ängstliche Grimasse. Wie in der letzten Minute ihres Lebens.
Ihre Hand versuchte verzweifelt nach meinen Körper zu greifen. Sie scheint etwas sagen zu wollen. Ich kannte ihre nächsten Worte. Ihre letzten und verzweifelten Worte hatten sich für immer in mein Gehirn gebrannt.
Und wie jedes mal in diesem Traum konnte ich nichts unternehmen. Konnte nur schweigend da stehen. Eine stumme Träne lief mir über die Wange. Als ihr Mund sich öffnete um etwas zu sagen, hörte ich leise ein vertrautes Klingeln. Und ich fiel in die unendliche schwarze Farbe.
Mit jeder Sekunde die ich fiel wurde das Klingeln lauter und das schwarz machte Platz für ein grelles weiß.
Ich schreckte aus dem Albtraum. Ich musste das Licht angelassen haben, den ich musste mich erst daran gewöhnen. Müde war ich jetzt nicht mehr. Schnell schaute ich auf mein Handy das munter weiter klingelte. Ich hatte erst gedacht das ich noch einen Wecker gestellt hatte, aber ich konnte statt der Schlummer taste ein großes 707 sehen.
Ich streckte mich kurz. Versuchte meine Mutter aus meinen Gedanken zu verbannen. Dies wollte mir nicht ganz so gut gelingen wie ich es wollte.
In meinen Augen sammelten sich ein paar tränen, welche ich aber schnell weg blinzelte.
,,Positiv denken, immer positiv denken'' murmelte ich vor mir her und zwang mich einmal tief Luft zu holen. Dann nahm ich den Anruf entgegen
,,Kira ?'' fragte er zögerlich. Seine Stimme war sympathisch und warm. Im Gegensatz zu meiner, welche kratzig und leise war:,, anwesend ?'' Ich räusperte mich so leise wie möglich um dieses kratzen loszuwerden. Kurze Stille herrschte. Warum hatte er angerufen ? Und wie lange hatte ich wohl geschlafen ? Ich schätzte auf ein paar Stunden.
Gerade als ich etwas sagen wollte, hat Seven das Wort ergriffen:,,Du, ich konnte einen Blick durch das CCTV nicht verkneifen und... ich habe mitbekommen das du scheinbar einen Albtraum hattest'' Er lachte kurz verlegen, ehe er hastig hinzufügte:,, außerdem ist V endlich da! Das heißt wir können die Sache endlich klären. Ich hoffe das du wach genug dafür bist. Hast schließlich nicht ganz so lange geschlafen'' Er kicherte kurz.Aber ich starrte schon in die Ferne. Ein angenehmer Schauder überkam mich. Er hat mich geweckt nur weil der dachte das ich einen Albtraum hatte? Das war ungewohnt für mich. Bis jetzt hat niemand etwas unternommen, wenn es mir schlecht ging.
Egal ob ich mich ausgegrenzt hatte oder ob ich meine Emotionen nicht mehr zurück halten konnte.
Es dauerte ein wenig bis ich leise antwortete:,, Danke...Uhm schreiben wir über den Messenger oder wie machen wir das?''
,,Über den Messenger. Dann bis gleich! Die Gruppe ist schon offen. Einfach drauf klicken und du bist gejoint!''
Und schon war er weg. Ich legte meinen Kopf leicht schief und überlegte. Er hatte sich die ganze zeit so fröhlich angehört. Eine Sache die ich nicht nachvollziehen konnte. Würde ich es wieder lernen? Einfach grundlos glücklich zu sein? Oder waren die Schäden die diese eine Nacht hinterlassen haben zu groß?
Ich wusste es nicht und ich war mir nicht sicher, ob ich das überhaupt wissen wollte. Ich schüttelte meinen Kopf, als könnte ich den Gedanken so abschütteln, öffnete den Messenger und betrat die Gruppe.

V: Ah,da bist du ja Kira. Luciel hat mir zwar schon alles erzählt, aber ich würde es gerne nochmal von dir hören. Selbstverständlich kannst du auch Fragen stellen.

Uns so begann ich alles von neu zu erklären und all die fragen zu stellen die ich als wichtig ansah. Und so fand ich nicht wenig über Rika's Fundraising Association - kurz RFA - heraus
Diese Organisation wurde von Rika - V's verstorbene Verlobe - gegründet. Mit den anderen Jungs haben sie eine lange zeit Partys organisiert und damit ihr Geld verdient.
Als sich allerdings Rika aufgrund von Depressionen umgebracht hat, wurden die Partys still gelegt, da nun auch V mit Depressionen zu kämpfen hatte und als Leader der Gruppe nicht mehr in der Lage war das ganze aufrecht zu erhalten.
Aber es gab noch etwas was ich erfahren habe. 707's echter Name war  Luciel.
Zudem habe ich ein Angebot bekommen was ich nur nach zögern angenommen habe.
V hatte mich nämlich gefragt, ob ich Rikas ehemalige Arbeit übernehmen möchte. Allerdings kenne ich mich nicht sonderlich gut mit Partys aus, weswegen ich erst ablehnen wollte. Aber V und Luciel meinten das sei kein Problem. Ich würde genug Hilfe bekommen bis ich mich genug auskannte.
Außerdem durfte ich solange ich für RFA arbeite in der Wohnung leben. Das war nämlich Rika's Wohnung und seitdem sie tot war lebte hier keiner mehr.
Und nachdem ich feststellte das es nur Vorteile für mich haben würde hier zu leben stimmte ich auch dem zu.
Also schaute ich kurz auf die Uhr: 21:24. Genug zeit um meinen Kater und ein paar Sachen von mir hier rüber zu bringen. Also schrieb ich noch schnell eine Nachricht ehe ich mein Handy weg steckte ohne auf eine Antwort zu warten.

Kira: Bin dann mal kurz ein paar Sachen holen^^ Ich schreibe wenn ich wieder zurück bin!''

Zügig zog ich mir meine Schuhe an ehe ich mich auf den Weg machte. Den Pin von der Wohnung hatte ich ja noch im Chat Verlauf.


Es tut mir ja leid dass das Kapitel erst so spät kommt! D:
Ich war einfach nicht wirklich motiviert T^T
Und es tut mir auch Leid das es nur so kurz ist :c
Aber ich versuche das nächste Kapitel dafür eher fertig zu machen,ja? c:
Und eine Frage an alle MM Fans:
Wer freut sich auch so mega auf die neue Route?  >0<

Bad Ending?Where stories live. Discover now